Wer sich eines der neuen iPhones mit 512 GB anschafft, muss sich über kurz oder lang auch darüber Gedanken machen, wo er das Backup des Smartphones anlegt. Dies kann unter Umständen zu hohen monatlichen Kosten führen.
iPhone und iPad mit 512 GB: Vollbackup kann teuer sein
Die einfachste Alternative zum Erstellen eines Backups von iPhone oder iPad findet heutzutage über iCloud statt. Leider bietet Apple aber — wie seit vielen Jahren — weiterhin mit standardmäßig nur 5 GB pro Apple-ID einen vergleichsweise geringen kostenlosen Speicherplatz an. Dieser lässt sich natürlich durch monatliche Zahlungen an Apple erweitern.
So kosten 50 GB etwa 99 Cent im Monat, während 200 GB für 2,99 Euro/Monat erhältlich sind. Sollte das große iPhone – oder selbst die 256-GB-Version — also bis an den Rand mit Daten gefüllt sein, die ins iCloud-Backup einfließen, würde dieser Speicher nicht ausreichen. Für das nächstgrößere Speicherangebot mit 2 TB in der Cloud verlangt Apple dann allerdings 9,99 Euro im Monat.
Bei diesen Berechnungen muss aber beachtet werden, dass viele Daten, die auf dem iPhone oder iPad vorhanden sind, überhaupt nicht mit ins iCloud-Backup einfließen. Die echte Größe eines Backups ist damit in vielen Fällen deutlich kleiner als die Kapazität des jeweiligen iOS-Geräts. Eine Übersicht, über das was oder was nicht in einem Backup gesichert wird, stellt Apple auf der eigenen Website bereit.
So werden beispielsweise bei Apple gekaufte Apps, Musik oder Bücher nicht extra gesichert und dem Backup angerechnet, da sich diese jederzeit aus dem jeweiligen Store kostenlos erneut laden lassen. Ähnliches gilt auch für Fotos, die bei Nutzung von iCloud-Fotos zwar Platz in iCloud belegen, aber nicht zusätzlich im Backup eines Gerätes gesichert werden.
Hier ist unser erster Blick auf die neuen iPhones:
Alternative: Das iPhone-Backup über iTunes
Auch wenn Apple mittlerweile damit begonnen hat, diverse iOS-Features — etwa den App Store — aus aktuellen iTunes-Versionen für Mac und PC zu entfernen, gibt es weiterhin die Möglichkeit ein sicheres Backup ganz ohne die Cloud zu erstellen. Dies funktioniert aber natürlich nur dann, wenn man einen PC oder Mac mit genügend Speicherplatz besitzt, um dort ein Backup anzufertigen.
Wichtig ist hierbei, dass man das Backup mit einem Passwort versieht, damit dies vor ungewünschten Blicken geschützt ist. Der aktivierte Passwortschutz stellt auch sicher, dass etwa Gesundheits- und Aktivitätsdaten im Backup enthalten sind.
Apple bietet in den eigenen Supportdokumenten weiterführende Informationen an, wie sich iCloud- und iTunes-Backups unterscheiden und wie diese erstellt werden können.
Quelle: iDownloadblog