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Acer-Notebook wirbt mit Zukunftstechnik, die aber höchst zweifelhaft ist

Das Acer Swift 14 AI Notebook, einmal aufgeklappt, einmal fast zugeklappt.
Das Acer Swift 14 AI hat einige KI-Funktionen direkt integriert. (© Acer)
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Acer bringt mit dem Swift 14 AI das nächste Notebook auf den Markt, das verschiedene KI-Funktionen direkt im Gerät integriert. Die klingen fancy und sind bestimmt toll, weil, nun ja, KI. Und auf der KI-Sau reiten ja gerade alle durchs Dorf. Erlaubt sein darf aber die Frage: Braucht das jemand?

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KI-Funktionen versprechen Produktivität und Kreativität

Das Herzstück des Swift 14 AI ist ein Qualcomm Snapdragon X Plus Prozessor mit Neural Processing Unit (NPU) für KI-Aufgaben. Mit diesem speziell für Machine-Learning-Prozesse ausgelegten Chip kann das Acer-Notebook verschiedene KI-Funktionen direkt auf dem Gerät ausführen. Der Hersteller verspricht:

  • eine Live-Untertitel-Funktion, die Videos aus 44 Sprachen in Echtzeit ins Englische untertiteln kann.
  • den Cocreator, der das Erstellen von KI-generierten Bildern und Texten basierend auf Nutzereingaben direkt auf dem Gerät erledigt, also den Umweg über KI-Dienste wie ChatGPT erübrigt.
  • eine Echtzeit-Anpassung der Grafikauflösung und Bildwiederholrate in Spielen, genannt "Automatische Superauflösung".
  • Optimierungen in Videokonferenzen, die Lichtverhältnisse anpassen und Hintergrundgeräusche minimieren. Zusätzlich stehen drei Filter für Videoanrufe zur Verfügung.
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KI: Wo ist der Mehrwert?

Die KI-Features werden jeweils über Windows Update installiert, sobald sie verfügbar sind. Wann genau das passiert, hängt laut Acer sowohl vom Gerät als auch vom Markt ab. Es kann also sein, dass ihr nach dem Kauf noch nicht alle Funktionen nutzen könnt.

Ob ihr das überhaupt wollt, ist aber eine andere Frage. Denn auch wenn KI-Funktionen aktuell der große Marketing-Hype sind, mit dem nahezu jedes Produkt beworben wird, darf man auch hier den Mehrwert bezweifeln. Texte und Bilder lassen sich eben auch über andere Dienste generieren. Videountertitel sind sicher nett, aber wie oft schaut man Videos in exotischen Fremdsprachen? Und wer wirklich Wert auf eine optimale Gaming-Grafik legt, greift ohnehin zu einem echten Gaming-Notebook, das mehr individuelle Einstellungsmöglichkeiten bietet.

Kurzum: Ein echtes Kaufargument sind die KI-Features aktuell nicht. Was bleibt, ist ein Notebook, das abseits von KI wenig Spektakuläres bietet.

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Swift 14 AI: Was kann es außer KI?

  • 16 GByte RAM
  • 1 TByte SSD-Speicher
  • 14,5-Zoll-Display (2.560 x 1.600 px) mit 120 Hz
  • 180-Grad-Display-Scharnier
  • 2x USB-C, 2x USB-A
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Acer gibt zudem eine Akkulaufzeit von bis zu 26 Stunden für die Videowiedergabe an, aber das dürfte an einem sehr speziellen Mess-Setup liegen. In unabhängigen Labormessungen liegen die Werte üblicherweise 10 bis 20 Prozent darunter. Das Swift 14 AI ist ab sofort zu Preisen ab 1.199 EUR erhältlich (bei Notebooksbilliger ansehen).

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