Warum man „Gwent“, das Kartenspiel in der Welt von The Witcher 3: Wild Hunt, im deutschen „Gwint“ umgetauft hat, wissen wir zwar nicht, dafür haben wir das Trading Card Game ausgiebig angezockt und verraten euch alles Wissenswerte zum Spiel im Spiel. Wie funktioniert das Regelwerk? Was für Karten gibt es? Hier erfahrt ihr es.
Wer die Anleitung lieber in Videoform konsumiert, für den ist folgendes Video empfehlenswert, denn es fasst das Regelwerk von Gwint noch einmal ausführlich und kompakt für euch zusammen.
The Witcher 3 Gwint: Anleitung und Infos zum Kartenspiel
Gwint (oder Gwent in der englischen Version) ist ein altes Kartenspiel, erfunden von den Zwergen. Es simuliert den Kampf zweier Armeen auf dem Schlachtfeld. Als Spieler seid ihr der General der in Form der Spielkarten über seine Streitkräfte verfügt und sie taktisch klug im Kampf einsetzt. Jede Karte repräsentiert dabei eine bestimmte Einheit, deren Stärke in Form einer Zahl in der linken oberen Ecke angezeigt wird.
Platziert ihr eine Einheitenkarte auf dem Schlachtfeld, wird ihr Stärkewert zur Gesamtstärke eurer Armee hinzu addiert. Am Ende einer Runde gewinnt derjenige, der den höheren Gesamtstärkewert aufweist. Der Verlierer einer Runde verliert dabei einen Lebensedelstein. Das Spiel endet, sobald ein Spieler beide seiner Lebensedelsteine verloren hat.
Jedes Kartendeck verfügt über einen Anführer, dessen Spezialfähigkeit ihr zu jedem Zeitpunkt im Kampf benutzen dürft, jedoch nur einmal. Zudem gibt es Spezialkarten, die euch beispielsweise einen Froststurm bescheren, der die gegnerischen Einheiten schwächt. Besondere Heldenkarten mit bekannten Charakteren wie König Foltest sind gegen die Effekte von Spezialkarten immun und können die Schlacht in wichtigen Momenten zu euren Gunsten entscheiden. Ihr könnt eure Einheiten im Kampf in drei Reihen platzieren:
- 1. Reihe: Nahkampfeinheiten und Soldaten
- 2. Reihe: Magier sowie Bogen- und Armbrustschützen
- 3. Reihe: Artillerie wie Ballisten und Schleudern
Ihr könnt zu jedem Zeitpunkt des Spiels passen und dürft dann keine Karte mehr in dieser Runde ausspielen. Dies solltet ihr nur tun, wenn ihr sicher seid, dass ihr mit den bereits ausgespielten Karten gewinnen könnt oder ihr euren Gegner gewinnen lassen wollt, um euch Karten für die nächste Runde aufzusparen.
Eine Runde endet, wenn beide Spieler gepasst haben. Anschließend wird der Stärkewert verglichen und der Sieger festgestellt. Alle ausgespielten Karten werden vom Tisch geräumt und die Stärkewerte beider Spieler wieder auf Null gesetzt. Im folgenden Video zeigen wir euch eine unkommentierte Gwint-Partie, damit ihr einen Eindruck vom Regelwerk bekommt.
Welche Kartensätze gibt es?
Ihr könnt für jede der vier Fraktionen im Spiel einen Kartensatz zusammenstellen. Jede Fraktion besitzt bestimmte einzigartige Karten, die einen bestimmten Spielstil begünstigen. Darüber hinaus besitzt jede Fraktion einen Fraktionsvorteil. Diese vier Fraktionen gibt es:
- Nilfgaard: Gewinnt alle unentschiedenen Runden.
- Nördliche Königreiche: Erhält nach jeder siegreichen Runde eine Extrakarte.
- Scoia'tael: Entscheidet, wer die Partie eröffnet.
- Monster: Behält nach jeder Runde eine zufällig ausgewählte Karte auf dem Schlachtfeld.
Ein Kartensatz muss aus mindestens 22 Einheitenkarten bestehen und kann außerdem bis zu 10 Spezialkarten enthalten. Aus diesem Deck zieht ihr im Spiel zehn Karten, mit denen ihr bis zum Ende der Partie auskommen müsst.
Wo bekomme ich neue Karten her?
Zu Beginn besitzt ihr ein Starterdeck, mit dem ihr es gegen eure ersten Gegner aufnehmen könnt. Gegner könnt ihr an allen Ecken in der Spielwelt finden. Händler beispielsweise könnt ihr immer zu einer schnellen Partie herausfordern. Im Spielverlauf wird es auch ganze Quests und Turniere in Städten rund um Gwint geben. Spätestens hier habt ihr mit euren Anfangskarten keine Chance mehr.
Neue Karten für euer Deck bekommt ihr den durch den Abschluss von bestimmten Quests oder ihr könnt sie auch bei Händlern käuflich erwerben.
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