Civilization 6 steht in den Startlöchern und wir können bald eine Zivilisation unserer Wahl durch die Zeitalter der Menschheit begleiten. Neben der Grafik bietet das Spiel viele Neuerungen gegenüber dessen Vorgängern. Was euch bei dem neuesten Teil der Serie erwartet und was ihr vorher wissen solltet, zeigen wir euch auf dieser Seite.
In den Grundstrukturen gleicht Civilization 6 seinen Vorgängern, doch es ist natürlich keine exakte Kopie. Wir haben bereits eine Übersicht über alle Zivilisationen in Civilization 6 für euch angelegt, damit ihr euch bereits im Voraus für eine Fraktion entscheiden könnt. Manche der Völker sind alte Bekannte und andere erleben ihre Prämiere im neuen Teil.
Video: Mit diesen Civilization 6 Mods könnt ihr noch mehr aus dem Spiel herausholen.
Civilization 6: 10 Dinge, die ihr vor dem Kauf wissen solltet
Bisher könnt ihr nur Civilization 6 Versionen für den PC erwerben. Versionen für Mac und Linux sind noch nicht käuflich, sollen aber kommen. Wollt ihr vorher sehen, ob euer Computer den neuen Teil leisten kann, dann lest unseren Artikel zu den Systemanforderungen. Die Meinungen über die neue Grafik von Civilization 6 gehen deutlich auseinander. Fest steht aber, dass der neue Teil sehr gute Ideen für erweiterte Spielmechaniken bietet. Hier sind die Dinge, die ihr vor dem Kauf wissen solltet:
Handwerker sind verbrauchbar
Im Gegensatz zu anderen Teilen der Reihe, sind die Bauarbeiter beziehungsweise Handwerker verbrauchbar. Sie können nun nicht mehr unendlich viele Geländefeld-Modernisierungen durchführen, sondern in der Regel nur 3 Aufgaben ausführen. Hierdurch wird das Spiel etwas übersichtlicher, aber auch umständlicher. Anstatt die Baueinheiten zu automatisieren, seid ihr somit dazu angehalten, jede Modernisierung selbst zu bestimmen.
Bewegung von Einheiten verändert
Wollt ihr mit einer Einheit (Militär, Siedler, Handwerker etc.) einen Fluss überqueren, benötigt ihr dafür fast immer drei Bewegungspunkte. Die einzige Ausnahme ist, wenn Einheiten aus einer am Fluss gelegenen Stadt heraus bewegt. Flache Geländefelder benötigen einen Bewegungspunkt und Wälder, Dschungel, Hügel benötigen zwei. Ihr könnt nur dann einen Wald etc. betreten, wenn ihr über genügend Bewegungspunkte verfügt. Dadurch ist es nicht mehr möglich einen Punkt für das Flachland zu verwenden und mit den restlichen ein 2-Punkte-Feld zu betreten.
Stadtstaaten und Gesandte
In Civilization 6 sammelt ihr keinen Einfluss mehr auf die Stadtstaaten im klassischen Sinne. Ihr könnt Gesandte generieren und diese an die Stadtstaaten schicken. Je mehr Gesandte ihr ausgesendet habt, desto mehr Boni erhaltet ihr von den Stadtstaaten. Habt ihr genug Gesandte stationiert, werdet ihr zum Suzerän und könnt dadurch maximale Bon einfahren und gegen eine Gebühr für 30 Runden deren Militär kontrollieren. Die Stadtstaaten haben jeweils eine primäre Orientierung (Glaube, Militär, Wissenschaft, Kultur), wodurch ihr euch in den gewünschten Kategorien Boni holen könnt.
Religionen
Religionen nehmen in Civilization 6 eine große Bedeutung ein. Ihr könnt durch Gebäude und Forschungen Glauben generieren, mit welchem ihr Gebäude, Einheiten und Große Persönlichkeiten kaufen könnt. Dafür müsst ihr zunächst eine Religion durch einen Propheten gründen. Dabei habt ihr die Auswahl zwischen mehrere realen Religionen und einer eigenen. Dieser könnt ihr dann Merkmale verleihen und ein Symbol für deren Anhänger festlegen.
