Nur weil ein Pokémon cool aussieht, heißt es noch lange nicht, dass es auch stark ist. Das wird besonders deutlich, wenn du dir die schlechtesten Pokémon der einzelnen Typen anschaust.
Was macht ein Pokémon stark und was macht es schwach? Wir gehen in erster Linie nach der gesamten Rangliste aller Pokémon. Diese richtet sich nach der Basiswertsumme der Taschenmonster. Denn jedes Pokémon hat natürlich ganz individuelle Statuswerte, die zusammengerechnet die Basiswertsumme ergeben. Dieser Wert ist ein erster Schritt, um zu erkennen, wie viel Potenzial ein Pokémon hat.
Zusätzlich sollte die Verteilung der Statuswerte analysiert werden. Ist ein Pokémon langsam und hat nur geringe Defensiv-Werte, dann kann es schnell besiegt werden. Auch die Fähigkeiten und die Typen-Kombination muss in Betracht gezogen werden, da sie Vorteile oder Nachteile mit sich bringen können.
Wir haben uns die einzelnen Typen genauer angeschaut und die schlechtesten Pokémon zusammengetragen. Für unsere Auswahl haben wir nur die finale Entwicklung in Betracht gezogen.
Schlechte Pokémon: Normal
Das Normal-Pokémon mit den am Abstand schlechtesten Statuswerten ist Farbeagle. Aber ist es deswegen auch die schwächste Wahl? Wir haben an anderer Stelle bewiesen, dass Farbeagle sogar unschlagbar sein kann. Aus diesem Grund ist unsere Wahl für das schwächste Normal-Pokémon stattdessen auf Porenta gefallen. Seit Silber und Gold hoffen Spieler auf eine Weiterentwicklung dieses erbärmlichen Taschenmonsters. Denn die Statuswerte von Porenta sind geradezu lächerlich. Es hat gerade einmal eine Basiswertsumme von 377. Dazu kommen mittelmäßige Attacken und eine schlechte Typenkombination. Denn Elektro-, Eis- und Gestein-Attacken fügen ihm doppelten Schaden zu.
Schlechte Pokémon: Kampf
Dieser Typ ist gar nicht mal so schlecht. Die Kampf-Pokémon mit den schlechtesten Statuswerten befinden sich relativ solide in der Mitte der gesamten Rangliste aller Pokémon. Hier befinden sich gleich vier: Kapoera, Kicklee, Rasaff und Nockchan mit einer Basiswertsumme von 455. Kapoera und Kicklee haben aufgrund ihrer Fähigkeiten und Attacken die Nase vorn und werden auch in kompetitiven Kämpfen in einem höheren Tier eingesetzt. Schaut man sich die Statuswerte nun im Detail an, dann hat auch Rasaff leicht die Nase vorn, da seine Verteilung ausgeglichener ist. Nockchan hingegen hat einen sehr schlechten Wert für die KP und den Spezial-Angriff. Auch die Initiative ist eher mittelmäßig, was für ein Kampf-Pokémon ziemlich enttäuschend ist.
Schlechte Pokémon: Flug
Für das schlechteste Flug-Pokémon haben wir eine männliche Wadribie gewählt. Denn die Bienenwabe kann sich nur weiterentwickeln, wenn sie weiblich ist. Eine männliche Wadribie muss mit ihren miserablen Statuswerten leben. Sie kommt gerade einmal auf eine Basiswertsumme von 244 und landet damit auf Platz 868 der Rangliste aller Pokémon. Da es aber vermutlich niemals dein Ziel sein wird, eine männliche Wadribie langfristig in dein Team aufzunehmen, sagen wir dir noch, welches Flug-Pokémon am zweitschlechtesten ist: Porenta.
Schlechte Pokémon: Gift
Das schlechteste Gift-Pokémon ist unserer Meinung nach Pudox. Es hat mit 385 die schlechteste Basiswertsumme dieses Typs und lernt eher enttäuschende Attacken, die ihm keinen großen Vorteil in Kämpfen geben.
Schlechte Pokémon: Boden
Beim Typ Boden war die Entscheidung ziemlich eindeutig. Burmadame mit einem Sandumhang ist keine gute Wahl, wenn du nach einem starken Boden-Pokémon suchst. Es hat eine Basiswertsumme von 424. Vor allem seine Initiative, seine KP und sein Spezial-Angriff stechen negativ heraus. So gut wie jedem Angreifer wird der Erstschlag gegen Burmadame gelingen. Darüber hinaus sind Feuer-, Wasser-, Eis- und Flugattacken sehr effektiv.
