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Mit dem iPad telefonieren: So geht’s mit SIP, Skype, Bria und Co.

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Spöttisch bezeichneten Marktbeobachter anfangs das iPad als zu großgewachsenes iPhone – nur telefonieren, SMS schreiben und empfangen kann man mit Apples Tablet bis heute nicht. Mit passenden Apps und Zubehör verschaffen sich Anwender Abhilfe. Wir klären auf und verraten, wie es geht.

Warum mit einem iPad telefonieren?

Kritische Zeitgenossen hinterfragen die Sinnhaftigkeit dieses Vorhabens. Warum sollte man mit einem iPad telefonieren wollen? Als Handy- oder iPhone-Ersatz taugt das Tablet aufgrund seiner Ausmaße nur bedingt. Selbst das neue iPad mini dürfte für die meisten Hosentaschen schlichtweg zu voluminös sein. Alles richtig, und doch fallen uns spontan eine Vielzahl von Gründen ein:

  • Bequemlichkeit: Man sitzt grad behaglich auf der Couch, surft seine Lieblingsseiten an und möchte spontan einen Anruf tätigen. Jetzt erst aufstehen, zum Festnetztelefon rennen oder das Handy aus der Jackentasche hervorzaubern? Muss nicht sein.
  • Vermeidung von Roaming-Gebühren: Im Ausland schalten viele Anwender ihr Handy einfach ab – man fürchtet berechtigterweise hohe Roaming-Gebühren, nicht zuletzt auch bei der Anrufannahme. Mit dem iPad ist man dennoch kostenfrei unter einer Festnetznummer erreichbar und telefoniert zum Ortstarif in die weit entfernte Heimat – vorausgesetzt das gebuchte Hotel offeriert kostenloses WLAN.
  • Weil man es kann: Einen besseren Grund benötigt der Tech-Geek doch nicht, oder?
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Übersicht:

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Notwendiges Zubehör für VoIP: Headset und mobiler WLAN-Hotspot

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Grundsätzlich verfügen alle iPads über eingebaute Lautsprecher und Mikrofone, die zum Freisprechen geeignet sind. Gleichwohl raten wir zu einem separaten Headset – die Privatsphäre im Gespräch bleibt bewahrt, man verschont so seine Mitmenschen und auch die Verständigung profitiert hiervon, etwaigen Rückkopplungen wird entgegengewirkt.

Die einfachste Möglichkeit sind kabelgebundene Headsets wie beispielsweise die neuen Apple EarPods, die auch dem iPhone 5 beiliegen. Diese funktionieren auch noch problemlos mit dem ersten iPad. Kabellose Bluetooth-Headsets dagegen benötigen mindestens ein iPad 2. Auch der iPod touch beherrscht erst seit der vierten Generation das notwendige „Handsfree Profile“.

Voraussetzung für die Nutzung diverser VoIP-Dienste (Voice over IP) ist stets eine Internetverbindung – entweder über eine WLAN-Verbindung oder bei den 3G/4G-Varianten des iPads alternativ per Mobilfunk (UMTS, LTE). Wer sein Wi-Fi-only-Modell unterwegs als Telefon verwenden möchte und kein WLAN in unmittelbarer Reichweite hat, der findet in mobilen WLAN-Hotspots das passende Zubehör. Diese mobilen Router im Miniformat nehmen eine handelsübliche Mobilfunk-SIM auf und teilen den Internetzugang per WLAN mit bis zu fünf Geräten. Neben einem iPad können also beispielsweise auch noch ein iPod touch, ein MacBook oder eine Kamera vom kabellosen, mobilen Internetzugang profitieren. Teuer sind diese auch MiFi genannten Router nicht mehr, bereits ab circa 60 Euro aufwärts ist man dabei (beispielsweise der links abgebildete 4G Systems XSBoxGO).

Achtung: Nicht alle Mobilfunkanbieter erlauben in ihren Datenverträgen die Nutzung von VoIP-Diensten. Man sollte sich im Zweifelsfall also vorher beim Anbieter diesbezüglich informieren. Auch sollte man beachten, dass eine VoIP-Verbindung je nach Codec und Verbindungsqualität bis zu 90 MB pro Gesprächsstunde an Datenvolumen benötigt. Vieltelefonierer sollten dies bei der Wahl ihres Datentarifs berücksichtigen.

Auf der zweiten Seite stellen wir die passenden VoIP-Lösungen für das iPad vor.

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