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Wie das iPhone zum Mac wird: Apple, nimm dir ein Beispiel an Samsung und mach es besser!

© Samsung und Apple
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Es gibt nicht viele Dinge als iPhone-Nutzer, die man wirklich vermissen würde. Gleichwohl gibt’s dann doch die eine oder andere Funktion, von der man sich wünscht, Apple würde sich ein Beispiel nehmen und diese adaptieren. Ausgerechnet „Erzfeind“ Samsung hat da ein innovatives Feature im Angebot.

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Ich ziele mit meinen Worten auf „Samsung DeX“ ab. Wer es nicht kennt, für den gibt’s folgend die Kurzerklärung. Ursprünglich eingeführt mit dem Samsung Galaxy S8, erlaubt DeX den Anschluss des Android-Smartphones an ein gewöhnliches HDMI-Display. Sogleich verwandelt sich das Telefon zum Desktop-Rechner. Auf dem Monitor lassen sich die Android-Apps wie normale Desktop-Anwendungen verwenden, mit allen Komfortmerkmalen. Damit dies funktioniert, muss das Samsung-Handy entweder über eine passende Dockingstation oder aber über ein Kabel (möglich mit dem brandneuen Galaxy Note 9) verbunden werden. Eingaben erfolgen einerseits kabellos per Maus und Tastatur oder aber das Display des Handys verwandelt sich kurzerhand in ein Touchpad und eine Touch-Tastatur. Wer das Galaxy Note besitzt, kann sein Telefon mittels des S Pen auch als kleines Grafiktablett verwenden.

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© Samsung

Inspired by Samsung: Apple „DeX“ erdacht

Kurz und gut: Eine echt geile Idee! Ich bitte um Verzeihung für die etwas vulgäre aber treffende Wortwahl. Man stelle sich nur vor, Apple würde den Ansatz zukünftig fürs iPhone übernehmen und dazu noch weiterentwickeln. Ganz konkret meine Überlegungen hierzu:

  • Neben einem Desktop-Dock und einem entsprechenden Kabel, würde Apple noch ein iPad-Dock anbieten. Sprich ein großes, „dummes“ Touch-Display was bereitwillig das iPhone aufnimmt und so zum iPad wird. Erinnert sich noch jemand ans Asus PadFone? Exakt so, nur besser und erfolgreich.
  • Im Desktop-Dock wird das iPhone zum Mac – quasi ein „echter“ Mac mini. Statt iOS kommt macOS zum Vorschein mit allen Annehmlichkeiten. Apple entwickelt doch eh still und leise macOS für die eigene ARM-Plattform und bereitet den Intel-Ausstieg vor.
  • Neben einem iPad-Dock und dem Desktop-Dock gäbe es dann noch ein MacBook-Dock. Sprich ein MacBook-Gehäuse mit Display und Tastatur, befeuert vom iPhone. Entsprechende Patente existieren seitens Apple tatsächlich schon.
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Ergo: Apples „Dex“ bietet die Möglichkeit das Beste aus beiden Welten von iOS und macOS zu kombinieren, ohne einen aufgezwungenen Mix der Desktop- und Mobilsysteme in Kauf nehmen zu müssen. Klingt überzeugend, oder?

Auch das neue Samsung Galaxy Note 9 kann DeX nutzen – Apple sollte sich ein Beispiel nehmen:

Samsung Galaxy Note 9: Offizielles Produktvideo zum S-Pen-Smartphone

Meine Gedanken zum Wochenende: Die Kolumne möchte Denkanstöße liefern, zur Diskussion aufrufen und den „News-Schwall“ der Woche zum Ende hin reflektieren. Eine kleine Auswahl der bisherigen Artikel der Kolumne:

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Pro und Contra: Stirbt dann der Mac?

Doch was spricht am Ende für oder gegen eine solche Adaption? Der wichtigste Kontrapunkt: Apple riskiert eine starke Kannibalisierung des eigenen Geschäftes. Wer würde denn dann noch einen Mac oder ein iPad kaufen wollen? Ein berechtigter Einwand, allerdings viel zu kurzgedacht. Nachweislich besitzen nämlich noch immer die meisten iPhone-Nutzer keinen Mac und planen auch in Zukunft keine Anschaffung. Würde man ihnen das iPhone als Desktop-Ersatz offerieren, bietet sich für Apple die einmalige Chance Windows „durch die Hintertür“ anzugreifen und wertvolle Anteile abzunehmen. Und auch gegen Google und Chrome (Stichpunkt: Chromebook) bringt man sich so gestärkt in Stellung. Profis könnten ja noch immer die teureren Macs kaufen, wenn sie denn die Leistung benötigen.

Der iMac erweckte den Macintosh einst zu neuem Leben, wird es jetzt Zeit zurückzutreten?

Zumal Kannibalisierung…drauf gepfiffen. Hat Apple das iPhone etwa nicht gebracht, weil man Einbrüche beim iPod fürchten musste, nur weil das iPhone die iPod-Funktion ebenso abdeckte? Nein, am Ende wurde das Apple-Smartphone das erfolgreichste Produkt aller Zeiten für Apple, der iPod ist mittlerweile Geschichte. Solche Chancen tun sich nur dann auf, wenn man bereit ist, bestehende Märkte langfristig auch mal sterben zu lassen.

Also Apple, traut euch mal wieder!

Hinweis: Die in diesem Kommentar geäußerten Meinungen stellen ausschließlich die Ansichten des Autors dar und sind nicht notwendigerweise Standpunkt der gesamten GIGA-Redaktion.

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