10 Pokémon, die absolut unschlagbar sind

Wusstest du, dass du mit einem Level-1-Rattfratz jedes Pokémon außer vom Typ Geist ohne große Probleme besiegen kannst? Die Strategie, die du hierfür brauchst, hat sogar einen Namen – nämlich F.E.A.R. (kurz für Focus Sash, Endeavor, Attack, Rattata - die englischen Wörter für Fokusgurt, Notsituation, Ruckzuckhieb, Rattfratz). Genau diese Attacken und Items braucht dein Maus-Pokémon, um seine Gegner ohne Mühen zu besiegen. Wähle die Attacke Notsituation aus und sorge dafür, dass dein Rattfratz den Fokusgurt trägt. Wird es nun angegriffen, behält es mindestens 1 KP. Es kontert mit Notsituation, was dafür sorgt, dass sein Gegenüber ebenfalls nur noch 1 KP hat. Wähle nun Ruckzuckhieb aus, was dir einen Erstschlag garantiert, et voilà: Dein Gegner ist besiegt.

Du magst es vielleicht nicht glauben, aber es gab eine Zeit, in der Bidiza das Pokémon-Meta-Game geradezu zerstört hat. Denn das Nagetier kann die exklusiv versteckte Fähigkeit Gefühlswippe erlernen. Diese kann Pokémon so stark machen, dass sie im kompetitiven Bereich sogar verboten ist. Mit Gefühlswippe wird nach jeder Runde ein zufälliger Statuswert um zwei Stufen erhöht und ein zufälliger Wert um eine Stufe gesenkt. Dabei kann es sich auch um Genauigkeit und Fluchtwert handeln. Wird Fluchtwert erhöht, kann es so gut wie unmöglich sein, das Bidiza überhaupt noch zu treffen. Es wird im Grunde genommen unbesiegbar und kann langsam aber sicher jeden Gegner besiegen. Spieler haben dies schnell erkannt und ihrem Bidiza so lange Schutzschild gegeben, bis Gefühlswippe den Fluchtwert erhöht hat.

Ninjatom ist ein wirklich interessantes Pokémon. Es ist das einzige Taschenmonster mit der Typenkombination Käfer und Geist. Es taucht auch in unserer Liste zu den schwächsten Pokémon überhaupt auf, denn Ninjatom hat nur einen KP. Und es bekommt auch nicht mehr KPs, wenn es auflevelt. Wie kann es denn dann unschlagbar sein? Ninjatom hat die Spezialfähigkeit Wunderwache, durch die es nur Schaden durch Attacken erleiden kann, die sehr effektiv sind – also Feuer-, Flug- und Geistattacken. Alle anderen können ihm nichts antun. Das heißt aber auch, dass es bei jedem gelungenen Treffer sofort K.O. geht.

Über verschiedene Umwege ist es aber möglich, Ninjatom die Fähigkeit Robustheit beizubringen, die dafür sorgt, dass immer ein KP nach einem Volltreffer übrig bleibt. In den meisten Situationen würde das bedeuten, dass Ninjatom tatsächlich unschlagbar ist.

Mit ein bisschen Glück kann auch Togekiss geradezu unbesiegbar sein. Denn es besitzt die Fähigkeit Edelmut, die die Chance verdoppelt, dass bei einer Attacke mit Zusatzeffekt dieser auftritt. Togekiss kann außerdem die Attacke Luftschnitt lernen, die einen Gegner mit einer Wahrscheinlichkeit von 30% zurückschrecken lässt. Mit Edelmut erhöht sich diese Wahrscheinlichkeit auf 60%. Mit einer Prise Glück schreckt dein Gegenüber nach jeder Luftschnitt-Attacke zurück, wodurch du jeden Gegner langsam aber sicher besiegen kannst. Leider ist diese Strategie aber nicht besonders sicher. Sobald der Zusatzeffekt nicht eintrifft, kann der Kampf schnell vorbei sein, da das Fee-Pokémon ziemlich schlechte Statuswerte besitzt. 

Mit der Einführung des Evolith-Items ist Chaneira zu einem unglaublich starken Pokémon geworden. Denn das Kampfeffekt-Item erhöht die Verteidigung und Spezial-Verteidigung eines Pokémon, das sich noch entwickeln kann, um 50 Prozent. Trägt Chaneira ein Evolith, dann hat es bessere Statuswerte als seine Nachentwicklung. Hinzu kommt, dass Chaneira sowieso sehr hohe KP hat und die Attacke Komprimator lernen kann, wodurch es viel schwieriger wird, es zu treffen. Gelingt es deinem Gegenüber dann doch mal, einen Treffer zu landen, kannst du dein Chaneira mit der Attacke Weichei heilen, wodurch dein Kontrahent von vorne beginnen muss.

