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Audi zieht Verbrenner-Preise an: Jetzt kommt die Zeit der E-Autos

Audi steckt in einer handfesten Krise, die sogar VWs Probleme in den Schatten stellt. (© Audi AG)
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Audi will Geld sehen. Der Autobauer aus Ingolstadt will schon in Kürze die Preise für die klassischen Modelle mit Verbrennungsmotor anheben – ohne Ausnahme. Für E-Auto-Kunden sieht es hingegen ganz anders aus.

Audi: Benziner und Diesel ab 10. Dezember teurer

Audi bittet Autokäuferinnen und -käufer zur Kasse. Ab dem 10. Dezember sollen viele Modelle teurer werden. Genauer gesagt betrifft die Preissteigerung die Verbrenner der Ingolstädter aus den Baureihen A1, A6, A7, A8 sowie Q2, Q3, Q7 und Q8. Wie viel teurer die Autos werden, ist nicht öffentlich bekannt. Im Durchschnitt sollen die Preise aber um rund 2 Prozent angehoben werden (Quelle: Auto Motor Sport).

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Grund sind die CO2-Flottengrenzwerte, die zum Jahreswechsel seitens der EU verschärft werden. Ab 2025 gilt ein Maximalwert von 93,6 g/km, die ausgestoßen werden dürfen. Aktuell ist der Wert bei 116 g/km. Liegt der Durchschnittswert der Gesamtverkäufe eines Herstellers über dieser Grenze wird eine Strafe von 95 Euro fällig – pro Gramm und pro verkauftem Auto.

Wird die Grenze gerissen, wird mit Strafzahlungen in Millionenhöhe gerechnet – eine erhebliche finanzielle Belastung also. Die Marke Audi setzt auf Premiummodelle mit leistungsstarken Motoren und entsprechend höherem CO2-Ausstoß verglichen mit kleineren Pkw.

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Die jetzt angekündigte Preissteigerung zeigt also gleich zwei Dinge: Erstens dürfte man bei Audi sicher sein, dass der CO2-Grenzwert überschritten wird und Strafen fällig werden. Zweitens will Audi diese Mehrkosten nicht einfach hinnehmen – und gibt sie stattdessen vorsorglich an die Kunden weiter. Auch VW – Audi ist eine der VW-Konzernmarken – hatte bereits Preissteigerungen für Verbrenner angekündigt.

Verbrenner teurer – E-Autos günstiger?

Es gibt derzeit nur eine wirklich machbare Möglichkeit, den CO2-Flottenwert zu drücken: einen hohen Anteil von Elektroautos an den Verkäufen. Doch die Branchenflaute hat auch Audis Stromer im Griff. Die Zeichen deuten damit klar in eine Richtung: E-Autos müssen attraktiver werden – und das könnte eine Rabattschlacht im kommenden Jahr einläuten.

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Der Schritt birgt aber nicht nur Sparpotenzial für künftige E-Auto-Käufer, sondern auch ein Risiko für Audi. Der Autobauer kämpft mit heftigen Einbußen. Zwischen Juli und September ist das Betriebsergebnis um satte 91 Prozent eingebrochen, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum.

Gründe dafür gibt es gleich mehrere: Der Preiskampf in China sei hart, die Verkäufe insgesamt sind um 16 Prozent zurückgegangen. Außerdem schließt Audi sein Werk in Brüssel. Für die Abwicklung werden 1,2 Milliarden Euro vorgehalten, die das Ergebnis noch weiter runterziehen (Quelle: Tagesschau). Wie es mit den rund 3.000 Brüsseler Audi-Angestellten weiter geht, ist noch nicht klar.

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