Enttäuschung für Samsung: Im eigenen Heimatland Südkorea bleiben die Verkaufszahlen des neuen Galaxy S9 und Galaxy S9 Plus hinter den Erwartungen zurück. Besonders bitter: Im Vergleich zu allen anderen Vorgängern der Galaxy-S-Serie soll sich das neue Smartphone-Flaggschiff am schlechtesten verkaufen.
Nur 707.000 Einheiten der Galaxy-S9-Smartphones soll Samsung in den vergangenen zwei Monaten im südkoreanischen Heimatmarkt abgesetzt haben, wie ET News exklusiv unter Berufung auf die Verkaufszahlen der drei größten südkoreanischen Mobilfunkanbieter berichtet.
Ein herber Rückgang im Vergleich zum Galaxy S8, das im gleichen Vorjahreszeitraum knapp 1 Millionen mal in Südkorea verkauft wurde – zumal sich Samsung-Chef DJ Koh kurz nach dem Release noch zuversichtlich zeigte, die Verkaufszahlen des Vorgängers zu schlagen.
Galaxy S9 (Plus): Schlechtester Verkaufsstart der Galaxy-S-Serie
Besorgniserregend dürfte für Samsung auch die Entwicklung des Verkaufstrends sein: Nachdem im März 476.000 Galaxy S9 und Galaxy S9 Plus verkauft wurden, stürzten die Absatzzahlen im Folgemonat um mehr als 50 Prozent ein: Nur noch 231.000 Geräte der neuen Top-Smartphones konnte Samsung im April absetzen. Damit würden Galaxy S9 und Galaxy S9 Plus, so ET News, den schlechtesten Marktstart in der Geschichte der Galaxy-S-Serie hinlegen. Spitzenreiter laut den Marktforschern von Canalys bleiben das Galaxy S7 und Galaxy S7 Edge.
Als Gründe für die miesen Verkaufszahlen nennen Branchenbeobachter den nochmals gestiegenen Preis des Galaxy S9 und Galaxy S9 Plus sowie die geringen Verbesserungen, die beide Modelle im Vergleich zu ihren Vorgängern besitzen.
Wie sich das Galaxy S9 Plus im Duell mit dem Galaxy S8 Plus schlägt, seht ihr hier:
iPhone X: Ebenfalls Schwierigkeiten in Südkorea
Zumindest ein kleines Trostpflaster darf sich Samsung aber aufkleben: Auch das iPhone X hat es in Südkorea schwer. Nur 475.000 Geräte des Jubiläums-iPhone soll Apple bis dato in Samsungs Heimatland abgesetzt haben – ebenfalls ein Rekord-Tief.
Mit ihren aktuellen Flaggschiffen scheinen sich also beide Konkurrenten – zumindest in Südkorea – etwas verspekuliert zu haben.
Quelle: The Investor, via SamMobile