So kurz vor dem Release von Fallout 4 solltest du dir lieber noch mal eine dringende Frage stellen: Bist du ein ECHTER Fan der Spieleserie? Wenn du die folgenden 10 Fallout-Facts alle bereits kennst, dann kannst du niemandem was vormachen und bist ziemlich sicher ein wahrer Ghul Supermutant Vault-Bewohner.
ACHTUNG: Nachdenkliche Sprüche mit Bilder hat sich heimlich an unsere Facts herangeschlichen und seine Spuren hinterlassen. Ein bisschen Spaß muss sein!
10 Fallout-Facts, die nur ein echter Fan kennt
1. Die Advanced Power Armor Mk 1 hat eine eingebaute Recycling-Anlage, die Urin in Trinkwasser umwandelt.
Die Advanced Power Armor Mk I wird in Fallout 2 und Fallout New Vegas von der Enklave getragen. Die Herstellung der extrem starken Rüstung brachte so einige Unfälle, Explosionen und Tode mit sich - was von der Enklave allerdings vertuscht wurde. Die Rüstung hat verdammt viele sinnvolle Funktionen für die Post-Apokalypse: Der Bewegungsassistenz-Motor gibt der Rüstung eine zusätzliche Stärke von +4 Punkten. Außerdem kann der Träger die Rüstung so einstellen, dass die Knie nicht umknicken können, sollte er das Bewusstsein verlieren. Das beste Feature ist aber vor allem dazu da, dass man im harten Ödland niemals verdursten wird: Mit der integrierten Recycling-Anlage wandelt sich Urin in Wasser, das sich nach dem Trinken wieder in Urin in Wasser in Urin in Wasser... ihr wisst schon.
10 Fallout-Facts, die nur ein echter Fan kennt
2. Alle Leute, die in den Tranquility-Lane-Pods liegen, sind alte glatzköpfige Männer – auch die, die als Frauen und Kinder in der Simulation auftauchen.
Tranquility Lane ist nicht nur eine Quest bei Fallout 3, sondern auch ein virtueller Ort, an den wir uns begeben müssen, um unseren Vater zu retten und die Geschichte des Spiels voran zu treiben. Diese absolut seltsam ordentliche Welt betreten wir, indem wir uns in entsprechende Pods in der Vault 112 legen. Interessant: Außerhalb der virtuellen Welt liegen in den Pods nur alten Herren - beispielsweise der Vault-Aufseher Doctor Stanislaus Braun. In der Tranquility Lane hingegen verkörpern diese Männer teils Frauen und Kinder, allen voran die kleine Rotznase Betty, welche einen maßgeblichen Teil der Quest darstellt.
10 Fallout-Facts, die nur ein echter Fan kennt
3. Ob ihr es glaubt oder nicht: Supermutanten sind geschlechtslos.
Ein Supermutant des Fallout-Universums ist ein Mensch, der sich durch das „Forced Evolutionary Virus“ (FEV) vollkommen verändert hat: Riesige Statur, viele Muskeln, grün-gelbe Haut und ziemlich viel Ausdauer und Kraft. Diese krasse körperliche Veränderung bewirkt, dass Supermutanten steril sind und sich nicht fortpflanzen können - sie entwickeln sich, sie werden nicht geboren. Der FE-Virus ist dafür verantwortlich, dass die Supermutanten keine primären und sekundären Geschlechtsorgane haben, also eigentlich keinem Geschlecht zuordnet werden. Das bedeutet natürlich nicht, dass sie sich nicht selbst einem Geschlecht zugehörig fühlen können: Laut einigen Überlieferungen soll es beispielsweise einen weiblichen Supermutanten geben. Außerdem ist davon auszugehen, dass sich Supermutant Tabitha mit ihrer blonden Perücke als weibliche Figur identifiziert.
10 Fallout-Facts, die nur ein echter Fan kennt
4. Wer aus der Toilette trinkt, heilt damit seine Wunden aller Art.
Manchmal sollte man sich Fallout nicht als Vorbild nehmen - beispielsweise bei diesem kuriosen Fakt. Obwohl es im Ödland der Spiele nur wenig reines Wasser gibt und man sich in der Regel durch Wasserkonsum radioaktiver Strahlung aussetzt, ist es aber vor allem auch ein wichtiges Mittel, um uns von sämtlichen Wunden zu heilen. Bein gebrochen? Wasser hilft! Riesige Kopf-Wunde? Nimm doch einen Schluck Wasser. Vom Gegner angeschossen worden? Kein Problem, Wasser ist dein Freund. Nur blöd, dass die Wasserflaschen so rar sind, Toiletten aber in wirklich viele Gebäude eingebaut wurden.
10 Fallout-Facts, die nur ein echter Fan kennt
5. Jason Bright ist der einzige Glowing Ghul, der noch das Denkvermögen eines normalen Menschen besitzt.
Ein leuchtender Ghul ist ein solcher, welcher radioaktiver Strahlung zu lang ausgesetzt war. Er leuchtet im Dunkeln und kann seine Wunden allein durch die Radioaktivität heilen. Als Spieler sollten wir uns nicht zu nah an diese wilden Ghule heran wagen, da ihre Körper weiterhin radioaktive Strahlung abgeben, die für uns gefährlich sind. Ich mein, ganz abgesehen davon, dass die Biester wild und laut und aggressiv sind. Mit Ausnahme von Jason Bright aus Fallout: New Vegas. Dieser Typ hat sein Hirn noch voll an der richtigen Stelle und leitet damit eine religiöse Ghul-Bruderschaft, die für ein besseres Leben in weiter Ferne der engstirnigen Menschen kämpfen.