Mit der Einführung des Typs Fee in Pokémon X und Y wurde Pixi plötzlich zu einem wirklich gefährlichen Pokémon. Denn als Fee-Pokémon können ihm Attacken vom Typ Drachen nichts mehr anhaben. Dazu kommt, dass es eine Kombination von vier Attacken gibt, mit der es gegen die meisten Gegner sicher gewappnet ist. Mit der Attacke Kosmik-Kraft kann Pixi seine Verteidigung und Spezial-Verteidigung um je eine Stufe erhöhen, was es ziemlich schwer macht, großen Schaden gegen das Fee-Pokémon anzurichten. Als nächstes sollte Komprimator benutzt werden, um den Fluchtwert zu erhöhen. Mit Kraftvorrat kann dein Gegenüber nun mit voller Wucht getroffen werden. Denn die Attacke wird stärker, je mehr die eigenen Statuswerte erhöht werden. Solltest du doch zu viel KP verlieren, kann dein Pixi noch die Attacke Weichei lernen, mit der es sich heilen kann.

Auch Relaxo kann mit der richtigen Strategie nahezu unschlagbar sein – und wir reden nicht von dem Moment, wo er in Pokémon Rot und Blau eine Straße blockiert. Relaxo hat nämlich ziemlich hohe Verteidigungs- und Angriffswerte. Hinzu kommt die Attacke Erholung, mit der es seine KP vollständig heilen kann. Normalerweise schläft es danach jedoch ein, weswegen es sich lohnt, dem Relaxo eine Tsitrubeere zu geben, mit der es sofort aufwacht. Manche Spieler bevorzugen es aber, dem Relaxo stattdessen das Item Überreste zu geben, mit der ein paar KP nach jeder Runde aufgefüllt werden. Dann muss Erholung nur noch im Notfall eingesetzt werden. Und als ob das noch nicht gefährlich genug wäre, kann Relaxo die Attacke Horter lernen, durch die es seine schon beeindruckende Verteidigungs- und Spezial-Verteidigungswerte noch weiter erhöhen kann.

Ähnlich wie Rattfratz kann auch Magnetilo nicht mit einem Schlag besiegt werden. Denn das Elektro-Pokémon besitzt die Fähigkeit Robustheit, durch die bei K.O.-Treffern ein KP übrigbleibt. Trägt es nun auch noch eine Beere, kann es sich sofort nach dem Schlag wieder erholen. Und da Magnetilo die Attacke Aufbereitung besitzt, kann die Beere sofort nach dem Gebrauch wiederhergestellt werden. Natürlich muss dem Gegenüber irgendwann auch noch Schaden zugefügt werden. Am besten eignen sich hierfür die Attacken Toxin und Angeberei, durch die deinem Gegner allmählich KP abgezogen werden.

Auch Nasgnet hat die Fähigkeit Robustheit, die es vor K.O.-Attacken schützt. Darüber hinaus hat das Stein-Pokémon die Attacke Leidteiler, bei der die KP beider Teilnehmer addiert und anschließend geteilt werden. Beide Pokémon werden auf diesen ausgerechneten Wert gesetzt. Das lohnt sich für Nasgnet vor allem, wenn es einen deutlich geringeren Level als sein Gegner hat. Um zu garantieren, dass dein Kontrahent wirklich K.O. geht, solltest du die Attacke Sandsturm einsetzen, die allen Pokémon außer vom Typ Stein und Boden KP abziehen.

Farbeagle ist im Grunde genommen eine leere Leinwand, auf die du jede Attackenkombination wählen kannst, die du willst. Denn Farbeagle lernt von sich aus nur die Attacke Nachahmer, mit der die vom Ziel zuletzt eingesetzte Attacke dauerhaft erlernt wird. Viele der Strategien, die wir schon vorsgestellt haben könnten so von Farbeagle erlernt werden.

Im kompetitiven Bereich wird das Pokémon weniger als Angreifer und eher dafür eingesetzt, um die Statuswerte von anderen stärkeren Pokémon im Team zu erhöhen. Denn Farbeagle selbst hat so schlechte Statuswerte, dass es im kompetitiven Bereich wenig anrichten kann. Erhöht Farbeagle zum Beispiel seinen Angriffswert und wechselt dann mit Stafette zu einem anderen Pokémon, so übernimmt dieses alle Statusveränderungen. Dadurch kann das Künstler-Pokémon so gut wie jedes Pokémon in seinem Team unschlagbar machen.

Du hast bestimmt gemerkt, dass es eine Unzahl an Strategien gibt, mit der auch scheinbar schwache Pokémon jeden Kampf für sich gewinnen können. Klar, sind nicht all die genannten Strategien unfehlbar, doch können sie im richtigen Moment und mit einer Prise Glück selbst ein Level-1-Pokémon unbesiegbar machen.

Einigen Spielern ist es so sogar gelungen, die Top 4 zu besiegen. Was sagst du zu den genannten Strategien? Gibt es welche, die du nun auch einsetzen möchtest? Oder kennst du sogar noch welche, die wir gar nicht erwähnt haben? Teile uns deine Meinung in den Kommentaren mit.