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14 Tage mit der Samsung Galaxy Watch Ultra: Ein dickes Ding

Samsung Galaxy Watch Ultra
Die Samsung Galaxy Watch Ultra besitzt ein tolles Display. (© GIGA)
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Samsung bietet mit der Galaxy Watch Ultra genau wie Apple jetzt auch eine vergleichsweise teure Smartwatch an. Doch lohnt sich der Aufpreis im Vergleich zur normalen Galaxy Watch 7? Ich habe die Galaxy Watch Ultra in den letzten Tagen in meinem Alltag und beim Sport getragen. Am Ende bleibt ein gemischtes Gefühl zurück.

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Samsung Galaxy Watch Ulta im Test: Fazit

GIGA-Wertung: 8.0 / 10

Die Samsung Galaxy Watch Ultra hat im Test mit dem hervorragenden Display, der guten Performance, dem genauen Tracking und der hohen Akkulaufzeit überzeugt.

Wirklich bequem fand ich die große, dicke und schwere Uhr aber nicht. Auch der Preis von 699 Euro kommt mir sehr hoch vor. Die Unterschiede zur Galaxy Watch 7 mit 44 mm sind in meinen Augen nicht so groß, dass ich dafür so viel mehr zahlen würde.

Wer aber genau so eine große Uhr sucht und ein Samsung-Smartphone besitzt, könnte mit der Galaxy Watch Ultra glücklich werden. Rein von der Qualität und Hardware ist es das Beste, was Samsung aktuell zu bieten hat.

Samsung Galaxy Watch Ultra
Samsung Galaxy Watch Ultra
Samsung-Smartwatch mit Sport-Fokus, 47 mm, inklusive LTE-Konnektivität.
Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 28.09.2024 17:27 Uhr

Vorteile:

  • Akkulaufzeit
  • Display
  • Sensoren
  • Verarbeitungsqualität
  • Update-Garantie

Nachteile:

  • Größe und Gewicht
  • Softwarezwang

Dicker Brocken

Samsung Galaxy Watch Ultra
Die Samsung Galaxy Watch Ultra ist mir viel zu groß. (© GIGA)
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Wenn ihr euch die Samsung Galaxy Ultra kaufen wollt, dann solltet ihr einen relativ großen Handgelenksumfang besitzen. An meinem relativ dünnen Handgelenk sieht die Uhr nicht nur absolut übertrieben aus, sondern sorgt auch im Alltag und Sport für Probleme.

Die Smartwatch ist ziemlich groß, dick und schwer, sodass es mir oft passiert, dass die Uhr auf dem Rad unangenehm auf meinen Handrücken donnert. Auch hänge ich manchmal im Pullover fest. Jetzt beginnt wieder die kalte Jahreszeit, sodass mir das direkt aufgefallen ist.

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Generell muss ich aber auch sagen, dass die Uhr in der Realität besser aussieht als auf den Fotos und in Videos. Das runde Display im quadratischen Gehäuse macht wirklich etwas her. Ich persönlich würde aber die hellere Version nehmen, damit die Uhr nicht so dick wirkt. Vielleicht würde die Version in Silber an meinem Handgelenk dann nicht so überdimensioniert aussehen.

Samsung Galaxy Watch Ultra
Das Gehäuse der Samsung Galaxy Watch Ultra besteht nicht komplett aus Metall. (© GIGA)

Schade finde ich, dass das Gehäuse nicht durchgehend aus Metall besteht. Der Rahmen aus Kunststoff passt irgendwie nicht zum hohen Preis. Auch gibt es dann farbliche Unterschiede zu anderen Armbändern. Die Lösung von Apple bei der Watch Ultra gefällt mir besser.

Irgendwie passt es nicht

Samsung Galaxy Watch Ultra
Das Armband der Samsung Galaxy Watch Ultra fand ich nach einiger Zeit einfach nur noch unbequem. (© GIGA)

Im Lieferumfang unserer Galaxy Watch Ultra befindet sich das wellige „Marine Band“, das ich persönlich einfach nicht richtig für mein Handgelenk einstellen konnte. Entweder war es zu fest oder zu locker. Ich empfand die wellige Unterseite auf Dauer zudem als unangenehm, weil sich Abdrücke auf meiner Haut gebildet haben.

Bei Samsung direkt gibt es mit dem „Trail Band“ und „PeakForm Band“ zwei Alternativen. Alle haben aber diese wellige Unterseite. Ich hätte also entweder das Armband aus Stoff geholt und gehofft, dass es nicht drückt, oder eins bei Amazon von einem anderen Anbieter. Auf Dauer war das mitgelieferte Armband nichts für mich. In Kombination mit der Größe der Uhr war ich nach den zwei Wochen auch irgendwie glücklich, als ich wieder meine kleine Pixel Watch 2 tragen konnte.

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Display ist eine Sensation

Samsung Galaxy Watch Ultra
Das Display der Samsung Galaxy Watch Ultra überzeugt auf ganzer Linie. (© GIGA)

Das kreisrunde 1,5-Zoll-Display lässt sich hervorragend ablesen, weil es sehr nah am Glas sitzt und extrem hell wird. Bis zu 3.000 Nits gibt Samsung für die Galaxy Watch Ultra an und ich kann bestätigen, dass sie viel heller ist als andere Uhren.

