Derzeit kursieren E-Mails, die angeblich vom Kraftfahrt-Bundesamt stammen. Darin ist von einem Bußgeld die Rede – doch es handelt sich um eine neue Betrugsmasche. Wie sich herausstellt, ist sie gleich an mehreren Stellen als solche zu erkennen.
Gefälschte Bußgeldbescheide im Umlauf
Gefälschte Bußgeldbescheide sorgen derzeit für Verunsicherung. In E-Mails wird in wenigen Sätzen behauptet, das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) habe wegen eines Verkehrsverstoßes einen Bußgeldbescheid erlassen. Dabei handelt es sich aber um eine dreiste Betrugsmasche.
In einer der Fake-E-Mails heißt es, dass ein Bußgeld in Höhe von 158 Euro fällig sei und der Empfänger ein PDF herunterladen solle. Dazu wird ein Link angeboten, der auf eine externe Seite führt. Wer darauf klickt, setzt sich einem hohen Risiko aus – es kann Schadsoftware heruntergeladen oder es können sensible Daten abgegriffen werden.
Gleich mehrere Merkmale entlarven die Fake-Bescheide. Erstens: Das Kraftfahrt-Bundesamt selbst verschickt gar keine Bußgeldbescheide, weder per E-Mail noch auf anderem Wege. Zuständig für Verkehrsverstöße sind die Straßenverkehrsämter, die Bußgeldbescheide immer per Post verschicken.
Zweitens: Die gefälschten Mails enthalten sprachliche Fehler und untypische Formulierungen, wie zum Beispiel „Für Ihre Bequemlichkeit“. Solche Formulierungen sind in amtlichen Schreiben unüblich, ebenso wie der Begriff „Geldstrafe“.
Fake-Bescheide stammen aus Russland
Ein weiteres auffälliges Detail der Fake-E-Mails ist die fehlende persönliche Anrede. In echten Bußgeldbescheiden werden die Betroffenen immer mit vollem Namen und Adresse angesprochen, während die Betrüger nur „Sehr geehrte/r“ schreiben (Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt).
Auch die Absenderadresse ist verdächtig – viele der gefälschten Mails stammen laut KBA von Domains mit der Länderkennung .ru, was auf eine russische Herkunft hindeutet. Außerdem fehlt ein Aktenzeichen, das bei amtlichen Dokumenten immer vorhanden ist.
So blockt ihr unerwünschte Anrufe: