Minecraft
Minecraft
Minecraft stammt aus der Feder eines schwedischen Entwicklers namens Markus „Notch“ Persson. Die Idee ist ganz einfach: Ihr habt ein normales Aufbauspiel vor euch, bei dem ihr Klötzchen abbauen und woanders platzieren könnt. Das Spielprinzip ist simpel, fesselt aber jetzt bereits mehr als 72 Millionen Menschen. So viele Exemplare wurden bis jetzt von Minecraft verkauft. Außerdem ist Minecraft mittlerweile für fast jede Plattform zu haben. Gestartet mit dem PC, ist das Spiel nun auch auf dem Smartphone oder der Wii U erhältlich.
Seht auch hier die 5 besten Minecraft-Shader:
Minecraft ist eine Mischung aus Aufbau- und Survivalspiel, zu dem seit dem Adventure-Update auch noch ein gehöriger Anteil Rollenspielelemente hinzugekommen sind. Der Spieler entscheidet selbst, wie er spielen will: Häuser, Städte oder ganze Strukturen bauen oder Abenteuer in der Pixelwelt erleben. Je nach Modus ist es notwendig zu schlafen, zu essen und sich verschiedener Monster zu erwehren. Auch können für sesshafte Minecrafter Tiere gehalten und Pflanzen angebaut werden, Fallen für nächtliche Monsterangriffe gebaut werden und mehr.
Allgemein spielt der Crafting-Aspekt in Minecraft eine sehr große Rolle. So seid ihr zu Beginn eines Spiels komplett unbewaffnet und ohne Ausrüstung und müsst mit der bloßen Handkante Bäume für eure ersten Ressourcen fällen. Daraus werden dann Stöcker, daraus wiederum mit einigen Steinen die ersten kruden Werkzeuge. Minecraft ist eines der erfolgreichsten Videospiele der Welt. Auf mobilen Geräten mit iOS oder Android sowie Macs und PCs mit Windows 10 gibt es Versionen. Das Team entwickelte ihr Spiel sogar auf Konsolen wie der Wii U und dem Windows-Phone. In den nachfolgenden Abschnitten findet ihr mehr Informationen zu Minecraft und seinen Updates.
Minecraft: Ein Überraschungshit ohne Gleichen
Der Überraschungshit des Jahres 2009 stammte nicht, wie zu erwarten war, aus einer der Megaseller-Spielekonzerne aus den USA, sondern aus einem zwei Mann starken Indie-Studio in Schweden. Nachdem Markus Persson und Jakob Porser ein Jobangebot bei Innovations-Garanten Valve ausgeschlagen hatten, gründete man das Team Mojang und ging mit ihrem Erstlingswerk Minecraft an die Öffentlichkeit. Das war der Start eines Phänomens. Später wurde Mojang an Microsoft verkauft. Minecraft ist ein Open-World-Rollenspiel, in dem der Spieler aus verschiedenen Spielmodi und einem Einzel- oder Mehrspielerpart wählen kann. Anders als andere Spiele des Genres, die wie in Minecraft aus der Ego-Perspektive gesteuert werden, gibt es in Minecraft keine vorgegebene Storyline. Vielmehr erfindet sich der Spieler in seiner eigenen zufallsgenerierten Spielwelt eine eigene Geschichte und gestaltet sie selbst.
Dafür stehen unterschiedliche Gameplay-Elemente zur Verfügung, von denen sicherlich das Sandkasten-Prinzip den größten Anteil am Erfolg Minecrafts hatte. Der Spieler kann mit seinen Händen Rohstoffe wie Erde, Holz und andere abbauen und sich mithilfe eines ausgefeilten Crafting-Systems Werkzeuge, Waffen, Nahrungsmittel und Bauteile für Gebäude herstellen.
Die Spielmodi
Minecraft bietet unterschiedliche Spielmodi, mit denen Spieler die endlosen Weiten der Minecraft-Welt auf verschiedenste Weise kennenlernen und erforschen können. Der Survival-Modus bietet ein Rollenspiel-Erlebnis, in der ihr als Spieler in der Wildnis ausgesetzt werdet und euch je nach Schwierigkeitsgrad gegen allerlei Monster und Gefahren durchsetzen müsst. Dafür erschafft ihr euch Werkzeuge und Waffen aus den Materialien, die ihr findet und abbaut und baut euch zur Nacht hin einen Unterschlupf. Denn sobald die Sonne untergeht, kommen Zombies, Skelette, Spinnen und die hochexplosiven Creeper an die Oberfläche und trachten nach eurem Leben. Mit selbstgeschmiedeten Waffen geht es den Fieslingen dann entweder ans Leder oder aber man verschanzt sich in seiner Festung. Seit dem Adventure Update von Minecraft wurde zudem ein System für Erfahrungspunkte eingeführt, mit dem besiegte Gegner Erfahrung gewähren.
