In erster Linie dient das PDF-Format dem unkomplizierten, systemübergreifenden Datenaustausch in formatierter Form. Dank verschiedener Sicherheitseinstellungen kann der Ersteller sogar das Kopieren oder drucken verbieten. Doch was, wenn man ein PDF bearbeiten will?
Manchmal ist es ein Kommentar. Manchmal will man eine kleine Änderung vornehmen. Und in extremen Fällen sollen ganze Abschnitte einer PDF-Datei geändert werden. Dann braucht man die richtigen Tools und Programme. Wer es sich leisten kann, investiert fast 700 Euro und holt sich das originale Adobe Acrobat. Doch es geht natürlich auch deutlich günstiger - oft sogar gratis.
Adobe Acrobat ist die Mutter aller PDFs. Das ist das eigentliche Programm, das vom PDF-Erfinder dafür hergestellt wurde, um PDF-Dateien zu erzeugen und zu bearbeiten. Wie wir es in anderen Programmen, wie etwa Word, gewohnt sind, erstellt, speichert und lädt Adobe Acrobat PDF-Dateien. Sie können im Programm immer wieder geöffnet und neu bearbeitet werden. Das liegt natürlich daran, dass das Format und das Erstellungsprogramm optimal aufeinander abgestimmt sind. Mit anderen Programmen funktioniert das lange nicht so gut, selbst wenn sie es versprechen.
PDF bearbeiten: Ein bisschen was geht immer
Auf vielen Systemen ist der Adobe Reader der Standard-PDF-Viewer, da er häufig bereits auf neuen Rechnern vorinstalliert wurde. Immerhin ist dadurch gewährleistet, dass der PDF-Reader alle Features des Formats unterstützt. Das ist bei der Konkurrenz oft nicht der Fall. Dafür hat die dann wieder andere Vorteile, wie etwa einen sehr schnellen Start, die Möglichkeit der portablen Installation auf dem USB-Stick und weniger Platzverbrauch. Immerhin benötigt Adobe für sein Programm rund 133 Megabyte!
Doch immerhin kann man mit dem Reader bereits ein PDF bearbeiten. Wobei bearbeiten vielleicht ein bisschen zu viel gesagt ist. Wir können Kommentare einfügen, ein paar Grafikmarkierungen machen und sogar mit Text und Stempeln ins Dokument schreiben. Anschließend wird die Datei gespeichert und kann weitergegeben werden. Doch von einer richtigen Überarbeitung kann nicht die Rede sein. In den meisten Fällen dürfte man die Bearbeitung merken und das Ganze dient tatsächlich eher der harmlosen Kommentierung einer Datei, damit der Empfänger etwa weiß, was er ändern soll oder wo Rechtschreibfehler lauern.
PDF-Dateien bearbeiten und neu speichern
Hier und da etwas Text hinzufügen, Kommentare und auffällige Grafikmarkierungen, mag manchmal ja ganz praktisch sein, aber meist will man doch mehr. In vielen Fällen geht es z.B. schlicht darum, Terminanageben oder eine Adresszeile zu ändern, ohne den restlichen Text anzutasten. Und das geht eben mit dem Adobe Reader nicht.
Dafür kann ein kostenloses Programm das. Es bietet, streng genommen, keine Möglichkeit einen Text zu bearbeiten. Dafür kann man allerdings deckende Textfelder verwenden und auch alle Bearbeitungselemente formatieren. Es ist also kein Problem, einen weißen Text weiß abzudecken und dann darüber zu schreiben.
PDF-XChange Viewer heißt dieses Werkzeug und es gibt sogar einen PDF-XChange Viewer portable, der keinerlei Angaben in die Registry schreiben muss und von einem USB-Stick lauffähig ist. Es öffnet alle PDF-Dateien, unterstützt dabei allerdings nicht alle Features des Adobe Readers. Doch was die PDF Bearbeitung angeht, ist es diesem um Meilen voraus. Neben den üblichen Optionen, wie Kommentare und grafische Markierungen, bietet es auch Texthervorhebung, beinhaltet ein OCR-Modul und vor allem die Möglichkeit, an beliebigen Stellen beliebig viele, formatierte Textfelder einzufügen. So kann man ein PDF bearbeiten, eigene, neue Inhalte hinzufügen, das Ergebnis speichern und an jedermann weitergeben.