Auch 2022 grassiert das Pokémon-Fieber. Wer wirklich was von sich hält, spielt nicht lediglich Pokémon Go am Smartphone, sondern mit den klassischen Karten. Die Sammelkarten sind auch im digitalen Zeitlater beliebt und begehrt. Dabei können die bunten Karten mit Pikachu, Glumanda und Co. nicht nur einen ideellen Wert besitzen, sondern auch viel Geld einbringen.
Nach Deutschland schafften es die Karten vor über 25 Jahren. Wer seinen alten Bestand aufgehoben hat, kann unter Umständen eine wertvolle Sammlung auf dem Dachboden oder im Sammelordner liegen haben.
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Pokémon: Wert der Karten ermitteln
Der Wert der Pokémon-Karten hängt in erster Linie von der Edition ab. Gleichzeitig sind natürlich nur die Karten etwas wert, die noch in einem ordentlichen Zustand sind. Knicke und Flecken mindern den Ertrag, den man beim Verkaufen der Karten erzielen kann, erheblich. Mit etwas Glück hat man aber vielleicht eine Karte in seinem Bestand, die über 100.000 Euro wert ist. Wie findet man aber den Wert der eigenen Karten heraus?
- Wollt ihr den Wert einer Karte schnell und sicher ermitteln, müsst ihr Ausschau nach einem Spezialisten oder Händler halten, der sich auf Pokémon-Karten spezialisiert hat.
- Online bietet sich dafür die Plattform „Cardmarket“ an. Hier kann man alte Pokémon-Karten nachbestellen. Die Preise bieten einen Richtwert für die eigenen Sammlung.
- Darüber hinaus könnt ihr eBay als Anhaltspunkt für den Wert von einzelnen Karten heranziehen. Lasst euch dort die verkauften Artikeln anzeigen. So seht ihr, welchen Preis Anbieter für bestimmte Karten in der Vergangenheit erzielt haben.
- Steuert das deutsche oder US-amerikanische Angebot von eBay an. Sucht nach den entsprechenden Karten. Lasst euch dann links nur die verkauften Artikel anzeigen. Auf diesem Weg könnt ihr ausmachen, für wie viel einzelne Karten bereits verkauft wurden und für welche Beträge es keinen erfolgreichen Handel gab.
- Wie auch bei Comics, Schallplatten und Co. sind Karten aus der 1. Auflage in der Regel wertvoller als nachgedruckte Karten.
Auf diesem Weg lässt sich etwa ausmachen, dass bereits eine komplette Sammlung von Pokémon-Karten für 50.000 US-Dollar über den virtuellen Ladentisch gegangen ist. Eine einzelne Karte von Magikarp aus Japan wurde für 14.999 US-Dollar verkauft. Die bislang teuerste Pokémon-Karte wurde vom YouTuber Logan Paul für über 5 Millionen US-Dollar gekauft. Logan hat die Rekordkarte unter anderem bei der Wrestling-Veranstaltung Wrestlemania zur Schau gestellt.
Hierbei handelt es sich natürlich um sehr seltene Exemplare. Die Preise könnt ihr als Anhaltspunkt für den Wert eurer eigenen Sammlung nehmen. Auch bei Amazon können Einzelkarten mit ihrem Preis gefunden werden. Sollten bestimmte Karten nicht vorhanden sein, kann es sich unter Umständen unter sehr seltene, vergriffene und somit auch wertvolle Pokémon-Karten handeln. Über den Amazon-Marketplace könnt ihr eure eigenen Pokémon-Karten bei Amazon verkaufen.
Pokémon-Karten und ihr Wert: Darauf sollte man achten
Wer seine Karten für möglichst viel Geld verkaufen will, sollte seine Sammlung nicht auf dem Flohmarkt oder bei einem Händler verscherbeln, sondern den Umweg über das Internet gehen. Achtet dabei auf die Symbole in der unteren Kartenecke. Diese zeigen den Seltenheitsgrad einer Karte an.
- Pokémon-Karten mit einem Kreis oder einer Raute sind am häufigsten im Umlauf und daher auch kaum was Wert. Ausnahmen können hier Karten aus den Jahren 1999 und 2000 machen.
- Selten sind Karten mit einem Stern.
- Noch seltener und daher wertvoller sind Pokémon-Karten, die mit Glitzereffekten kommen und mit einem „H“ für „Holo“ markiert sind.
- Bei Holo-Karten glitzert der Pokémon-Aufdruck. Daneben gibt es Reverse-Holo-Karten, bei denen das Umfeld um das Pokémon glitzert.
- Werft auch einen Blick auf die Zusätze neben dem Namen. Kürzel wie „LV.X“ können auf eine Legenden-Karte hindeuten, „SP“ zeigt ein „Speical Pokémon“ an.
- Schaut euch die Kartennummer an. Seltene Karten weisen meist auch eine höhere Kartennummer auf.
- Andere Symbole lassen auf eine Sonderedition hindeuten.
Mitglieder in Foren können euch bei der Ermittlung des Werts eurer Pokémon-Sammlung behilflich sein, achtet allerdings auf schwarze Schafe, die eure Karten unter Wert abzocken wollen. Logan Paul hat etwa vor seinem Rekordkauf 3,5 Millionen US-Dollar für Fake-Karten bezahlt. Habt ihr nur wertlose Karten, könnt ihr diese als Paket zu Geld machen. An anderer Stelle findet ihr bei uns weitere Tipps zum Verkaufen von Pokémon-Karten. Erfahrt bei uns auch, was eure Yu-Gi-Oh-Karten wert sind.