Forschung, Ausrichtung, Politik
In Civilization 6 funktioniert das „Fortschrittssystem“ etwas anders, als in den Vorgängern. Durch Forschungen erhaltet ihr unter anderem Politiken, welche ihr in einem besonderen Menü aktivieren könnt und in die Bereiche Wirtschaft, Militär, Diplomatie und Joker einteilt. Ausrichtungen sind Fortschritte, welche ihr durch Kultur freischalten könnt, welche quasi wie ein zweiter Forschungsbaum funktionieren. Durch diesen erhaltet ihr Boni und Fortschritte für eure Einheiten, Geländefelder und viele andere Aspekte.
Jede Zivilisation besitzt Agenden
Damit die Anführer der Zivilisationen sich näher an ihren historischen Vorbildern orientieren, bekommt jeder von ihnen Charakterzüge und Agenden. Die Agenden werden zum Teil zu Beginn einer Partie zufällig vergeben und bleiben solange geheim, bis sie durch Spionage aufgedeckt werden. Die Agenden bestimmen die Ziele des Volkes und können von euch ausgenutzt werden, um Druck auszuüben oder die nächsten Schritte vorherzusehen.
Höhere Mali durch Plünderungen
In Civilization 6 schaden euch Plünderungen deutlich mehr. Ziehen zum Beispiel ein paar verlauste Barbaren durch eure Länder und brandschatzen nach freiem Willen, werden euch auf unterschiedliche Weise Punkte abgezogen. Ihr könnt Kultur, Produktion, Wissenschaft oder Glauben verlieren. Zusätzlich ist die Reparatur von geplünderten Geländefeldern ein kostspieliges Unterfangen, da ihr eure Handwerker meist besser einsetzen könnt, auch wenn sie durch die Reparatur nicht verbraucht werden.
Kontinente haben eine größere Bedeutung
Die Kontinente sind nun vielzähliger und werden mit Namen versehen und euch angezeigt. Bestimmte Zivilisationen profitieren oder werden benachteiligt durch fremde Kontinente oder ihren Heimatkontinent. Dabei werden sogar unterschiedliche Bereiche erzeugt, wenn ihr zum Beispiel auf Pangea spielt. Damit die Zivilisationen mit kontinentalen Boni oder Mali nicht benachteiligt werden, können mehrere Kontinente auf derselben Landmasse liegen.
Annehmlichkeit ersetzt Zufriedenheit
In vorherigen Versionen von Civilization wurde die Stimmung eurer Bevölkerung durch Zufriedenheit angegeben. Diese galt übergreifend für das komplette Volk. In Civ 6 verfügt jede Stadt über ihr eigenes Maß an Annehmlichkeit. Dies führt zu mehr Realismus, da man nicht mehr die Zufriedenheit auf einem hohen Niveau halten kann, indem man eine sehr starke und mehrere sehr schwache Städte hat. Kombiniert ihr Annehmlichkeiten mit Wohnraum, führt dies zum Wachstum eurer Stadt.
Bezirke und Wunder nehmen Geländefelder ein
Ihr platziert in Civilization 6 eure Gebäude auf einzelnen Geländefeldern. Dies ist rein optisch ein sehr schöner Effekt und kann zu verschiedenen Boni durch Geografie führen. Ein Campus arbeitet zum Beispiel besser, wenn ihr ihn in der Nähe von Gebirgen baut. Allerdings kann es durch die benötigten Felder zu Platzmangel kommen. Verbaut ihr jedes Feld in eurem Reich für Wunder und Bezirke, werdet ihr unter Umständen zu wenig Platz für Produktionsstätten oder Bauernhöfe haben.