Ein so helles Display hat den Vorteil, dass es beim Sport, aber auch im Alltag einfacher abgelesen werden kann. Zudem passt sich die Helligkeit ideal an die aktuellen Gegebenheiten an. Ich hatte nie den Eindruck, dass das Display zu hell oder dunkel war. Selbst bei prallem Sonnenschein konnte ich die Uhr gut ablesen.

Schade finde ich trotzdem, dass das Display im Vergleich zum Gehäuse nicht größer ist als bei der Galaxy Watch 7 mit 44 mm. Da hätte ich mir dann doch gewünscht, dass Samsung die Fläche etwas besser ausnutzt. Die Lünette lässt sich zudem nicht mechanisch drehen. Das fehlt mir persönlich von den alten Classic-Uhren dann doch sehr.

Perfomance überzeugt

Während man bei früheren Samsung-Uhren nie wirklich wusste, ob diese flüssig laufen, ist das bei der Galaxy Watch Ultra absolut der Fall. Der neue Chip in Kombination mit den 2 GB RAM sorgt für eine sehr hohe Leistung. Das Wischen zwischen den Einträgen funktioniert genauso gut wie das Starten von Apps und Trainings. Erhitzt hat sich die Uhr dabei kaum. LTE ist immer integriert, sodass ihr auch ohne Smartphone erreichbar seid.

Umfangreiches und genaues Tracking

Samsung Galaxy Watch Ultra
Das Tracking der Samsung Galaxy Watch Ultra ist ziemlich genau. (© GIGA)

Samsung hat die Sensoren bei der Galaxy Watch Ultra komplett neu designt, sodass die Ergebnisse genauer sein sollen. Ich habe im Alltag sowohl die Samsung-Uhr als auch meine Pixel Watch 2 getragen. Die Ergebnisse waren sehr ähnlich, sodass ich davon ausgehe, dass die Uhren sehr genau tracken.

Gut finde ich, dass viele Sportmodi unterstützt werden. Ihr könnt also fast alles aufzeichnen. Automatische Erkennung von Bewegungen (z.B. Radfahren) und Pause funktioniert zuverlässig – zumindest fast. Komischerweise gibt es beim Tracking auf dem Fahrrad eine Auto-Pause-Funktion, beim Mountainbike hingegen nicht. Wieso da ein Unterschied gemacht wird, weiß ich nicht. Ich habe am Ende also einfach nur per Radfahren getrackt.

Samsung Galaxy Watch Ultra
Die Sensoren auf der Unterseite sorgen für genaue Daten. (© GIGA)

Über die Knöpfe könnt ihr die verschiedenen Funktionen erreichen. Der Action-Button ist vom Funktionsumfang etwas eingeschränkt. Ihr könnt da nicht wirklich alles drauflegen. Die Multi-Sport-Funktionen sind mir zu präsent. Es ist ja schön, dass Samsung die neue Funktion für Triathleten anbietet, doch selbst Triathleten trainieren nicht den Triathlon, sondern jede Sportart einzeln. Das ist also nur für den Wettkampf wichtig – und für Hobbysportler wie mich sowieso nicht.

Samsung Galaxy Watch Ultra
Die Blutdruckmessung ist einigermaßen genau. Verlassen solltet ihr euch auf die Samsung Galaxy Watch Ultra aber nicht blind. (© GIGA)

Es bleibt weiterhin dabei, dass ihr das volle Potenzial der Smartwatch nur mit einem Samsung-Handy ausschöpfen könnt. Beispielsweise die Messung des Blutdrucks oder die Erstellung eines EKGs. Die Blutdruckmessung ist relativ genau, wobei die Ergebnisse immer einigermaßen ähnlich waren. Ein Blutdruckmessgerät kann die Galaxy Watch Ultra nicht ersetzen – besonders wenn die Werte immer genau sein müssen und ihr Medikamente auf Basis dieser einnehmen müsst.

Akkulaufzeit begeistert

Auch wenn mich die Galaxy Watch Ultra als große, dicke und etwas unbequeme Smartwatch in den zwei Wochen nicht komplett überzeugt hat, hat allein die Akkulaufzeit fast alles wieder rausgerissen. In meinem normalen Alltag bin ich damit auch mal vier Tage ausgekommen. Wenn ich Sport getrieben habe drei Tage. Bei intensivem Tracking weniger – aber generell war die Laufzeit von allen Android-Uhren bisher die längste.

Die Galaxy Watch Ultra lädt zudem ziemlich schnell. Da ich die Uhr nicht jeden Tag laden muss, habe ich manchmal vergessen, sie zu laden und konnte das zwischendurch nachholen.

Kategorie

Wertung (max. 10)

Nachhaltigkeit

8

Design und Verarbeitung

8

Display

9

Tragekomfort und Bedienung

6

Software

8

Fitness-Modi:

9

Akku

8

Gesamt

8.0

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