Rundfunkgebühren werden erstattet? Hier ist aktuell Vorsicht geboten: Dahinter steckt eine gefährliche Phishing-Masche, wie der Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio erklärt.
Rundfunkbeitrag-Rückzahlung: Vorsicht vor Betrug
Eine neue Welle gefälschter E-Mails richtet sich gezielt an Beitragszahler, warnt der Beitragsservice. In den gefälschten Nachrichten wird behauptet, die Empfänger hätten zu viel Rundfunkbeitrag gezahlt und einen Anspruch auf Rückerstattung. Die Betrüger fordern dazu auf, einem Link zu folgen, um die angebliche Rückerstattung zu beantragen (Quelle: Beitragsservice).
Anschließend sollen Nutzer sensible Daten wie Kontoinformationen oder Kreditkartendetails angeben. Die E-Mails suggerieren mit Formulierungen wie „Handeln Sie jetzt, um Ihren Anspruch nicht zu verlieren“ eine gewisse Dringlichkeit. Nichts davon stimmt, erklärt der Beitragsservice. Es handelt sich um Phishing-Versuche. Empfänger sollten die Mails unbeantwortet löschen und auf keinen Fall Daten herausgeben.
Tatsächlich sind die Phishing-Mails gut gemacht, denn sie ähneln den offiziellen Schreiben des Beitragsservice. Dennoch gibt es einige Ungereimtheiten: So fehlt zum Beispiel die Angabe der Beitragsnummer. Außerdem ist von Rundfunkgebühren statt von Rundfunkbeiträgen die Rede – eine Formulierung, die von offizieller Seite seit mehr als einem Jahrzehnt nicht mehr verwendet wird.
Betrugsmaschen zum Rundfunkbeitrag gibt es immer wieder:
Beitragsservice: Erstattungen nicht per E-Mail
Der Beitragsservice stellt klar, dass Rückerstattungen nicht per E-Mail angekündigt werden. Außerdem werden niemals Kreditkartendaten oder andere sensible Informationen abgefragt. Im Zweifelsfall können sich Beitragszahler direkt an den offiziellen Kundenservice wenden, um die Echtheit einer Nachricht zu überprüfen. Das geht über ein Kontaktformular oder telefonisch unter 01806 999 555 10.
Im Video: So steht die GIGA-Redaktion zum Rundfunkbeitrag.