Red Dead Redemption 2 ist wohl das Spiel des Jahres 2018. Dennoch gibt es auch kritische Stimmen, die nicht mit allem, was das Westernspiel zu bieten hat, zufrieden sind. Eine davon ist Bruce Straley, Miterfinder von The Last of Us und Uncharted 4.
Beim Spielen bemerkte der nämlich ein großes Problem vom Open-World-Spiel. Wie auch schon Kollegin Marina in ihrem Test zu Red Dead Redemption 2 bemerkte, hat das der Nachfolger des Erfolgshits ein großes Problem: Du bist nie frei in der Entscheidung, wie du eine Mission spielen möchtest. Das kritisiert auch Straley und erntet auf Twitter viel Kritik dafür.
Anlass war ein Tweet von seinem ehemaligen Kollegen bei Naughty Dog. Als Antwort darauf schrieb Straley, dass es ihn einige Nerven kostete, in einer Mission zu flanken, also von einer Seite anzugreifen. Red Dead Redemption 2 hat da nämlich seine Grenzen und möchte, dass du den Weg gehst, den Rockstar für dich programmiert hat.
Zwar kaum Entscheidung, dafür aber massig Geheimnisse in RDR2:
Für diese Aussage erntete er viel Kritik. Das Hauptproblem war für viele, dass der ehemalige AAA-Schöpfer selbst Spiele mitbegründet hat, die selbst linear und starr sind. Besonders The Last of Us und Uncharted 4 sind gute Beispiele dafür, dass es auch hier kaum Entscheidungsfreiheit für den Spieler gäbe, so die Twitter-Nutzer. Er bekam aber auch Zustimmung zu diesem Thema.
Am Ende musste ein sichtlich erstaunter Bruce Straley dann merken, dass ihm doch ein paar Menschen auf Twitter folgen und auch eine Meinung parat haben. In einem weiteren Tweet, der mittlerweile aber nicht auf Twitter verfügbar, dafür aber noch auf gamerant.com zu sehen ist, entschuldigte er sich indirekt und erklärte, dass er die Arbeit von Rockstar Games liebt. Außerdem bietet er sich als Consultant, also Berater, für das nächste Open-World-Spiel an. Für nur 0,01 Prozent des Erlöses am Ende würde er helfen, die Story zu schreiben. Wie nett von ihm.