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250 Euro weniger für Strom zahlen: Dieser Plan von CDU und SPD hat einen großen Haken

Eine Stromentlastung statt Klimageld ist geplant.
Eine Stromentlastung statt Klimageld ist geplant. (© IMAGO / CHROMORANGE / Bearbeitung: GIGA.)
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Union und SPD versprechen der Bevölkerung deutlich niedrigere Strompreise – doch bezahlen sollen sie die Bürger selbst. Das lange geplante Klimageld steht anscheinend endgültig vor dem Aus.

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Koalitionspläne: Stromentlastung statt Klimageld

Bis zu 250 Euro weniger im Jahr: So viel sollen deutsche Haushalte nach dem Entwurf des neuen Koalitionsvertrags von Union und SPD künftig bei der Stromrechnung sparen können. Möglich wird das durch eine Kombination aus Stromsteuersenkung, reduzierten Netzentgelten und dem Verzicht auf bisherige Umlagen. Insgesamt könnte der Preis pro Kilowattstunde um mindestens 5 Cent sinken – für viele Haushalte wäre das ein spürbarer Unterschied.

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Der Haken an der Sache: Die Entlastung soll ausgerechnet aus den Einnahmen der CO₂-Bepreisung finanziert werden, die ursprünglich als Grundlage für das sogenannte Klimageld gedacht war. Statt einer direkten Rückerstattung an die Bürger fließt das Geld den Plänen zufolge also indirekt in eine niedrigere Stromrechnung.

Für einen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4.000 kWh ergäbe sich eine rechnerische Entlastung von rund 240 Euro, unabhängig vom Einkommen. Ob die Pläne tatsächlich wie geplant umgesetzt werden, ist allerdings noch offen. Bislang sind die noch Gegenstand von Verhandlungen.

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Ein Wechsel des Stromanbieters kann sich schnell lohnen:

Kein Klimageld: Kritik von den Grünen

Das Klimageld möglicherweise ganz zu streichen, sorgt bereits für heftige Kritik von den Grünen. Deren Fraktionsvize Andreas Audretsch wirft CDU-Chef Friedrich Merz Wortbruch vor. Merz habe das Klimageld zuletzt in TV-Duellen vor der Wahl öffentlich versprochen. Auch Verbraucherschützer warnen: Die CO₂-Abgabe sei ursprünglich dazu gedacht gewesen, die Belastungen sozial gerecht abzufedern.

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Laut dem Bundesverband der Verbraucherzentralen hätte ein gerechtes Klimageld rund 140 Euro pro Person betragen müssen und damit eine vierköpfige Familie um mehr als 500 Euro im Jahr entlastet. Der nun vorgesehene Weg begünstige dagegen Besserverdienende mit hohem Stromverbrauch, heißt es (Quelle: Augsburger Allgemeine).

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