In Hellblade: Senua's Sacrifice reist ihr durch die Unterwelt der nordischen Mythologie und müsst euch den Dämonen von Heldin Senua stellen, die eine schwere Psychose durchleidet. Da das Action-Adventure sehr auf seine Erzählweise bedacht ist, müsst ihr auf Bildschirmeinblendungen verzichten und auch Tutorials sucht ihr vergebens. Daher wollen wir euch an dieser Stelle Tipps geben, um euch den Einstieg ins Spiel zu erleichtern.
Hellblade: Senua's Sacrifice schubst euch ohne große Umschweife ins Spielgeschehen. Dieses läuft größtenteils sehr linear ab und im Verlauf müsst ihr Kämpfe bestreiten, Klettereinlagen absolvieren und verschiedenste Rätsel lösen, die sich teilweise stark voneinander unterscheiden. In unserer Bilderstrecke geben wir euch aber viele Tipps, damit ihr alle Situationen im Spiel meistern könnt.
Tipps für Hellblade: Wer zu oft stirbt, verliert seinen Spielstand!
Update vom 10. August 2017: Laut einem Bericht der Seite pcgamesn.com scheint das Feature des Permadeaths nur ein Bluff seitens der Entwickler zu sein, mit dem Ziel, die Verbindung zwischen Senua und dem Spieler zu stärken. Ihr braucht euch also über einen eventuellen Spielstandverlust keine Sorgen machen.
Einen wichtigen Tipp wollen wir euch direkt zu Beginn geben: In Hellblade könnt ihr euren Spielstand verlieren, wenn ihr zu oft sterbt. Dies ist kein Bug, sondern wird von den Entwicklern Ninja Theory als spielerisches Element zu Beginn des Spiels in einer Zwischensequenz bewusst eingeführt. Mit jedem virtuellen Tod breitet sich eine Fäulnis an Senuas rechten Arm aus. Erreicht diese ihren Kopf, wird sie endgültig der Finsternis erliegen und sterben und ihr müsst das Spiel ganz von vorne beginnen.
Dies klingt jedoch schlimmer, als es eigentlich ist. Dies liegt vor allem daran, dass die Kämpfe meistens nicht wirklich schwierig sind und ihr den Schwierigkeitsgrad jederzeit in den Optionen anpassen könnt. Hier könnt ihr neben „Leicht“, „Normal“ und „Schwer“ auch „Auto“ einstellen. Letzterer ist voreingestellt und passt den Schwierigkeitsgrad je nach eurer Kampfperformance an. Wir sind im gesamten Spielverlauf ca. zehnmal gestorben, wobei sich die Fäulnis nie über unseren Unterarm hinaus ausgebreitet hat.
Sofern ihr also das nicht allzu komplexe Kampfsystem verinnerlicht, solltet ihr keine Probleme haben. Hinzu kommt die Fokus-Option, die ihr im Kampf benutzen könnt, wenn ihr einmal niedergeschlagen werden solltet. Senua trägt ein rundes leuchtendes Objekt an der rechten Hüfte. Wenn dieses aufleuchtet, könnt ihr im Kampf R2 drücken, um zu fokussieren. Dadurch bewegen sich Feinde nur noch in Zeitlupe und ihr könnt sie spielend leicht töten. Die Fokus-Option lädt sich zudem sehr schnell wieder auf.
Weitere Tipps lest ihr auf den Folgeseiten der Bilderstrecke!
Hört auf die Stimmen in eurem Kopf!
Was in Realität vielleicht gefährlich wäre, ist in Hellblade: Senua's Sacrifice ein gut gemeinter Ratschlag. Im gesamten Spielverlauf werden eure Handlungen durch Stimmen in Senua's Kopf kommentiert. Wie Engel und Teufel auf jeder Seite der Schulter sind sie mal hoffnungsvoll, zornig oder traurig. Wenn es darauf ankommt, geben sie euch jedoch wertvolle Ratschläge, was im Spiel als nächstes zu tun ist.
Wenn ihr also einmal nicht weiterkommt, lauscht den Stimmen! Steht ihr beispielsweise vor einem verschlossenen Tor, werden euch die Stimmen den Tipp geben, erst ein bestimmtes Portal zu durchschreiten, damit sich dieses öffnet. Als richtig praktisch erweisen sich die Stimmen aber im Kampf. Wenn ein Feind sich in eurem Rücken anschleicht, werden die Stimmen euch stets mit „Hinter dir!“ warnen. Hört also dann auf sie und macht einen Ausweichschritt!
Verinnerlicht das Kampfsystem!
Das Spiel hält sich nicht lange mit Erklärungen auf und ihr werdet ohne Hinweise auf Tastenbelegungen direkt in euren ersten Kampf geschickt. Pausiert also das Spiel, wobei euch die Tastenbelegungen hier dann eingeblendet werden. Senua beherrscht einen schnellen sowie schweren Schlag, einen Ausweichschritt, Nahkampfangriff und kann auch mit ihrem Schwert blocken.
Vor allem das Blocken solltet ihr von Beginn an üben und die entsprechende Taste erst im letzten Moment drücken. Dann pariert Senua Angriffe nämlich perfekt, wobei eine kurze Zeitlupe ausgelöst wird und ihr Feinde mit schnellen Kontern ausschalten könnt. Den Nahkampfangriff werdet ihr vor allem bei Feinden mit Schild benötigen. Schlagt also das Schild zur Seite und knüppelt den entblößten Gegner nieder.
Eine effektive Kombo für die Standardgegner ist übrigens ein schneller Ausweichschritt nach vorne, gefolgt von zwei schnellen Schlägen und einem abschließenden schweren Schlag.
Sucht nach den Lorestones!
Hellblade ist ein sehr lineares Spiel und abseits des Weges gibt es außer den teilweise sehr schönen Panoramen nicht viel zu entdecken. Als einziges Sammelobjekt im Spiel dienen jedoch die sogenannten Lorestones, also Steingebilde, die euch mehr Hintergrundinformationen verraten, wenn ihr an sie herantretet und sie fokussiert.
Vor allem Fans der nordischen Mythologie kommen hier voll auf ihre Kosten, denn die Geschichten von Asgard, Midgard, Loki, Thor und Co. werden hier von einer Off-Stimme erzählt. Habt ihr es auf die Erfolge und Trophäen von Hellblade abgesehen, solltet ihr alle Lorestones finden, denn nach dem ersten Spieldurchgang gibt es keine Kapitelauswahl, um verpasste Steine zu aktivieren, sondern ihr müsst wieder ein neues Spiel starten. Mehr dazu erfahrt ihr im verlinkten Artikel.
Rätsel sind eine Frage der Perspektive
Je nach Level unterscheidet sich die Schwierigkeit der Rätsel teilweise stark. So gilt es bei den ersten Leveln etwa, bestimmte Portale zu durchschreiten, damit sich Illusionen auflösen und so neue Wege geöffnet werden. Bei Surt, dem Feuerdämon, müsst ihr wiederum schnell das nächste Tor erreichen, bevor euch das Feuer verbrennt.
Sofern ihr wisst was zu tun ist, sollten die Rätsel euch nicht vor allzu große Herausforderungen stellen. Ein immer wiederkehrendes Rätsel sind die Runen, dessen Formen ihr in der Spielwelt in Schatten oder Gebilden wiederentdecken müsst, damit sich ein Tor zum nächsten Levelbereich öffnet. Dass ihr bei einer Rune richtig steht, erkennt ihr an einer Verdichtung des Runensymbols um euch herum. Fokussiert dann eure Umgebung und ihr werdet das Symbol recht schnell entdecken. Bei anderen Rätseln helfen euch auch Verfärbungen des Bildschirms oder das Vibrieren des PS4-Controllers. So wisst ihr dann, dass ihr richtig steht. Alle Rätsellösungen im Video findet ihr zusätzlich im verlinkten Artikel.
Regelmäßige Backups eurer Speicherstände sind ratsam
Hellblade ist leider nicht frei von Fehlern und einige Testberichte des Spiels berichten von Bugs, die ein Weiterspielen unmöglich machten. Hinzu kommt der Umstand, dass ihr nur einen automatischen Spielstand habt und keine weiteren manuell anlegen dürft. Im Hauptmenü könnt ihr entsprechend immer nur auf „Fortsetzen“ klicken, um an der letzten Stelle des Spiels weiter zu machen.
Bis ein Patch für das Spiel erscheint raten wir euch daher regelmäßige Backups eurer Spielstände auf PS4 oder PC zu erstellen, um im schlimmsten Fall vorbereitet zu sein. Auf diese Weise könnt ihr auch dem Permadeath entgehen, falls ihr zu oft sterben solltet und Senua von der Fäulnis übermannt wird.
Schaut euch die Doku zum Spiel erst nach Spielende an
Im Hauptmenü von Hellblade könnt ihr euch über den Punkt „Hellblade-Funktion“ eine rund 25-minütige Dokumentation anschauen, die die Hintergründe und Intention der Entwickler bei der Produktion von Hellblade näher beleuchten. Schaut euch dieses Feature jedoch erst an, wenn ihr das Spiel zumindest einmal abgeschlossen habt.
Denn erst durch die Dokumentation werdet ihr im Nachhinein viele erlebte Momente im Spiel besser einordnen können und ihre Bedeutung verstehen. Hellblade versucht wie kein anderes Spiel zuvor eine schwerwiegende Psychose im Medium Videospiel glaubhaft darzustellen. Vor allem darum dreht sich auch die Dokumentation.