Seit dem Jahreswechsel muss die DeutschlandCard ohne den ehemals wichtigsten Partner auskommen: Edeka – und damit auch Netto – sind nicht mehr als Partnershops dabei. Mit einem cleveren Trick will DeutschlandCard sich retten und holt damit die Discounter Aldi und Lidl ins Boot. Doch für Nutzer müssen es einen großen Umweg nehmen.
DeutschlandCard setzt auf App: Punkte sammeln bei Aldi & Lidl
Ohne Edeka ist die Zukunft der DeutschlandCard in arger Bedrängnis. Gemeinsam mit dem Discounter Netto hat sich die bekannte Supermarktkette von DeutschlandCard getrennt. Punkte sammeln können Edeka-Kunden seit dem 1. Januar nun über das weit größere Payback-Programm, das sich fast zeitgleich von Rewe getrennt hat.
Für die DeutschlandCard bricht damit der größte Partner weg, Rewe macht sein eigenes Ding und kommt als Ersatz nicht in Frage. Beim Bonusprogramm hat man sich daher etwas anderes einfallen lassen – und setzt seit Jahreswechsel voll auf die App. Neue Kunden bekommen daher auch keine physische Karte mehr.
Die braucht ihr ab sofort, um per Scan-Funktion eure Bons abzufotografieren. Nach Prüfung durch DeutschlandCard kriegt ihr pro Bon Punkte gutgeschrieben und könnt sie wie bisher für Gutscheine und Sachprämien einlösen (Quelle: DeutschlandCard). Wie viele Punkte es pro Bon gibt, ist dabei unterschiedlich.
Wer macht mit bei DeutschlandCards neuer Aktion?
Das Besondere an diesem Weg: DeutschlandCard entscheidet selbst, von welchen Händlern man Bons akzeptiert – und die Liste kann sich sehen lassen:
- Aldi Nord
- Aldi Süd
- Das Futterhaus
- Dehner
- Denns BioMarkt
- dm
- Edeka
- Famila
- Fressnapf
- Globus
- Hit
- Kaufland
- Lild
- Markant
- Marktkauf
- Müller
- Netto
- Norma
- Penny
- Rewe
- Rossmann
- Tegut
- Zoo & Co.
Sogar Edeka und Netto bleiben DeutschlandCard so erhalten, wenn auch mit einem gehörigen Umweg für Nutzerinnen und Nutzer. Wer sich die Mühe macht, Bons abzufotografieren und hochzuladen, kann sich so immerhin weiter Einkäufe bei vielen Händlern anrechnen lassen. Laut Angaben von DeutschlandCard kommen die 23 akzeptierten Anbieter auf über 30.000 lokale Geschäfte in Deutschland. Einziger direkter Partner der DeutschlandCard bleiben aktuell aber die Esso-Tankstellen.
Um eure Bons zu scannen sind bis zu vier Fotos für einen Bon möglich, damit auch größere Einkäufe mit langen Kassenzetteln genutzt werden können. Die Bilder müssen leserlich sein und Bons dürfen maximal 30 Tage alt sein, damit sie von DeutschlandCard anerkannt werden. Die Daten darauf werden von DeutschlandCard ausgelesen und gezielt für Werbung genutzt. Da bleibt also alles beim Alten.
Ob sich der Schritt auszahlt und DeutschlandCard so abfedern kann, dass kaum noch direkte Partner am Programm teilnehmen, muss sich erst zeigen. Zusätzlichen Aufwand im Vergleich zur Konkurrenz wie Payback oder Punkteprogrammen einzelner Händler ist es auf jeden Fall.
Solange die DeutschlandCard aber große Marken wie Aldi und Lidl in ihrem Bon-Bonusprogramm akzeptiert, könnte es durchaus genug Kunden geben, die sich die Mühe machen.