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1&1 zahlt Lehrgeld: Neues Handynetz allein reicht nicht

Logo von Provider 1&1 auf Handy und Laptop
1&1 baut sein Handynetz langsam auf – und hat trotzdem ernste Probleme. (© IMAGO / Zoonar)
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Das vierte deutsche Handynetz kommt von 1&1 – doch es kommt auch wieder nicht. Mit inzwischen 400 Funktürmen wächst das Netz zwar, aber langsam. Obendrauf kommen massive Probleme und Netzausfälle.

1&1-Netz wächst – langsam, aber immerhin

1&1 muss dringend liefern. Seit Ende 2023 betreibt der Provider aus Montabaur sein eigenes Mobilfunknetz. Neben Telekom, Vodafone und Telefónica/o2 ist 1&1 damit – gegen einigen Widerstand – zum vierten Netzbetreiber in Deutschland aufgestiegen.

Das Gros der Kunden merkt davon allerdings noch nichts. Denn nach dem verpatzten Start – nur fünf von geplanten 1.000 Funkmasten waren bereit – ist das 1&1-Netz noch immer überschaubar: 400 Mobilfunkstandorte umfasst es inzwischen, wie Konzernchef Ralph Dommermuth der dpa erklärt hat (via heise).

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Das macht immerhin ein ordentliches Wachstum im Jahr 2024. Trotzdem hinkt 1&1 der Konkurrenz noch meilenweit hinterher. So kommt etwa das Netz von Vodafone auf rund 26.000 Funkantennen. o2 schafft sogar 28.0000.

1&1 in der Bredouille

Auf diese Antennen ist 1&1 angewiesen. Derzeit nutzen 1&1-Kunden nämlich per nationalem Roaming das o2-Netz, wenn an ihrem Standort das eigene Netz nicht verfügbar ist – also fast immer.

Aktuell läuft der Wechsel: 1&1 hat eine Partnerschaft mit Vodafone vereinbart, die Kunden wechseln noch in diesem Sommer in deren Netz. Das ist nicht ohne Risiko, denn für den einen oder anderen kann sich dadurch auch der Empfang verschlechtern – für andere verbessern.

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Viel entscheidender ist aber, dass das eigene Netz von 1&1 offenbar alles andere als rund läuft. Das hat ein umfangreicher Netzausfall im Mai gezeigt. Laut 1&1-Chef Dommermuth hat der das Unternehmen ganze 50.000 Kunden gekostet, die im Anschluss gekündigt haben.

Einerseits könne so etwas zwar passieren, dürfe es auf der anderen Seite aber auch nicht, so Dommermuth. „Wir haben auch zu lange gebraucht, um das zu entstören.“

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Trotz der immensen Herausforderungen hält 1&1 am Ziel fest: Bis Ende 2025 muss das Netz ein Viertel aller deutschen Haushalte erreichen können. Sonst dürfte es von der Bundesnetzagentur satte Strafen geben. Die dürfte 1&1 in einer Zeit vieler Kündigungen und gleichzeitig hoher Investitionen kaum riskieren wollen.

Den Handyvertrag regelmäßig zu kündigen lohnt sich fast immer:

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