10 Fallout-Facts, die nur ein echter Fan kennt
6. 5000 Kugeln wiegen außerhalb des Hardcore-Modus so viel wie ein Dart-Pfeil: Nichts.
Wenn man nicht gerade den Hardcore-Modus von Fallout: New Vegas anschmeißt, in welchem man zum Überleben stetig Essen und Trinken muss und in dem auch wirklich ALLES im Inventar etwas wiegt, muss man sich über viele Dinge keine Gedanken machen. Im normalen Modus kann man das Thema Munition beispielsweise komplett aus dem Kopf streichen. Einige Kugeln in unserem Rucksack wiegen selbst in riesigen Mengen nämlich absolut gar nichts, genauso wie eine Packung Dart-Pfeile. 0 Gramm. Nada. Wer schon mal Dart gespielt hat und danach in den Krieg gezogen ist, der kennt das sicher, oder? ODER?
10 Fallout-Facts, die nur ein echter Fan kennt
7. Die Autowracks aus Fallout 3 erinnern an das Konzept des Ford Nucleon.
Im Ödland von Fallout 3 liegen unzählige Autowracks herum - obwohl wir bislang noch nie die Möglichkeit hatten, mit einem intakten Gefährt dieser Art durch die Post-Apokalypse zu brausen. Der leichte Sci-Fi-Look der herumliegenden Autos ist stark inspiriert von den Konzeptzeichnungen des Ford Nucleon, der von einem Dampfmotor hätte betrieben werden sollen.
10 Fallout-Facts, die nur ein echter Fan kennt
8. Das Titelbild von Fallout 3 ist die erste Konzept-Zeichnung, die es zu diesem Teil der Spielereihe gab.
In der üblichen Spiele-Entwicklung dauert es oft sehr lang vom ersten Konzept bis zur finalen Umsetzung - und meist entwickeln sich in dieser Zeit vor allem Charakter-Zeichnungen, Kostüme und Orte extrem von ihrer ersten Idee zu einem ausgefeilten Modell. Ganz anders lief das mit dem ikonischen Cover von Fallout 3. Das wurde von Lead Artist Istvan Pely im Jahre 2004 entworfen und sollte den düsteren Stil des Spiels einfangen sowie für weitere Werke vorgeben. Die Rüstung des Mitglieds der Stählernen Bruderschaft war allerdings schon von Beginn an viel zu cool um in der Öffentlichkeit auf sie zu verzichten und landete dann schließlich auf der Verpackung. Eine gute Entscheidung!
10 Fallout-Facts, die nur ein echter Fan kennt
9. Der Charakter Harold kommt in fast jedem Fallout-Spiel vor.
Der gute alte Harold ist der wohl beste Baum der Fallout-Reihe. Doch wer ein echter Fan der Spiele ist, weiß auch, dass dieses Gewächs um ihn herum nicht immer so aussah. Der Ghul, der neben Fallout 3 auch in Fallout, Fallout 2 und Fallout: Brotherhood of Steel vorkam, hatte einst eine kleine Pflanze auf dem Kopf, die sich über die Jahre immer weiter ausbreitete. Seine traurige Geschichte erleben wir über viele Fallout-Spiele hinweg, womit Harold der Charakter ist, der bislang die häufigsten Gastauftritte bei Fallout hatte. Hoffentlich bekommen wir trotz seines beendeten Handlungsstrangs irgendwann mal einen kleinen Rückblick in die Vergangenheit und ein Wiedersehen mit diesem fantastischen Ghul, den wir total in unser Herz geschlossen haben.
10 Fallout-Facts, die nur ein echter Fan kennt
10. In der Entwicklungsphase von Fallout 3 war ein Operations-Minispiel geplant, das es nicht ins fertige Spiel geschafft hat.
Überleben spielt in Fallout eine ziemlich große Rolle. Was auch immer wir im Ödland tun, nicht tun oder einschmeißen, es hat eine Auswirkung auf unsere Gesundheit. Im Hardcore-Modus von Fallout: New Vegas kann man seinen Willen besonders gut auf die Probe stellen. Doch besser SO als durch ein anderes Feature, das Bethesda während der Entwicklung für Fallout 3 eingeplant hatte: Die Idee war, dass der Spieler besonders schlimme Wunden in Form eines Minispiels verarzten sollte. Um ehrlich zu sein klingt das nicht wirklich nach viel Spaß - allerdings ist die Post-Apokalypse halt auch kein Zuckerschlecken. Das Operationsspiel wurde dann allerdings doch gestrichen, weil es den Spielfluss massiv störte. Jetzt, nachdem Bethesda mit Fallout Shelter in den Mobil-Markt eingestiegen ist, bekommen wir dieses vergessene Feature vielleicht ja doch eines Tages wieder zu Gesicht. Man soll ja niemals nie sagen.