Wenn es nicht gerade die Monster sind, die einem nach dem Leben trachten, kann der Spieler im Survival-Modus allerdings auch auf andere Art und Weise das Leben lassen. Stürze in die vielen Löcher, Lavaseen, Ertrinken und der stetige Kampf gegen den Hunger wollen gemeistert werden.
- Der Hardcore-Modus ist eine verschärfte Version des Survival-Modus und bietet den höchsten Schwierigkeitsgrad. Hier darf der Spieler nur einmal zu Tode kommen, damit das Spiel beendet wird. Eine Herausforderung sondergleichen.
- Der Kreativ-Modus gibt dem Spieler eine ganze Palette an Blöcken zur Hand, die er nach Wunsch verbauen kann. Dabei entstehen die wildesten Kunstwerke, Bauten und Bilder. In diesem Modus geht es nicht darum, eigene Gegenstände zu erschaffen und Abenteuer zu erleben. Hier steht das Ausleben der Kreativität im Vordergrund.
- Der Überlebens-Modus ist der Standard-Modus in Minecraft. Ihr habt eine Gesundheits- und eine Hungerleiste. Jede 20 Minuten wechselt das Spiel von Tag zu Nacht und zurück. In der Nacht spawnen gefährliche Monster, doch auch am Tage sind sie in dunklen Höhlen unterwegs.
- Der Abenteuer-Modus ist ähnlich dem Überlebens-Modus. Er ist für den Fall gedacht, wenn ihr in der Welt von anderen Spielern unterwegs seid. So kann dieser Spieler auswählen, welche Gegenstände verfügbar sind und wie ihr mit ihnen interagieren könnt.
- Später kam auch ein Zuschauer-Modus hinzu, der euch erlaubt, durch andere Spieler, Kreaturen und Blöcke zu fliegen. Ihr könnt keine Blöcke setzen, sondern einfach nur zugucken.
Mehr als nur ein Spiel
Der große Erfolg des Spiels liegt mitunter auch zu großen Teilen an dem Einbeziehen der Community in die laufende Entwicklung des Spiels. So ist es auf der Homepage von Mojang möglich, Minecraft kostenlos zu spielen (dem sogenannten Minecraft Classic). Aber auch die Modding-Szene wurde von den Entwicklern willkommen aufgenommen und so sind mittlerweile durch die vielen Updates immer mehr Mods in das Spiel eingeflossen, die die Spielerfahrung noch umfangreicher gestaltet haben.
Auch Lets Player wie zum Beispiel Gronkh haben für den Bekanntheitsgrad Minecrafts gekämpft und so ist es nicht verwunderlich, dass es zum großen Teil für den Erfolg der darauf gestarteten Indie-Spiele-Welle verantwortlich ist.
Seit dem Minecraft-Release hat das Genre der Indie-Spiele einige großartige Spiele gesehen, die vermutlich ohne den rasanten Durchbruch des Spiels nicht weiter Erwähnung gefunden hätten. Auch der Konsolenmarkt hat das Potential erkannt und so gibt es mittlerweile auch ein Minecraft für die Xbox und Minecraft Pocket Edition als App für Smartphones und Tablets. Auch auf der Wii U könnt ihr nun Blöcke versetzen.
Minecraft 1.8: The Bountiful Update
Da isses: Das Minecraft-Update 1.8, auch genannt „The Bountiful Update“. Wir können uns noch gut daran erinnern, als das Adventure-Update unter selbigem Namen erschien und einige spannende neue Features mit sich brachte und aus dem Klötzchenspiel Minecraft ein ernstzunehmenden Titel machte. Am 2. September 2014 erschien das Minecraft-Update 1.8 und es kommen ebensolche Features wieder. Entwickler Mojang legte zweierlei Fokus und fügte einerseits neue Features für Baumeister und auf der anderen Seite für Survival-Spieler hinzu. Neben dem neuen „Spectator“-Modus wird die Unterwasserwelt von Minecraft ein wenig aufgewühlt und weitere Verbesserungen lassen das Sandbox-Spiel noch heißer werden.
