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Moto Z3 Play im Test: Guter Akku, schwache Kamera

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Lenovo hat den Traum vom modularen Smartphone noch nicht aufgegeben. Während wir auf das diesjährige Flaggschiff-Modell namens Moto Z3 noch warten müssen ist das Moto Z3 Play bereits im Handel erhältlich. Auffälligste Verbesserung ist das modernisierte Design, welches von dem 18:9-OLED-Display an der Front dominiert wird. Im Test stellen wir dennoch fest, dass Lenovo noch nicht alle Schwächen aus der Vergangenheit behoben hat.

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Unser Testurteil zum Moto Z3 Play

Moto Z3 Play (© GIGA)

Das Moto Z3 Play ist ein sehr schickes Mittelklasse-Smartphone und zweifelsohne eine gelungene Fortsetzung der Play-Reihe: Durch die Entscheidung, den Fingerabdrucksensor im Rahmen des Smartphones zu positionieren, konnte Lenovo den Displayrahmen deutlich reduzieren und bietet den Nutzern dadurch endlich ein zeitgemäßes Design. Das 6-Zoll-OLED-Display überzeugt dabei auch in der Bildqualität und leistet sich weder bei der Farbwiedergabe noch der Blickwinkelstabilität Patzer. Einen Eindruck vom neuen Design erhaltet ihr in unserer Bilderstrecke.

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Die Akkulaufzeit des Moto Z3 Play ist hervorragend

Bei der Akkulaufzeit hat die Moto-Z-Play-Reihe dagegen schon immer hervorragende Resultate abgeliefert und das Z3 Play setzt diese Tradition weiterhin fort. An die monströse Ausdauer des ersten Z Play kommt zwar auch das diesjährige Modell nicht mehr heran. Die Kombination aus Snapdragon 636 und 3.000 mAh starkem Akku lässt aber im Alltags-Marathon problemlos aktuelle Flaggschiff-Smartphones hinter sich, ohne dabei merkliche Einbußen bei Performance hinnehmen zu müssen. Besonders beeindruckend ist dabei das geringe Gewicht des Moto Z3 Play ohne Moto Mod, was das Handling im Alltag trotz der Größe sehr angenehm macht.

Moto Z3 Play mit eklatanten Kameraschwächen

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Größter Schwachpunkt ist und bleibt die Kamera. Trotz zweiter Kameralinse hat sich die Bildqualität im Vergleich zu den beiden Vorgängermodellen nicht verbessert. Somit schneidet Lenovo im Vergleich zur Konkurrenz, deren Kamera-Performance sich Jahr für Jahr deutlich verbessert hat, diesmal sogar noch schlechter ab als mit den ersten beiden Z-Play-Modellen. Für ein Smartphone, dass rund 500 Euro kostet, ist die gebotene Kamera  inakzeptabel: Weder bei hellem Sonnenschein noch in Low-Light-Situationen gelingen mit dem Moto Z3 Play zufriedenstellende Bilder, besonders kritikwürdig ist hierbei die untersättigte Farbwiedergabe.

Moto Z3 Play: Wo bleiben die richtig guten Moto Mods?

Das wäre vielleicht gar nicht so schlimm, wenn es eine brauchbare Kamera-Mod gäbe, die die integrierte Linse des Z3 Play ersetzt. Die Hasselblad-Moto-Mod schießt allerdings kaum bessere Fotos, überhaupt ist Lenovo uns weiterhin den Beweis schuldig geblieben, dass das Moto-Mods-Ökosystem den Nutzern einen massiven Mehrwert gegenüber der Konkurrenz bietet. Einzige Ausnahme ist das Akku-Mod, das Lenovo diesmal sogar im Lieferumfang des Z3 Play beilegt. Unterwegs schnell ein wenig Akku nachtanken zu können, ohne an die Steckdose oder Powerbank zu müssen, ist definitiv ein Pluspunkt. Wir  Solange es Lenovo nicht gelingt, noch mehr überzeugende Moto Mods auf den Markt zu bringen, gibt es für die Kunden wenig Grund über die eklatante Kamera-Schwäche des Z3 Play bei dem geforderten Marktpreis hinwegzusehen.

Moto Z3 Play: Unsere Bewertung

  • Verarbeitung, Haptik und Design: 4/5
  • Display: 4/5
  • Kameras: 3/5
  • Software: 4/5
  • Performance: 4/5
  • Telefonie und Audio: 4/5
  • Konnektivität und Speicher: 4/5
  • Akku und Alltag: 4/5

Gesamt: 78%

Was uns am Moto Z3 Play gefallen hat:

