Da war wohl nichts. Statt Freude über die plötzliche Rückkehr der einst beliebten Visa-Karte, bekommt Amazon von einer Schar enttäuschter Kunden nur die blanke Wut zu spüren. Jeden Tag nimmt die Kritik zu. Ein Punkt sticht dabei mittlerweile besonders heraus.
Amazons neue Visa-Karte sorgt für Kundenfrust
Seit einigen Tagen ist sie wieder zurück – Amazons hauseigene Kreditkarte. Die Freude darüber war jedoch nur von kurzer Dauer. Zahlreiche Kritikpunkte sorgten bereits für Kundenfrust. Allen voran die schlechteren Konditionen und die fehlende Unterstützung von Apple Pay fürs iPhone sind für viele Interessenten ein No-Go.
Zuletzt berichteten wir über das schlechte Bewertungsergebnis der Visa-Karte im Onlineshop von Amazon. Nur 2,9 von maximalen 5 Sternen vergeben die Kundinnen und Kunden. Dieser Wert wird aktuell nochmals unterboten. Mittlerweile haben sich die Rezensionen verdoppelt, und die Durchschnittsbewertung sackt aktuell auf nur noch 2,3 von 5 Sternen ab (bei Amazon ansehen).
Wir haben uns die letzten Bewertungen mal näher angeschaut und erkennen dabei ein Schema. Sehr viele, um nicht zu sagen die meisten der Rezensionen, stören sich an der blitzschnellen Ablehnung des Antrags. Glaubt man den Angaben der Rezensenten, dann wird der Kartenantrag vom Bankpartner Santander innerhalb von nur wenigen Sekunden abgewiesen.
Wenn die KI gegen die Kunden entscheidet
Viele der potenziellen Kundinnen und Kunden verweisen dabei auf eine positive Schufa-Eintragung und Bonität. So hätte man das vorherige Produkt der LBB über Jahre mit wesentlich höheren Kreditrahmen genutzt. Dennis S. beispielsweise schreibt:
„Ablehnung innerhalb Minuten … Seit 2014 nutzte ich die LBB Amazon Visa mit zum Schluss dem dreifachen Kreditrahmen der jetzigen neuen Amazon Visa. Nie Probleme gehabt und nun diese Farce. Dann dürft ihr die gerne behalten. Gibt ja genug andere Anbieter.“
Quelle: Amazon, Dennis S.
Begründungen erhalten die Kunden für die Ablehnung natürlich nicht. Doch es werden Vermutungen angestellt. So ist eine positive Schufa-Auskunft vielleicht gar nicht entscheidend, denn die Entscheidung wird wohl zunächst durch eine KI getroffen. Deren Aufbau und Entscheidungsfindung bleibt nebulös. Unzufriedene Kunden spekulieren und haben einen Verdacht. Statt Ratenzahlung hätte man beim Antrag wohl geschlossen Vollzahlung angegeben. In dem Fall verdient der Kartenanbieter nicht an den Zinsen, da der Kreditbetrag in einem Rutsch am Monatsende beglichen wird. Ist dies dann der Grund für die Ablehnung?
Wir möchten an dieser Stelle lieber nicht spekulieren und lassen diesen Punkt unbeantwortet. Fakt ist: Es scheint, dass sich Amazon mit der neuen Visa-Karte und dem neuen Bankpartner keinen Gefallen getan hat. Die Bewertungen sprechen für sich und dürften Interessenten im Zweifelsfalle eher abschrecken.
Was man heutzutage über Kreditkarten wissen sollte: