Audi verabschiedet sich in China vom ikonischen Vier-Ringe-Logo. Stattdessen prangt der Name AUDI in Großbuchstaben auf einem vollelektrischen Sportback, dem ersten Modell der neuen Baureihe. Gemeinsam mit dem chinesischen Autobauer SAIC will das Unternehmen junge, technikaffine Kunden ansprechen.
Audi: Elektro-Offensive in China mit neuem Design
Für Audi ist es eine Zäsur in China. Das neue Konzeptfahrzeug „E“ kommt ohne die vier typischen Ringe des Autobauers aus. Mit Features wie modernster Fahrerassistenz und einem lokal entwickelten Digitalsystem will Audi verlorene Marktanteile zurückgewinnen – und sich in China neu positionieren.
Eine Schlüsselrolle spielt dabei die Kooperation mit SAIC Motors, einem der größten Autohersteller Chinas. Audi-CEO Gernot Döllner erklärt dazu, dass das Unternehmen bewusst auf lokale Bedürfnisse eingehen wolle. Der Schwerpunkt auf China zeigt sich auch in der Wahl des CEO für die neue Marke: Fermin Soneira, ehemaliger Leiter der Audi-Elektrosparte, wurde für diese Position berufen (Quelle: Audi).
Mit dem neuen Logo und dem für 2025 geplanten E-Sportback will Audi eine Generation ansprechen, die im Durchschnitt 20 Jahre jünger ist als die westliche Kundschaft. Während die meisten Premium-Kunden weltweit im Schnitt 55 Jahre alt sind, liegt der Durchschnitt in China bei 30 bis 35 Jahren. Laut Soneira sind diese Kunden besonders an Konnektivität und automatisiertem Fahren interessiert – Aspekte, die Audi mit der „Advanced Digitized Platform“ gezielt adressiert.
Audi: 4.500 Arbeitsplätze in Gefahr
Während sich Audi in China neu aufstellt, sind auf dem Heimatmarkt Arbeitsplätze in Gefahr. Audi überlegt Berichten zufolge, bestimmte Produktionsbereiche neu zu organisieren und sieht dabei auch Stellenstreichungen als Möglichkeit. Rund 4.500 Arbeitsplätze könnten betroffen sein, was einem Abbau von rund 15 Prozent entspräche. Audi selbst hat bisher nur bestätigt, mit dem Betriebsrat zu verhandeln (Quelle: Manager Magazin).
Traditioneller als das neue Konzept wird der Audi Q4 e-tron: