Civilization 6 ist ein Rundenstrategie-Spiel vom Entwicklerstudio Firaxis Games. Ziel des Spiels ist es sein eigenes Reich aufzubauen, zu vergrößern, zu überleben und im besten Fall mit entweder religiöser, kultureller, wissenschaftlicher oder militärischer Überlegenheit den Sieg an sich zu reißen. Hier erfahrt ihr alles zu den wichtigsten Veränderungen gegenüber den Vorgängern und zum Einstieg in Civilization 6!
Spielstart und Ressourcen
Das Spiel beginnt mit einer Truppe von Siedlern und einer Truppe von Kriegern. Schon jetzt ist es wichtig zu überlegen, wo ihr eure zukünftige Hauptstadt errichten wollt. Im besten Fall habt ihr gleich im ersten Zug die Möglichkeit, eure Stadt mithilfe der Siedler zu erbauen und dabei eine Handvoll sichtbare Ressourcen im Umfeld.
Dabei gilt es zu beachten, dass nahezu jede Ressource andere Vorteile mit sich bringt. Pferde z.B. sorgen weder für Produktions-, noch Nahrungsvorteile, sondern dienen lediglich euren Truppen, da ihr mithilfe dieser auch Reiter in den Kampf schicken könnt und dem Handel.
Klickt ihr auf eure Hauptstadt und danach auf das Symbol Bürger verwalten könnt ihr nicht nur einsehen, an welchen Feldern eure Bürger für Produktions-, Nahrungs-, Wissenscahfts-, Gold- und/oder Kultureinkommen arbeiten, sondern ihr könnt diese auch auf ein anderes, vielleicht nützlicheres Feld verlegen und somit auch alle Ressourcen auf den Feldern einsehen.
Habt ihr eure Stadt noch nicht gebaut, könnt ihr auf der linken Leiste auch Ertrags-Symbole für die Kartenansicht aktivierten und somit schon vor dem Bau die Ressourcenverteilung im Umfeld einsehen.
Tipp: Wichtig ist vor allem, dass es genug Nahrungs-, und Produktionsfelder innerhalb eurer zukünftigen Hauptstadtposition gibt.
Erträge
Erträge können von den Bürgern innerhalb der Städte erwirtschaftet werden, aber vor allem Gebäude, Handel und Bezirke sorgen für größere Mengen. Welche Vorteile euch die Erträge bringen, lest ihr hier!
Produktion: Die Produktion bestimmt, wie schnell ihr produzieren könnt. Je höher die Produktion einer Stadt, desto schneller können Gebäude gebaut und Truppen ausgebildet werden. Um schnell Foranzuschreiten ist eien hohe Produktion äußerst wichtig.
Nahrung: Die Nahrung versorgt eure Bürger. Mit 2 Nahrung pro Bürger innerhalb einer Stadt seid ihr auf der sicheren Seite und eure Stadt kann weiter wachsen.
Kultur: Die Kultur dient u.a. eurer Politik. Umso mehr Kultur ihr erwirtschaftet, desto eher könnt ihr neue kulturelle Pfade einschlagen. Diese bringen nicht selten neue Optionen mit sich (wie z.B. einen Herrscher um Erlaubnis zu bitten, sein Land mit euren Truppen überqueren zu dürfen), sondern sorgen auch für neue Karten, die ihr für eure Regierung verwenden könnt.
Wissenschaft: Wissenschaft bestimmt, wie schnell eine neue Forschung „erforscht“ wird. Desto mehr Wissenschaft ihr einnehmt, desto schneller schreitet ihr auch technisch voran.
Glaube: Der Glaube wird vor allem von religiösen Gebäuden erhöht. Damit könnt ihr besondere Einheiten erhalten, die sogar andere Völker bekehren können.
Natürlich gibt es, wie auch in den Vorgängern, Handwerker, die eure Stadt mit Modernisierungen nicht nur produktiver machen, sondern damit unter anderem auch für Wohnräume sorgen. Bedenkt allerdings, dass der Handwerker in Civilization 6 nur ganze 3 Mal eine Modernisierung bauen, es sei denn ihr verfügt über entsprechende Boni. Demnach löst sich euer Handwerker einfach in Luft auf.
Die Zufriedenheit
Die Zufriedenheit eures Volks spielt wieder eine Zentrale Rolle in Civilization 6. Nur wurde die sogenannte „globale Zufriedenheit“ in Wohnraum und Annehmlichkeiten aufgespalten, welche das Spiel ein Stück weit komplexer gestalten.
Wohnraum: Wohnraum bedeutet, wie viel Platz die Bürger innerhalb einer Stadt haben. Ist die Kapazität für Wohnräume voll, kann die Stadt nicht weiter wachsen und das Volk wird unzufrieden. Sowohl die Landverbesserung, als auch Gebäude können die Wohnraumanzahl erhöhen.
Annehmlichkeiten: Wenn euer Land geplündert wird, es generell nur wenige Möglichkeiten für die Unterhaltung eurer Bürger gibt oder ihr kein Kapital mehr habt, sinkt die Annehmlichkeit in den Minusbereich und euer Volk ist unzufrieden, wodurch die Produktion geschwächt wird und es sogar zur Kriegsmüdigkeit (sofern ihr einen Krieg führt) kommen kann. Erhöhte Zufriedenheit sorgt hingegen sogar für Produktionsboni. Annehmlichkeiten können aber nicht nur mit Gebäuden erhöht werden, sondern auch mit der Wahl bestimmter Politiken, sowie mit Großen Händlern und Großen Ingeneuren.
Tipp: 2 Bürger benötigen 1 Annehmlichkeit. Gezählt wird aber erst mit dem 3ten Bürger einer Stadt. Gerade durch eine hohe Anzahl von Luxusgütern kann die Annehmlichkeit erhöht werden. Sollte eurer Land damit knapp bemessen sein, versucht durch Handel an derartige Ressourcen zu gelangen.
Regierungsformen
Milthilfe von kulturellen Erforschungen erhaltet ihr unter anderem Karten, die bestimmte Vorteile für euch schaffen. Je nachdem für welche Sozialpolitik ihr euch im späteren Verlauf des Spiels entscheidet, erhaltet ihr unterschiedliche Begrenzungen für die maximale Anzahl wirksamer Karten.
Dabei gibt es vier Sozialpolitiken zu beachten:
Militär: Karten des Militärs können Produktionsgeschwindigkeit von Einheiten erhöhen, aber auch die Verteidigung von Städten fördern oder andere militärspezifische Boni erzeugen.
Wirtschaft: Bringt Vorteile für Siedler und Handwerker, sorgt aber auch für Nachbarschafts-, und Produktionsboni
**Diplomatie:**Steigert Einflusspunkte und bringt Vorteile für Spione und Gesandte
Wildcard: Diese Karten fokussieren sich hauptsächlich auf zusätzliche Punkte für Große Persönlichkeiten, wie Generäle, Ingeneure oder Schriftsteller etc.
Eskorte und Verbände
Auch die Eskorte und der Verband stellen eine Neuerung dar und bringen einige Vorteile mit sich.
Eskorte: Habt ihr einen kampfunfähigen Trupp (Siedler, Handwerker), den ihr an ein bestimmtes Ziel marschieren lassen wollt, könnt ihr mit einem kampffähigen Trupp eine Eskorte bilden. Damit ist eure unbewaffnete Einheit erst dann in Gefahr, wenn der Kampftrupp (der übrigens auf dem selben Feld stehen muss) ausgelöscht wurde.
Verband: Verbände stellen eine ähnliche Neuerung dar. Ihr könnt Unterstützungstrupps, wie die Panzerabwehr, mit Soldaten zu einem Verband zusammenschließen. Außerdem können zwei oder drei gleiche Einheiten ebenso verbunden werden, um daraus eine Armee zu machen. Dies hat den Zweck, dass eure Einheiten nur noch ein Feld benötigen und stärker sind.
Bezirke und Wunder
Es gibt Spezialbezirke, die für Kultur, Wissenschaft, Militär oder Handel verantwortlich sind. Mit dem Bau eines solchen Bezirks wird es nicht nur leichter entsprechende Erträge zu erhöhen, sondern auch Große Persönlichkeiten zu generieren, die euch weitere Vorteile verschaffen können. Beachtet aber, dass jeder Spezialbezirk innerhalb einer Stadt eine freie Kachel bzw. ein freies Feld in Anspruch nehmen muss und der Bau an weitere Anforderungen gebunden ist. Ein Aquadukt muss z.B. auf einem Feld gebaut werden, in dessen unmittelbarer Nähe sich ein Fluss befindet.
Wunder lassen sich erst bauen, wenn die entsprechende Kultur oder Wissenschaft erforscht wurde. Doch wie bei den Bezirken sind diese mit Anforderungen verbunden. Die Pyramide z.B. muss auf Sand gebaut werden. Befindet sich innerhalb eurer Landesgrenzen also keine Wüste, kann die Pyramide auch nicht gebaut werden.
