Bevor wir euch Ende der Woche mit einem ausführlichen Test zu Dark Souls 3 versorgen, geben wir euch hier schon einmal einen ausführlichen Einsteiger-Guide mit Tipps und Tricks an die Hand, damit euch der Einstieg ins Hardcore-Rollenspiel reibungslos gelingt. Wir verraten euch die besten Tipps, die auch wir gerne vor dem Spielstart gewusst hätten.
Video: Dark Souls 3 im Test
Dark Souls 3 ist der furiose Abschluss der Trilogie und weist alle Stärken der Reihe auf. Es spielt sich dabei in Annäherung an Bloodborne deutlich schneller als seine Vorgänger. Wir versorgen euch mit Tipps und Tricks zum Rollenspiel und geben euch Guides zu alten und neuen Spielmechaniken.
Dark Souls 3: Tipps zu Charaktererstellung und Klassenwahl
Im Gegensatz zu vergangenen Souls-Spielen fällt die Charaktererstellung diesmal deutlich komplexer aus. Neben Namen, Geschlecht und Alter könnt ihr alle Proportionen an Körper und Gesicht bis ins kleinste Detail selber bestimmen und per Regler einstellen. Über Hautfarben, Frisuren, Bärte und Tätowierungen könnt ihr eure Helden individualisieren wie ihr möchtet. Das ist zwar schön, aber die meiste Zeit werdet ihr eure Charaktere unter euren Rüstungen wahrscheinlich sowieso nicht sehen.
Bei den Klassen habt ihr die Auswahl zwischen 10 verschiedenen Helden. Generell hat die Klassenauswahl in Souls-Spielen keine große Bedeutung. Sie gilt eher als Hilfestellung, in welche verschiedenen Richtungen sich Charaktere entwickeln lassen. Jedoch solltet ihr hier trotzdem eines beachten. Mit euer gewählten Klasse müsst ihr den ersten Boss im Spiel besiegen, ohne das ihr vorher bei der Feuerhüterin aufleveln könnt! Für Einsteiger empfiehlt sich daher eher der Ritter als der Bettler, da letzterer auf Stufe 1 mit minimaler Ausrüstung startet.
Davon abgesehen müsst ihr euch keine Sorgen machen euch zu verskillen oder eine falsche Wahl zu treffen. Ihr könnt durch Items später eure Punkte zurücksetzen und sie neu verteilen, falls euch euer Charakter nicht mehr gefällt. Mehr dazu lest ihr im Guide: Dark Souls 3: Skill-Punkte zurücksetzen - so geht's. Zu den Start-Klassen gehören:
- Ritter (Stufe 9): Perfekt für Einsteiger geeignet. Besitzt ausgeglichene Werte und hat zudem ein Schild, das 100% des physischen Schadens mindert. Das bedeutet, dass sämtlicher eingehender Schaden von Feinden zuerst von eurer Ausdauer-Leiste abgezogen wird, wenn ihr mit dem Schild blockt. Ein unschätzbarer Vorteil zu Beginn.
- Söldner (Stufe 8): Der Söldner startet mit dem höchsten Geschicklichkeits-Wert und ist daher für Spieler geeignet, die sich später auf den schnellen Kampf mit zwei Einhandwaffen spezialisieren wollen. Er startet mit einem Schild und Krummsäbel.
- Krieger (Stufe 7): Wollt ihr euch voll auf den Nahkampf konzentrieren, ist der Krieger eure Wahl. Er startet mit einem Stärke-Wert von 16 und bringt eine Einhand-Axt und Schild mit ins Gefecht.
- Herold (Stufe 9): Der Herold ist eine eher anspruchsvolle Klasse. Er führt einen Speer und Parierschild und startet mit einem hohen Glaube-Wert, der ihn für Heilzauber prädestiniert.
- Dieb (Stufe 5): Mit dem Dieb habt ihr direkt einen Bogen dabei und einen Dolch für heimtückische Angriffe. Der hohe Startwert bei Glück erhöht euren Itemfind, also die Chance bessere Gegenstände bei getöteten Gegnern zu finden.
- Assassine (Stufe 10): Der Assassine benutzt ein spitzes Schwert, verwendet aber auch Magiesprüche, um seine Gegner aus dem Schatten heraus anzufallen. Zauberei und Geschicklichkeit sind hier wichtige Attribute.
- Zauberer (Stufe 6): Geht ihr voll auf einen magisch begabten Charakter, ist der Zauberer Pflicht. Er startet mit den höchsten Werten bei Zauberei und Intelligenz und wirkt Seelenzauber.
- Pyromant (Stufe 8): Eine weitere Mischform stellt der Pyromant dar. Er ist begabt mit Feuerzaubern, schlägt aber auch gut im Nahkampf mit Axt und Schild zu.
