Auch Amazon will KI nutzen, um Kunden ein besseres Shopping-Erlebnis zu gestalten. Dabei soll eine generative KI mit dem Namen „Rufus“ helfen. Einen entsprechenden Button findet man jetzt in der App und in der Browser-Version des Online-Shops. Kann man Rufus deaktivieren?
„Rufus“ ist als Assistent in der Amazon-App verfügbar und soll Nutzern helfen, sich im großen Amazon-Sortiment zurechtzufinden. In der Amazon-App findet ihr den Zugang rechts unten über das Symbol mit der orangefarbenen Sprechblase. Kann man Rufus bei Amazon deaktivieren?
Rufus deaktivieren: Geht das?
In der Amazon-App für Android oder iOS gibt es keine Möglichkeit, Rufus zu deaktivieren. Ihr müsst die KI-Erweiterung also hinnehmen. Lediglich wer Amazon im Browser nutzt, kann ungewollte Einblendungen verhindern. Das geht, wenn ihr den Adblocker uBlock Origin verwendet:
- Steuert die Einstellungen von uBlock an.
- Wählt dort die Filteroptionen aus.
- Hier fügt ihr die nachfolgenden Zeilen ein:
.nav-flyout-rufus
.nav-rufus-disco
.rufus-view-filler
.rufus-conversation-container-inner
.rufus-conversation-container
.rufus-panel-header-right-section
.rufus-panel-header-container
.rufus-panel-header-content-row
.rufus-container-default-text-style
.rufus-container
.rufus-container-peek-view
.nav-rufus-content
.rufus-panel-container
.rufus-panel-closed-to-peek - Speichert die Eingaben und öffnet das Browser-Fenster neu.
Alternativ nutzt ihr ein Browser-Add-on, mit dem sich CSS-Einstellungen ändern lassen. Für Google Chrome eignet sich zum Beispiel dieser Live-Editor:
Fügt im CSS-Editor diesen Code-Schnipsel ein und speichert die Eingabe:
div#nav-flyout-rufus { display: none !important; }
Was ist Rufus bei Amazon?
Rufus soll ein Helfer für verschiedene Fragen sein, die beim Online-Shopping auftauchen können. Das kann die KI:
- Die Künstliche Intelligenz soll verschiedene Fragen zu Produkten beantworten können. Dann ist man möglicherweise nicht auf die Kundenantworten und Produktbeschreibungen angewiesen.
- Zudem soll Rufus Produkte zu bestimmten Anfragen vorstellen können. Dann muss man keine externen Webseiten aufsuchen, wenn man zum Beispiel Geschenkideen für verschiedene Anlässe sucht.
- Es sollen auch Produktvergleiche möglich sein.
- Die KI soll zudem Produkte empfehlen können, die den eigenen Interessen entsprechen oder die man für bestimmte, beschriebene Situationen benötigt.
Sein Wissen soll Rufus aus der Amazon-Datenbank erhalten. Dazu werden zum Beispiel Produktbeschreibungen, Kundenrezensionen und Nutzerfragen ausgewertet. Zudem wird die KI mit allgemein verfügbaren Informationen aus dem Netz trainiert.
Amazon: So funktioniert Rufus
In einem Vorschau-Video zeigt Amazon, wie Rufus funktioniert:
- Nutzer können in die Suchleiste der Amazon-App nicht nur Produktnamen und -bezeichnungen, sondern Fragen und Anweisungen eintippen wie es auch bei Google funktioniert.
- Fragen können zum Beispiel lauten: „Was sind die Unterschiede zwischen Wander- und Laufschuhen?“ oder „Was sind gute Geschenke zum Valentinstag?“. Rufus gibt dann eine kurze Antwort und zeigt gleich passende Produkte an.
- Die KI soll auch besser Vorschläge zu Anfragen wie „die besten Dinosaurier-Spielzeuge für 5-Jährige“ liefern als die normale Amazon-Suche.
Der Name „Rufus“ soll übrigens auf einen Amazon-Mitarbeiter zurückzuführen sein, der in frühen Tagen des Online-Shops einen Hund mit dem Namen ins Büro mitgebracht hat. Nach und nach soll das KI-Feature mit neuen Funktionen ausgestattet werden, erste Nutzererfahrungen werden ab sofort gesammelt.