Der CO₂-Preis wird in den kommenden Jahren deutlich ansteigen und könnte Autofahrer mit Verbrennungsmotoren vor finanzielle Herausforderungen stellen – denn durch die Abgabe steigen auch die Spritpreise an den Zapfsäulen. Während die Entwicklung bis 2026 noch absehbar ist, herrscht ab 2027 große Unsicherheit über die zu erwartenden Kosten.
Spritpreise: Stufenweiser Anstieg mit offenem Ende
Der CO₂-Preis, der 2021 zur Reduzierung des Treibhausgasausstoßes eingeführt wurde, wird 2025 auf 55 Euro pro Tonne steigen. 2026 ist eine weitere Erhöhung auf 55 bis 65 Euro geplant. Diese Entwicklung wirkt sich direkt auf die Kraftstoffpreise aus. 2025 steigen die Preise für Benzin voraussichtlich um etwa 3 Cent und für Diesel um 3,1 Cent pro Liter. Das ergibt unterm Strich im Vergleich zum Basisjahr von 2020 einen Preisanstieg von 15,7 Cent pro Liter für Benzin und 17,3 Cent für Diesel – allein durch den CO₂-Preis (Quelle: ADAC).
Forderungen nach Entlastungen werden lauter
Angesichts der zu erwartenden Belastungen fordern ADAC und Verbraucherzentralen Entlastungen für die Bürger (Quelle: AutoBILD). Viele drängen auf die Einführung des geplanten Klimageldes. Doch aktuell gibt es große Zweifel, dass diese noch in der laufenden Legislaturperiode umgesetzt wird. Wahrscheinlich müssen sich Bürger noch etwas länger gedulden.
Immerhin: Autofahrer werden seit 2022 durch eine höhere Pendlerpauschale teilweise entlastet. Ab dem 21. Kilometer können 38 Cent pro Folgekilometer beim Arbeitsweg angesetzt werden. Das dürfte jedoch nur ein schwacher Trost sein, wenn die Spritpreise im kommenden Jahr wieder nach oben klettern. Ob und wann weitere Entlastungsmaßnahmen folgen, bleibt abzuwarten.
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