Tipp: Ein Wunder kann nur einmal gebaut werden. Baut also ein anderes Volk gerade das gleiche Wunder wie ihr und beendet den Bau früher, so wird eure Produktion abgebrochen und die Zeit, die ihr mit dem Bau verloren habt, hätte sinnvoller genutzt werden können. Am Besten ist es also, dass ihr unverzüglich mit dem Bau eines Wunders beginnt, sobald ihr dazu in der Lage seid.
Die Religion und ihre Krieger
Bevor ihr eine Religion gründen könnt, verfügt ihr über ein Pantheon, bei dem ihr erste Glaubensboni festlegen könnt. Die Eigenschaft, die ihr für euer Pantheon wählt, bleibt konstant über das Spiel erhalten. Erst mit einem sogenannten Großen Propheten könnt ihr eine Religion gründen. Mit dem Propheten könnt ihr schließlich Boni wählen, die ihr durch Missionenierungen weiter ausbauen könnt. Maximal 4 Boni können erlangt werden. Außerdem bekommt ihr ein religiöses Gebäude, wodurch ihr ebenfalls an Vorteile gelangt. Mit dem Glauben könnt ihr auch zwei verschiedene Einheiten erwerben.
Missionare: Sie können in fremde Länder entsandt werden, um dort euren Glauben zu verbreiten. Wenn die Religion in eurem Land gespalten ist, können sie euren Glauben ebenfalls wiederherstellen. Ähnlich den Handwerkern können sie aber nur begrenzt eingesetzt werden.
Apostel: Apostel stellen die teurere Variante von Missionaren dar. Zwar können auch sie euren Glauben verbreiten, aber es ist ihnen auch möglich eure Religion zu missionieren, was verschiedene Boni erwirtschaftet. Auch Glaubenskriege können mit ihrer Hilfe geführt werden, sodass Inquisitoren ausgebildet werden können, die widerum zur Schwächung anderer Glaubensrichtungen eingesetzt werden können.
Tipp: Sollte Inquisitor verletzt werden, kann er sich nicht heilen, es sei denn, er befindet sich in eurer Heiligen Stätte.
Stadtstaaten
Stadtstaaten können mithilfe von Gesandten zu Verbündeten gemacht oder mit dem Militär bekämpft und damit eingenommen werden. Dabei erhaltet ihr bei den meisten Stadtstaaten einen Bonus für den ersten Gesandten, umfrangreiche Boni für den dritten und einen weiteren Bonus durch den sechsten Gesandten, den ihr zu dem Stadtstaat geschickt habt. Damit wird der Stadtstaat zu einer Art Verbündeter, der automatisch an jedem folgenden Krieg auf eurer Seite steht. Nur mit einer Eroberung ist es möglich, den Stadtstaat mitsamt seinen Grenzen für euch zu beanspruchen.
Tipp: Oft halten Stadtstaaten auch Missionen für euch bereit. Dabei kann es sich um ganz verschiedene Dinge handeln, wie z.B. die Errichtung eines Hafens. Da ihr dabei immer in Konkurrenz mit anderen Völkern steht, ist es besser der Mission schnellstmöglich nachzukommen. Zu sehen ist eine derartige Mission anhand des Rufzeichens neben dem Namen des Stadtstaats.
Beziehungen
Ebenfalls eine Neuerung bietet die Kriegserklärung, aber auch die Denunzierung. Zwar könnt ihr ein anderes Volk/Reich immernoch grundlos denunzieren, aber es ist auch hin und wieder möglich, dafür einen Grund zu nennen, z.B. wenn dieses Volk zu nahe an eurem Land eine Stadt errichtet. Ähnlich verhält es sich mit den Kriegsgründen. Wurde eine eurer Städte etwa erobert und der Frieden mit eurem Widersacher besiegelt, so könnt ihr erneut einen Krieg anzetteln, um eure Stadt zurückzuerobern und erhaltet dabei keinen Malus wegen Kriegstreiberei.
Um eure Beziehungen mit einem anderen Volk zu verbessern könnt ihr außerdem Handel betreiben. Dies sorgt sozusagen für gegenseitige Abhängigkeiten und unfreundliche Völker könnten euch so bald wieder freundlich gesinnt sein. Eine weitere Möglichkeit ist es, eine dauerhafte Botschaft zu errichten, die jedoch etwas Geld kostet.