- Kleriker (Stufe 7): Der Kleriker konzentriert sich ganz auf seinen Glauben. Er wirkt die verschiedensten Wunder und Heilzauber. Zudem hat er einen Streitkolben und Schild dabei.
- Bettler (Stufe 1): Nur für Veteranen geeignet! Der Bettler trägt nichts weiter als einen Lendenschurz und hat ein Holzschild sowie Keule dabei. Vorteil ist, dass ihr auf Stufe 1 startet und somit volle Freiheiten bei der späteren Entwicklung eures Charakters habt.
Zusätzlich könnt ihr wieder vor Beginn eines von neun Begräbnisgeschenken wählen. Das sind nützliche Items, meist zur einmaligen Verwendung, die euch heilen oder Ausrüstung aufwerten. Wir empfehlen euch den Ring des Lebens, da er eure Trefferpunkte permanent erhöht, wenn ihr ihn tragt.
Mehr dazu lest ihr auch in unserem Guide: Dark Souls 3: Klassen und Begräbnisgeschenke im Überblick
Besorgt euch ein gutes Schild und stärkt die Estus-Flakons
Wie bereits erwähnt ist ein gutes Schild, gerade zu Beginn von Dark Souls 3, Gold Wert. Gegner und Bosse kennen von Beginn an kein Erbarmen und ein gutes Schild hilft euch dabei, den gröbsten Schaden abzuwehren. Habt ihr eine andere Klasse als den Ritter genommen, zeigen wir euch im Guide: Dark Souls 3: Schild mit 100% Schadensminderung, wie ihr bereits früh im Spiel ein gutes Schild finden könnt.
Anders als in Bloodborne, findet ihr in Dark Souls 3 Heil-Items nicht bei getöteten Gegnern. Stattdessen habt ihr wieder die altbekannten Estus-Flakons aus früheren Souls-Spielen dabei, von denen ihr eine begrenzte Zahl mitführen könnt. Setzt ihr euch an ein Leuchtfeuer, wird euer Vorrat immer wieder bis zum Maximum aufgefüllt. Ihr könnt mehr Estus-Flakons mitnehmen, indem ihr Estus-Scherben zum Schmied im Feuerband-Schrein bringt.
Wählt im Dialog mit ihm die Option Estus-Flakon stärken, um sie bei ihm abzugeben. Estus-Scherben könnt ihr dabei überall in der Spielwelt finden. Wir zeigen euch die Fundorte aller Estus-Scherben in Dark Souls 3.
Untersucht die Umgebung des Feuerband-Schreins
Der Feuerband-Schrein ist euer sicherer Hafen in Dark Souls 3. Er funktioniert ähnlich wie der Nexus von Demon's Souls und hält so manches Geheimnis parat. Untersucht unbedingt die Innenräume und den Außenbereich des Feuerband-Schreins. Links außerhalb etwa findet ihr einen Gegner mit dem Uchigatana, welches ihr bei einem Sieg über ihn erlangen könnt. Mehr Informationen dazu findet ihr im Guide: Dark Souls 3: Uchigatana direkt zu Beginn! Fundort im Video
Wartet auch nicht zu lange damit, euch den Turmschlüssel bei der Händlerin im Feuerband-Schrein zu kaufen. Dieser öffnet den Turm im hinteren Bereich. Zwar kostet er 20.000 Seelen, aber im Turm erwarten euch jede Menge nützliche Items. Wir wollen an dieser Stelle nicht zu viel verraten.
Erkundung wird belohnt!
Die Erkundung in Souls-Spielen machte schon immer einen Großteil des Spielspaßes aus. Die teilweise riesigen und verschachtelten Level in Dark Souls 3 machen da keine Ausnahme. Hinter jeder Ecke gibt es Geheimnisse oder leuchtet euch ein Item entgegen, das darauf wartet, von euch eingesammelt zu werden. Schaut euch also in den Levels gründlich um und schlagt etwa auf verdächtige Wände ein. Es könnte sich ein Geheimraum dahinter befinden. Auch bei Fahrstühlen könnt ihr immer wieder Secrets entdecken. Aktiviert Fahrstühle und verlasst sie direkt wieder, um zu sehen was sich darunter verbirgt. Oder springt auf Plateaus, an denen ihr während der Fahrt vorbeikommt.
Sprecht regelmäßig mit NPCs
In Dark Souls 3 gibt es keine Quests im eigentlichen Sinne. Stattdessen begegnet ihr in regelmäßigen Abständen geheimnisvollen NPCs, die alle ihre eigenen Ziele in der Welt des Rollenspiels verfolgen. Gespräche mit ihnen initiieren teilweise Questreihen. Hört ihnen gut zu und redet mehrmals mit ihnen, bis sich die Dialoge wiederholen. So erfahrt ihr etwa, was ihr tun müsst um die nächste Stufe einer Quest zu starten. Manche wollen bestimmte Gegenstände oder belohnen euch nach Gesprächen mit neuen Gesten und Items.
