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Apple zu gierig: iPad bleibt hinter den Erwartungen zurück

Die neuen iPads im Apple Store in Shanghai.
Das Interesse am neuen iPad Pro lässt deutlich nach. (© IMAGO/CFOTO)
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Ist Apple etwa beim Preis übers Ziel hinausgeschossen und überschätzt die Beliebtheit des im Mai vorgestellten iPad Pro mit OLED-Bildschirm? Die jüngste Analyse zum Absatz des teuren Tablets deckt immerhin eine schwächelnde Nachfrage auf. Dies wird wohl jetzt Konsequenzen bei einem anderen iPad-Modell haben.

iPad Pro: Nachfrage bricht wider Erwarten massiv ein

OLED-Bildschirme sind sehr gut, leider aber auch nicht gerade preisgünstig. Apple verbaut seit Mai die Technologie erstmals im neuen iPad Pro. Beide Modelle (11 und 13 Zoll) hätten ursprünglich das Zeug gehabt, bis zu 10 Millionen Mal in diesem Jahr verkauft zu werden. Doch dazu wird es nicht mehr kommen. Das Marktforschungsunternehmen Display Supply Chain Consultants (DSCC), vertreten durch den bekannten Insider und Experten Ross Young, muss seine Absatzprognose deutlich nach unten korrigieren (Quelle: DSCC via MacRumors).

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Von den ursprünglich anvisierten 10 Millionen Einheiten des iPad Pro wird Apple 2024 am Ende wohl doch nur noch 6,7 Millionen verkaufen können. So berichtet Young von einem regelrechten Absatzeinbruch. Im dritten Quartal erwartet der Experte einen Rückgang der Auslieferungen beim 11-Zoll-Modell um 40 Prozent. Im darauffolgenden Quartal sinkt der Absatz dann nochmals um weitere 30 Prozent. Noch dramatischer ist die Situation bei der größeren 13-Zoll-Variante. Deren Rückgang wird sich auf 50 Prozent im dritten und ganze 90 Prozent im vierten Quartal belaufen.

Wer sich das neue iPad Pro leisten wollte und konnte, hat diesem Verlangen bereits nachgegeben. Ein größerer Kundenzuwachs ist erst mal nicht mehr zu erwarten. Young sieht die Ursachen vor allem, aber nicht nur, beim hohen Preis. Hierzulande ruft Apple offizielle Preise von mindestens 1.100 Euro (11 Zoll) und 1.549 Euro (13 Zoll) auf. Selbst wenn man im freien Handel etwas sparen kann, kosten die neuen iPad Pros noch immer wesentlich mehr als die Vorgänger.

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Eventuell bieten der M4-Chip und die neuen OLED-Bildschirme am Ende auch zu wenig Anreize, sein bisheriges Tablet jetzt schon zu ersetzen. Hinzu kommen noch immer vorhandene Einschränkungen von iPadOS – eine echte Mac-Alternative sind die iPads noch immer nicht.

Vielleicht auch noch so ein Punkt? Dem iPad Pro fehlt nämlich etwas:

iPad Air mit OLED könnte jetzt später kommen

Der verhaltene Verkaufserfolg könnte Apple nun zum Umdenken bewegen. So sollte in Zukunft auch das iPad Air OLED-Bildschirme erhalten, doch diese Umstellung könnte sich laut Young nun um mehr als ein Jahr verzögern. Unserer Einschätzung nach dürfte Apple gezwungen sein, auf günstigere Display-Preise zu warten. Momentan aber scheint OLED einfach zu teuer zu sein.

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Extrem dünn aber auch teuer – das aktuelle iPad Pro:

iPad Pro M4 – Apples Einführung

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