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Apple hat keinen Plan: Die anhaltende Abhängigkeit vom iPhone ist ein Problem

Ein Mann schaut auf einen Apfel.
Was bringt die Zukunft für Apple? (© xDreamstimexTommaso79 / IMAGO / Dreamstime)
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Wohin geht die Reise bei Apple? Dies fragen sich nicht nur weltweit Nutzerinnen und Nutzer, auch in den Chefsesseln des Tech-Giganten hat man darauf augenscheinlich noch keine befriedigende Antwort gefunden. Jetzt holt man sogar Ideen hervor, die bereits vor eineinhalb Jahrzehnten zu Grabe getragen wurden. Wie verzweifelt ist man derzeit eigentlich bei Apple? Lasst uns mal in der heutigen Ausgabe der Wochenendkolumne auf GIGA darüber sprechen.

In den letzten 30 Jahren konnte ich viele Auf und Abs bei Apple miterleben. Doch zunehmend kommt die Sorge in mir auf. Sicherlich hat man in Cupertino so viel Geld auf der hohen Kante, dass die bloße Existenz noch lange nicht auf dem Spiel steht. Doch ich komme nicht umhin, eine gewisse Orientierungslosigkeit festzustellen.

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Apples E-Auto gescheitert, Vision Pro ein Flop – und in Zukunft ein Fernseher?!

Die bestehenden Geschäftsfelder pflegt und hegt Apple so gut es eben geht. Noch immer hängt aber am Erfolg des iPhones das gesamte Unternehmen. In den letzten 10 Jahren gesellten sich eigentlich nur die Apple Watch und die AirPods dazu. Beide Geräte ergeben ohne iPhone aber ebenso wenig Sinn. Im Streaming-Geschäft möchte Apple auch mitmischen. Bei Apple Music klappt dies schon ganz gut, Apple TV+ ist jedoch ein teures Hobby, das jede Menge Geld kostet.

Doch wofür möchte Apple in den nächsten 10 oder 20 Jahren auf dem Markt stehen? Was kommt da noch? Im Augenblick weiß man dies selbst bei Apple nicht. Das größte Projekt der letzten Jahre – ein selbstfahrendes E-Auto – ist längst begraben und kam auch nie nur in die Nähe eines serienreifen Produktes. Dieses Geschäftsfeld muss man nun notgedrungen den Chinesen und Tesla überlassen. Denen gehört die Gegenwart und die Zukunft, während die Auto-Nation Deutschland mit offenem Mund daneben steht.

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Leider am Ende doch nicht serienreif:

Auch Apple kann jetzt nur noch zuschauen und versucht zumindest mit CarPlay 2.0 bei der Bedienung Anschluss zu finden – vorausgesetzt, Apple kommt endlich zum Zug. Denn zwei Jahre nach der Ankündigung ist noch immer nichts passiert. Zudem wollen nicht alle Autohersteller mitmachen; andere haben ihre Absichtserklärungen wieder zurückgezogen.

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Und was ist mit AR, VR und MR? All diese Bereiche wollte der iPhone-Hersteller mit der Apple Vision Pro im Sturm erobern. In der Realität liegt die 4.000-Euro-teure Brille wie Blei in den Regalen, und ein preiswerteres Einstiegsgerät kommt wohl frühestens in drei Jahren. Es bestehen berechtigte Zweifel, ob Apples Bemühungen in diesem Bereich jemals an vergangene oder bestehende Erfolge beim iPhone heranreichen werden.

Meine Gedanken zum Wochenende: Die Kolumne möchte Denkanstöße liefern und den „News-Schwall“ der Woche zum Ende hin reflektieren. Eine kleine Auswahl der bisherigen Artikel der Kolumne:

Aktuell keimt jetzt das Gerücht auf, bei Apple würde man wieder darüber nachdenken, in Zukunft einen Smart-TV anzubieten. Zuletzt hörte man davon vor 15 Jahren. Doch schon damals wurde nichts daraus. Was bis heute bleibt, ist eine Set-Top-Box. Und sind wir doch mal ehrlich: Apple TV plus ein guter Fernseher von Samsung oder LG genügen uns doch völlig. Hätte Apple in diesem hart umkämpften Markt mit einem überteuerten Edel-TV überhaupt eine realistische Chance, größere Stückzahlen zu verkaufen? Ich glaube nicht. Diejenigen, die sich einen vergleichbaren Fernseher von Loewe oder Bang & Olufsen kaufen wollen und können, werden Apple nicht genügen.

Apple kann nicht zaubern – glücklicherweise

Quo vadis, Apple? Ich bin ja ganz ehrlich, auch ich habe keine Ahnung, wie und vor allem womit Apple in den nächsten 20 Jahren relevant bleiben möchte. Es scheint, dass auch zukünftig noch eine ganze Weile alles am iPhone hängen bleibt. Den Masterplan hat Apple sichtlich nicht gefunden.

Irgendwie auch beruhigend, dass man auch bei Apple nur mit Wasser kocht und eben nicht zaubern kann. Macht den Hersteller am Ende fast schon menschlich und wieder etwas sympathischer. In dem Sinne: Schönen Sonntag noch!

Sah im letzten Jahr noch nach der Zukunft für Apple aus:

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