Sprecht jeden NPC an, den ihr könnt, manche gehen dann zum Feuerband-Schrein und stehen euch dort als Händler zur Verfügung. Macht euch auch keine Sorgen, wenn ihr in einem Spieldurchgang nicht alle NPCs und Questreihen gelöst habt. Ohne Guides oder Hilfen ist es fast unmöglich, sämtliche Geheimnisse auf einmal zu entdecken.
Habt keine Angst vor dem Tod!
Der Tod gehört zur Souls-Reihe wie der Fatality zu Mortal Kombat. Gerade als Einsteiger werdet ihr zu Spielbeginn oft ins Gras beißen und eventuell frustriert sein. Lasst euch davon aber nicht entmutigen. In Dark Souls 3 sollte man den virtuellen Bildschirmtod nicht als persönliches Versagen ansehen, sondern als wichtige Lernerfahrung. Jeder noch so geübte Spieler stirbt noch oft genug in Souls-Spielen. Die Levelarchitektur, Feinde und vor allem Bossgegner sind mit diesem Gedanken im Hinterkopf designed. Durch jeden Tod lernt ihr mehr über die Spielmechaniken und dringt so immer weiter vor in die faszinierende Fantasy-Welt des Rollenspiels.
Weitere Tipps und Tricks
- Lest euch die Hinweise am Boden im Startgebiet durch. Sie bringen euch die verschiedenen Steuerungsmethoden im Rollenspiel näher.
- Bereits vor dem Feuerband-Schrein trefft ihr auf den ersten Bossgegner. Habt ihr Probleme mit ihm, schaut in folgenden Guide: Dark Souls 3: Iudex Gundyr im Boss-Guide mit Video
- Haltet ihr auf PS4 oder Xbox One die Richtungstaste des Digi-Pads nach unten, springt die Schnellauswahl zum ersten Slot, wo ihr am besten eure Estus-Flakons platziert habt. So könnt ihr immer schnell auf eure Heiltränke zurückgreifen, auch wenn viele Slots belegt sind. Dies funktioniert genauso mit den Zaubersprüchen, wenn ihr das Digi-Pad nach oben gedrückt haltet.
- Eure Rüstung hat direkten Einfluss auf eure Bewegungsgeschwindigkeit. Mit schwerer Rüstung rollt ihr beispielsweise bedeutend langsamer. Ausschlaggebend ist hier eure Belastung, die ihr durch Punkte in das gleichnamige Attribut erhöhen könnt. Daraus ergibt sich dann ein Gewichtsverhältnis, je nachdem wie viel Gewicht eure angelegten Rüstungsteile haben. Merkt euch hier als Schwellenwert 70%. Bei allem darunter habt ihr die schnelle Rolle und alles über 70% beschert euch die schwere Rolle.
- Waffenkünste sind eine neue Kampfhaltung in Dark Souls 3. Wenn ihr eure Waffe beidhändig haltet, könnt ihr durch entsprechenden Tastendruck die waffenspezifische Waffenkunst aktivieren. Dies kostet euch je nach Waffe unterschiedlich viel Mana (FP), ermöglicht dafür aber besondere und starke Attacken.
- Solltet ihr einen Gegner dadurch besiegen, dass ihr ihn einen Abgrund hinunterschubst oder schlagt, ist sein vermeintlicher Loot keinesfalls verloren. Verlasst in solchen Situationen das Spiel über die Optionen und steigt über das Hauptmenü direkt wieder ein. Ihr macht dann an der gleichen Stelle weiter und die Beute spawnt direkt vor euch.
- Seid ihr unsicher in welches Attribut ihr als nächstes Punkte investieren sollt, nehmt Kondition. Dieses Attribut ist für jede Spielweise und Klasse enorm wichtig und man kann eigentlich nie genug davon haben. Kondition legt fest wie viel Ausdauer ein Block benötigt, wie oft ihr zuschlagen könnt, wie lange ihr sprinten könnt und die Anzahl eurer Ausweichbewegungen.
- Ein interessantes neues Feature ist das Zuweisen von Estus. So könnt ihr beim Schmied das Verhältnis von Estus-Flakons und Asche-Estus-Flakons selbst bestimmen. Benutzt ihr kaum oder keine Magie, könnt ihr so mehr Estus-Flakons mitnehmen und dafür die maximale Anzahl an Asche-Estus-Flakons verringern.
Ende der Woche lest ihr in unserem großen Test zu Dark Souls 3, wie gut das Rollenspiel wirklich ist. Wir geben euch außerdem einen Überblick über alle Editionen in Dark Souls 3.