Hey Punks, die Megacorp CD Project Red lässt kaum mehr ein offizielles Wörtchen zum Triple-A-Rollenspiel Cyberpunk 2077 verlauten; nicht nachdem sie vor einigen Wochen schon eine 48-minütige Gameplay-Demo mit Kommentar in die weite, dreckige Welt geworfen haben. Während es recht still um den Entwickler geworden ist, zumindest im hiesigen Cybernet, hat das Printmagazin Edge ein neues Interview veröffentlicht, samt einem Cover-Art von V, das ein wenig an Geralt von The Witcher 3: Wild Hunt erinnert. Was gibt's also Neues? Ein paar Informationen zu Nebenaufgaben, automatisch generierten Inhalten und eine wundervolle Alles ist möglich-Einstellung: Denn solange du eine logische Entscheidung im Spiel treffen könntest, sollt du das auch dürfen.
Hast du eine Minute? Wie wäre es dann mit einem kleinen Einblick in Gameplay, Story und Charakter-Editor in Cyberpunk 2077:
CD Projekt Red gehört zu den verschwiegensten Entwicklerstudios auf dem Markt, ähnlich einer undurchsichtigen Megacorb in Night City: Dass die Entwickler der Witcher-Serie und des kommenden Cyberpunk 2077 überhaupt ein derart tiefgreifendes Gameplay-Video ins Cybernet hochgeladen haben, ist ein kleines Wunder. Kein Wunder dagegen ist die derzeitige Trockenperiode an Informationen, gewürzt mit ein paar Interviews, die decodiert auf Reddit zurück ins Cybernet gelangen. So auch das Edge-Interview mit Cyberpunk-Quest-Designer Patrick Mills.
Edge zeigt uns den sehr hexerischen Cyberpunk V:
Wie Mills bestätigt, wird Cyberpunk 2077 gänzlich auf automatisch generierte Inhalte verzichten; aber nicht nur das: Jede einzelne Quest soll einer geschlossenen Geschichte gleichkommen, und in dieser wirst du jede mögliche Entscheidung treffen können – solange sie der Logik entspricht. Faszinierend:
„Wir beschränken uns nicht künstlich. Unsere Philosophie im Quest-Design ist, 'Wenn der Spieler es logischerweise tun könnte, kann er es auch.‘ Und wenn er das nicht kann, dann müssen wir eine verdammt gute Begründung dafür parat haben.“
Auch Nebencharaktere sollen in Cyberpunk 2077 nicht zu kurz kommen: Werden ein Charakter, eine Geschichte oder ein Thema in der Hauptstory vernachlässigt, sollst du diese in den Nebenaufgaben, aber auch in der Welt wieder antreffen. Auch deine Vorgeschichte, die du zu Beginn des Spiels wählst, wird spezifische Quest triggern – es sollte sich also durchaus lohnen, Cyberpunk 2077 mehrmals durchzuspielen.
Im Großen und Ganzen? Solltest du mitten in einer Quest kalte Füße bekommen und weglaufen, wird wohl auch das Konsequenzen haben; selbst gescheiterte Missionen unterbrechen das Spiel nicht und gewähren dir einen erneuten Versuch. Das ist schön und immersiv, klingt aber auch ein wenig gemein – zweite Chancen scheinen nicht zum Spielkonzept zu gehören, aber immerhin erhalten wir die auch in der echten Welt selten genug, oder Punks?