Moto Z3 Play (© GIGA)
  • Design: Das Moto Z3 Play ist ausschließlich in Blau verfügbar, sieht in dieser Farbvariante aber auch sehr schick aus. Das neue 18:9-Display tut der Optik ebenfalls gut.
  • Handling: Mit einem Gewicht von nur 153 Gramm ist das Moto Z3 Play fast so leicht wie ein Samsung Galaxy S8, obwohl das Display des Z3 Play erheblich größer ist. Es ist aber breiter als andere Smartphones mit 18:9-Display, damit die bisher erschienenen Moto Mods noch auf das Gehäuse passen.
  • Performance: Im Alltag liefert das Moto Z3 Play eine sehr solide Performance ab. Bei intensivem Multitasking gab es nur sehr selten einige kurze Aussetzer.
  • Vanilla-Android: Zum Einsatz kommt Android 8.1 Oreo und zwar im Prinzip genau so, wie Google es sich vorgestellt hat. Fans von Vanilla Android werden sich hier wohlfühlen.
  • Moto Gesten: Charakteristisch für Motorola sind die Gesten zur Aktivierung der Kamera (schnelles Schwenken des Smartphones) und der Taschenlampe („Hack“-Bewegung wie mit einem Beil). Das funktioniert auch beim Z3 Play sehr gut und kann gelegentlich sehr nützlich sein.
  • Akkulaufzeit: 6 Stunden Screen-On-Zeit bei intensiver Benutzung sind mit dem Z3 Play die Regel. Besonders beeindruckend ist der extrem geringe Standby-Verbrauch über Nacht. Mit der beigelegten Akku-Mod lässt sich die Laufzeit sogar nochmal um 50% erhöhen.
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Was uns am Moto Z3 Play nicht gefallen hat:

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  • Kamera: Wirklich schöne Fotos zu schießen fällt mit dem Z3 Play schwer, auch die Einstellungsmöglichkeiten sind eher spartanisch. Für ein derart teures Smartphone im Jahr 2018 ist die Bildqualität absolut unzufriedenstellend.
  • Bugs: Die Integration der hauseigenen Moto-Mods-Features in Android 8.0 führt stellenweise zu kleineren Fehlern. Das Inaktivitäts-Display zum Beispiel lässt sich nicht ausschalten bzw. konfigurieren, weil der dazugehörige Menüpunkt schlichtweg nicht erreichbar ist, obwohl er per Suchfunktion zumindest angezeigt wird.
  • Moto-Mods-Auswahl: Lenovo scheint kein konkretes Konzept zu haben, die Moto Mods salonfähig zu machen. Die Auswahl an verschiedenen Mods ist groß, aber nicht wirklich großartig. Wir warten weiterhin gespannt auf eine brauchbare Kamera-Mod oder ein Tastatur-Modul. Bis dahin sind eigentlich nur die Style Shells zur Veränderung der Optik sowie die Akku-Mods wirklich empfehlenswert.
  • Preis: Auch mit beigelegter Akku-Mod ist der Preis von 499 Euro für ein Smartphone mit dieser Hardware-Ausstattung etwas zu hoch angesetzt. Erfahrungsgemäß fällt der Preis in den nächsten Monaten aber schneller als es Lenovo lieb sein kann.

Gut zu wissen:

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  • Das Moto Z3 Play verfügt über einen Dual-SIM-Kombo-Slot, der entweder eine-SIM-Karte oder aber eine Speicherkarte beherbergen kann. Beides gleichzeitig geht nicht.
  • Kein Klinkenanschluss mehr: Motorola macht jetzt auch beim Z Play Schluss mit der Klinke. Schade, aber im Jahr 2018 immer mehr Gang und Gäbe.
  • Es gibt nur einen Lautsprecher für Telefonate und die allgemeine Musikwiedergabe. Die Tonqualität ist leider eher schlecht und leidet vor allem durch die zu geringe Lautstärke.
  • Der Fingerabdrucksensor des Moto Z3 Play ist anders als bei den Geräten Sony vom Power-Button getrennt. Der Sensor funktioniert trotz der ungewöhnlichen Positionierung sehr gut. Da der Power-Button im Alltag eigentlich nie verwendet wird stört es auch nicht, dass er sich anders als bei fast allen Android-Smartphones auf der linken Seite befindet.
  • Sowohl das Moto Z Play als auch das Moto Z2 Play haben auf dem deutschen Markt einen extremen Preisverfall innerhalb weniger Monate erlebt. Es könnte sich also lohnen, vor dem Kauf noch etwas zu warten.

Moto Z3 Play: Technische Daten im Überblick

Display

6,01 Zoll FHD+, Super-AMOLED, 2.160 x 1.080 Pixeln, 18:9-Displayformat

Prozessor

Snapdragon 636

Arbeitsspeicher

4 GB

Interner Speicher

32/64 GB, erweiterbar

Hauptkamera

Dual-Kamera mit 12 MP und f/1.7, zweite Kamera mit 5 MP und Tiefensensor

Frontkamera

8 MP, f/2.0

Software

Android 8.1 Oreo

Akku

3.000 mAh

Konnektivität

LTE Cat 6, WLAN 802.11 a/b/g/n, Bluetooth 4.2, GPS, USB Typ C 3.1, Magnet-Konnektor für Moto Mods, NFC

Farbe

Indigo Blau

Maße

156,5 x 76,5 x 6,8 mm

Gewicht

156 Gramm

Sonstiges

Fingerabdrucksensor, Dual-SIM-Funktion, Moto Mods

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