Schlechte Pokémon: Gestein
Das schlechteste Pokémon vom Typ Gestein ist Corasonn. Das ist ziemlich ärgerlich, da es einen ziemlich starken Verteidigungs- und Spezial-Verteidigungswert besitzt. Insgesamt hat es aber nur eine Basiswertsumme von 410. Sein größter Nachteil ist die geringe Initiative. Dadurch gelingt ihm so gut wie nie der erste Angriff. Auch seine Typen-Kombination kann es in Schwierigkeiten bringen. Pflanzen-Attacken machen vierfachen Schaden; Elektro-, Kampf- und Boden-Attacken doppelten Schaden.
Schlechte Pokémon: Käfer
Käfer-Pokémon sind leider nicht für ihre Stärke bekannt. Viele findest du gleich zu Beginn deines Abenteuers. Die meisten davon entwickeln sich zwar schnell, haben aber dementsprechend schlechte Statuswerte. Die Wahl für das schlechteste Käfer-Pokémon viel daher nicht leicht. Wir haben uns für Papinella entschieden. Zwar hat Ledian eine leicht schlechtere Basiswertsumme, doch sind Papinellas Statuswerte unvorteilhaft verteilt. Trotz seines hohen Spezial-Angriffs wird es wenig reißen können, da seine Verteidigung und Spezial-Verteidigung so schlecht sind, dass jeder Angriff viel Schaden verursacht. Dazu kommt, dass Gesteins-Attacken vierfachen und Feuer-, Elektro-, Eis- und Flugattacken doppelten Schaden verursachen.
Schlechte Pokémon: Geist
Ninjatom ist schon in einigen unserer Ranglisten aufgetaucht. Es ist eines der interessantesten Pokémon überhaupt, da es nur einen KP besitzt, der niemals steigen kann. Das ist auch der Grund, warum es unserer Meinung nach das schlechteste Geist-Pokémon ist. Dank seiner Fähigkeit Wunderwache ist Ninjatom zwar gegen alle Attacken bis auf vom Typ Feuer, Flug, Gestein, Geist und Unlicht immun, doch reicht bei diesen lediglich ein Schlag, um es mit Sicherheit zu besiegen. Nichtsdestotrotz kann Ninjatom in einigen Situationen geradezu unschlagbar sein, wie wir an anderer Stelle bewiesen haben.
Schlechte Pokémon: Stahl
Burmadame hat es tatsächlich zweimal auf diese Rangliste geschafft. Denn auch im Lumpenumhang taugt dieses Pokémon nichts. Dann hat es eine Typenkombination von Käfer und Stahl, die immerhin nicht katastrophal ist. Es muss sich nur vor Feuerattacken fürchten, die vierfachen Schaden zufügen. Nichtsdestotrotz gibt es kein anderes Stahl-Pokémon, das schlechtere Werte besitzt.
Schlechte Pokémon: Feuer
Das schlechteste Feuer-Pokémon ist definitiv Magcargo. Seine Typen-Kombination von Feuer und Gestein ist eine der schlechtesten, die man sich vorstellen könnte. Wasser- und Boden-Attacken machen vierfachen Schaden. Kampf- und Gestein-Attacken machen doppelten Schaden. Es ist gegen keine Attacke immun. Da es besonders viele Wasser-Pokémon gibt, wirst du mit einem Magcargo nicht viel reißen können. Hinzu kommt, dass es eine extrem schlechte Initiative hat. Ist dein Gegenüber ein Wasser-Pokémon, dann kannst du also davon ausgehen, dass dein Magcargo in der ersten Runde besiegt wird. Immerhin gibt es viele Attacken, die nur wenig effektiv gegen das Lava-Pokémon sind.
Schlechte Pokémon: Wasser
Liebiskus bekommt nicht viel Liebe von uns. Es ist das bei weitem schwächste Wasser-Pokémon. Es hat gerade einmal eine Basiswertsumme von 330 und landet damit nur auf dem 669. Platz der gesamten Pokémon-Rangliste. Sowohl seine KP als auch sein Angriffs-, Verteidigungs-, Spezial-Angriffs- und Spezial-Verteidigungswert sind miserabel. Nur seine Initiative kann sich einigermaßen sehen lassen.
Schlechte Pokémon: Pflanze
Burmadame hat Glück gehabt. Wir finden, dass es nur wenig besser ist als Sonnflora, das unserer Meinung nach das schwächste Pflanzen-Pokémon ist. Es hat einen noch schlechteren Initiative-Wert als Burmadame. Auch die Verteidigung ist deutlich schlechter. Nur der Spezial-Angriff kann sich einigermaßen sehen lassen. Seien wir doch mal ehrlich: Weder mit Burmadame im Pflanzenumhang noch mit Sonnflora wirst du viele Kämpfe für dich entscheiden können. Willst du ein starkes Pflanzen-Pokémon in deinem Team, gibt es viel bessere Alternativen.
