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Abzocke von Kindern: In-Game-Käufe unter Beschuss

In-Game-Käufe richten sich oft an Kinder und Jugendliche.
In-Game-Käufe richten sich oft an Kinder und Jugendliche. (© IMAGO / Pond5 Images / xMousefamilyx)
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Es geht um Fortnite, Minecraft, Clash of Clans: Verbraucherschützer haben bei der EU-Kommission Beschwerde gegen führende Spielehersteller eingereicht. Der Vorwurf: Die Unternehmen nutzen unfaire Methoden bei In-Game-Käufen, um vor allem junge Spieler zum Geldausgeben zu verleiten. Die Hersteller sehen das anders.

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In-Game-Käufe: EU-Verbraucherschützer fordern Transparenz

Der Europäische Verbraucherverband BEUC, dem auch der Verbraucherzentrale Bundesverband angehört, hat sich jetzt offiziell bei der EU-Kommission beschwert. Dabei geht es um manipulative Methoden bei In-Game-Käufen, die vor allem Kinder und Jugendliche zum Geldausgeben verleiten sollen.

In-Game-Käufe sind in der Spielebranche längst zum Standard geworden. Ob neue Outfits, mächtige Waffen oder exklusive Spielinhalte – für echtes Geld lässt sich das Spielerlebnis aufwerten. Genau hier setzen Verbraucherschützer an: Sie kritisieren, dass Spieler oft erst virtuelle Währungen erwerben müssen. Dadurch werde der Bezug zu den realen Kosten verschleiert. Gerade Kinder und Jugendliche könnten so leicht den Überblick verlieren und mehr Geld ausgeben als beabsichtigt.

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Der BEUC richtet seine Beschwerde gegen Branchengrößen wie Activision Blizzard, Electronic Arts und Ubisoft. BEUC-Direktor Agustín Reyna wirft den Unternehmen vor, die Unerfahrenheit junger Spieler gezielt auszunutzen. Die Zahlen sprechen für sich: In Europa spielen 84 Prozent der 11- bis 14-Jährigen regelmäßig. Durchschnittlich geben Kinder 39 Euro pro Monat für In-Game-Käufe aus. Für die Spieleindustrie ist das ein lukratives Geschäft – Schätzungen zufolge werden weltweit jährlich rund 50 Milliarden US-Dollar umgesetzt.

Eltern können den Kauf von In-Game-Inhalten auf den Handys und Tablets ihrer Kinder deaktivieren. Das funktioniert für iPhones und iPads, aber auch für Android-Handys und -Tablets.

In-Game-Käufe: Spieleindustrie verteidigt sich

Die Spielehersteller weisen die Vorwürfe entschieden zurück. Der Verband Video Games Europe ist der Meinung, dass „faire und transparente Grundsätze für den Kauf von In-Game-Inhalten“ gelten würden. Man argumentiert, dass die Spieler mit den virtuellen Währungen gut umgehen könnten (Quelle: ZDF).

Nicht nur für Kinder: So lässt sich die Zeit am Handy besser kontrollieren.

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