Minecraft 1.8: Spectator-Modus
Der neue „Spectator“-Modus versetzt euch in die Lage, als Geist durch die Welt von Minecraft zu fliegen. Ihr kollidiert nun nicht mehr mit Blöcken, NPCs und was sonst noch normalerweise niet- und nagelfest ist. Ihr erhaltet außerdem keinen Schaden mehr von Lava oder Feuer und ertrinken könnt ihr ebensowenig. Zusätzlich habt ihr aber auch die Möglichkeit, euch direkt zu einem Mitspieler zu teleportieren oder euch Minecraft aus der Sicht eines NPCs anzusehen. Mit Objekten interagieren geht allerdings nicht, ihr seid ja nur ein Zuschauer im „Spectator“-Modus.
So aktiviert ihr den Spectator-Modus
Gebt einen der folgenden Befehle in die Kommandozeile ein:
- /gamemode spectator
- /gamemode sp
- /gamemode 3
Minecraft 1.8: Unter dem Meer
Unter Wasser hat Minecraft nun ebenfalls mehr Leben eingehaucht bekommen. So beschützen zum Beispiel schwimmende Wächter die neuen versunkenen Tempel mit ihren Schätzen. Neue Blöcke gibt es im feuchten Nass ebenso, denn wie soll man in den Tempel sehen können, wenn die Fackeln einmal durchnässt sind? Richtig: Mit Tiefsee-Laternen. Weitere Blöcke des neuen Updates sind:
- Prismarin
- Prismarin-Ziegel
- Dunkles Prismarin
- Diorit
- Andesit
- Granit
- Poliertes Diorit
- Poliertes Andesit
- Polierter Granit
- gewöhnlicher Schmutz (ersetzt Schmutz in den Biomen Taiga, Mesa und Savanne)
- Roter Sandstein
- Prismarin-Kristall
- Prismarin-Splitter
- Feuchter Schwamm
- Schleim
Die folgenden Möbel und Items kommen mit Update 1.8:
- Zaun
- Zauntor
- Eiserne Falltür
- Banner
- Rüstungsständer
- rohe Hammelhaxe
- gekochter Hammel
- Hasenfell
- roher Hasenbraten
- gekochter Hase
- Hasenfuß
- Hasensuppe
- Trank der Sprungkraft
- Barriere
- Wächter Spawn-Ei
- Endermit Spawn-Ei
- Hasen Spawn-Ei
Minecraft 1.8: Neue Mobs
Wie bereits erwähnt, gelangen mit dem Bountiful Update auch neue Mobs in die Welt von Minecraft. Dazu gehören unter anderem:
- Endermiten
- Wächter
- Alte Wächter
- Hasen
Minecraft 1.8: Vieles mehr
Wer Steve mag, der darf Steve auch weiterhin als seinen Skin benutzen. Dieser hat allerdings dünnere Ärmchen bekommen. Wer Steve nicht mag und auch keinen eigenen Skin benutzt, darf nun den offiziellen „Alex“-Skin nutzen, der ersten offiziellen Frau in Minecraft.
Auch sonst wurden noch einige neue Blöcke, Items und NPCs in die Welt geschafft. Nebenbei hat Mojang dann auch noch einige weitere Bugs ausgemerzt. Außerdem hat das Bountiful Update für Minecraft folgende Neuerungen und Änderungen erfahren:
- 38 neue Splashes
- Schwierigkeit ist nun Welt-abhängig
- Neue Skin-Individualisierungsoptionen
- Neue Shader
- Neues Achievement „Overpowered“ für die Erstellung eines „Verzauberten goldenen Apfels“
- Neue Verzauberung „Depth Strider“, die Boote schneller fahren lässt (max. 3 Level)
Alle weiteren Änderungen findet ihr auf der hier.
Minecraft 1.9: The Combat Update
Neben großflächigen Fixes, die ihr im Detail unserem Artikel „Was gibt es Neues im Update 1.9″entnehmen könnt, wird es einige Anpassungen am System für Modder und Plugin-Schöpfer geben. Demnach sollen neue Kommandobefehle implementiert werden können, die außerdem besser gespeichert werden können. Eine der Content-lastigsten Änderungen wird eine Überarbeitung der Bosse, allem voran des Ender Dragons sein, der im Bosskampf nun deutlich mehr dem aus der Konsolen-Version ähneln soll. Zusätzlich soll der Ender Dragon nun auch respawnen, ohne das „The End“ resettet werden muss. Neue Implementierungen sind noch nicht bekannt, allein „gepresste Dreck-Pfade“ hat man schon in Screenshots gesichtet. Diese werden ähnlich der Grasstextur ein 15/16-Block sein und so genutzt werden können, um formschönere Wege anzulegen.