Schlechte Pokémon: Elektro
Das schlechteste Elektro-Pokémon ist Pachirisu. Das niedliche Eichhörnchen hat lediglich eine Basiswertsumme von 405. Zwar haben auch Plusle und Minun eine solche geringe Basiswertsumme, doch haben sie dank ihrer Fähigkeit Plus und Minus leicht die Nase vorn, wenn sie im Doppel- oder Dreifachkampf zusammen eingesetzt werden. Denn dann erhöht sich ihr Spezial-Angriffswert um 50%. Dieser Wert ist übrigens bei Pachirisu besonders gering, was bei einem Elektro-Pokémon enttäuschend ist. Auch sein Angriffswert ist ähnlich schlecht. Dazu kommt, dass Pachirisu nur mittelmäßige Attacken lernen kann.
Schlechte Pokémon: Psycho
Es sollte nicht überraschend sein, dass Icognito den Platz als schlechtestes Psycho-Pokémon einnimmt. Das Hieroglyphen-Monster hat gerade einmal eine Basiswertsumme von 336. Es wirkt wie ein Pokémon, das hauptsächlich als Gimmick gedacht war. Das einzig Gute an Icognito ist, dass du damit buchstabieren kannst.
Schlechte Pokémon: Eis
Botogel ist das deutlich schlechteste Eis-Pokémon. Es hat gerade einmal eine Basiswertsumme von 330. Keiner seiner Statuswerte sticht positiv heraus, bis auf seine Initiative, die okay ist. Hinzu kommt, dass es durch Levelaufstieg nur zwei Attacken lernen kann: Geschenk und Bohrschnabel.
Schlechte Pokémon: Drache
Shardrago, Tortunator und Sen-Long haben die niedrigste Basiswertsumme aller Drachen-Pokémon, die sich nicht mehr entwickeln können. Shardrago ist aber in kompetitiven Kämpfen in einem höheren Tier eingestuft. Die Wahl fällt also zwischen Tortunator und Sen-Long, die beide die niedrigste Initiative aller Drachen-Pokémon haben. Wir finden, dass Sen-Long leicht die Nase vorn hat. Das liegt vor allem an seinen drei Fähigkeiten, die seine Statuswerte verbessern können. Tortunator besitzt lediglich die Fähigkeit Panzerhaut, die es (meistens) vor Volltreffern schützt. Es ist kein schlechtes Pokémon, aber es gibt einfach deutlich bessere Optionen für den Typ Drache.
Schlechte Pokémon: Unlicht
Auch beim Typ Unlicht war die Wahl nicht eindeutig. Es handelt sich hierbei um einen relativ starken Typ. Die Wahl lag zwischen dem Alola-Rattikarl und Magnayen. Das Rattikarl hat leicht die Nase vorn. Denn wenn das Pokémon Speckschicht hat, dann sind nicht nur Unlicht-Attacken wenig effektiv, sondern auch Feuer- und Eis-Attacken. Zusätzlich ist es immun gegen Psycho- und Geistattacken. Magnayen ist da ein wenig im Nachteil. Auch seine Statuswerte sind alle eher im mittelmäßigen Bereich.
Schlechte Pokémon: Fee
Das schlechteste Fee-Pokémon ist unserer Meinung nach Lamellux, das lediglich eine Basiswertsumme von 405 hat. Vor allem seine Initiative sticht negativ heraus. Dazu kommt, dass Gift-Attacken vierfachen Schaden und Feuer-, Eis-, Flug- und Stahl-Attacken doppelten Schaden zufügen.
Schlechte Pokémon: Fazit
Es gibt viele Faktoren, die du bei der Auswahl deines Teams in Betracht ziehen musst. Das Aussehen eines Pokémons sollte jedoch nicht dein primäres Kriterium sein. Schau dir am besten immer an, wo es sich auf der Rangliste befindet, wie seine Statuswerte verteilt sind und wie es von kompetitiven Spielern eingesetzt wird.
Wonach gehst du, wenn du dir ein Pokémon-Team zusammenstellst? Ist es dir egal wie stark ein Pokémon ist, solange es niedlich oder cool aussieht? Teile uns deine Meinung in den Kommentaren mit. Findest du, dass ein Pokémon in unserer Auswahl nicht gestimmt hat?