Der Lebensmittel-Lieferdienst Amazon Fresh wird in Deutschland eingestellt. Ab Mitte Dezember ist Schluss – doch frische Lebensmittel sind auf anderen Wegen weiterhin erhältlich. Amazon setzt dabei auf neue Partnerschaften.
Amazon Fresh: Lebensmittel-Lieferdienst eingestellt
Nach sieben Jahren zieht Amazon in Deutschland einen Schlussstrich unter seinen Lieferdienst Fresh. Noch bis zum 14. Dezember können Kunden in Berlin, Hamburg und München Bestellungen aufgeben, dann wird der Service eingestellt. Das Angebot mit frischen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse und Fisch war 2017 gestartet, konnte aber offenbar nicht genügend Nachfrage generieren.
Stattdessen will sich Amazon künftig auf haltbare Lebensmittel konzentrieren. Eine Unternehmenssprecherin erklärt, man habe sich nach einer internen Analyse für eine Vereinfachung des Sortiments entschieden (Quelle: heise online). Gescheitert ist Fresh aber wohl auch an der starken Konkurrenz durch etablierte Anbieter wie Rewe oder Edeka.
Kunden müssen trotzdem nicht ganz auf Frischwaren verzichten: Amazon arbeitet künftig mit Partnern wie Knuspr zusammen. In Berlin ist die Kooperation bereits gestartet, ab Dezember kommen das Rhein-Main-Gebiet und München hinzu. Knuspr bietet mehr als 15.000 Artikel zu Supermarktpreisen an, von Frischeprodukten bis hin zu Tiefkühlkost.
Auch Tegut bleibt ein wichtiger Partner für Amazon. Prime-Kunden können Frischwaren weiterhin innerhalb von zwei Stunden bestellen. Das Modell mit externen Lieferanten scheint für Amazon wirtschaftlich attraktiver, da es den logistisch anspruchsvollen Eigenbetrieb ersetzt.
Ohne Fresh: Was bleibt für Prime-Kunden?
Für viele Prime-Nutzer bedeutet das Ende von Amazon Fresh letztlich keine drastische Einschränkung. Die Partnerschaften mit Knuspr und Tegut sorgen dafür, dass frische Lebensmittel weiterhin bequem bestellt werden können, wenn auch unter anderem Branding.
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