Auf Online-Verkaufsportalen wie eBay und Kleinanzeigen gibt es immer wieder altbekannte und neue Betrugsmaschen. Welche das sind und mit welchen 7 Tipps ihr euch davor schützen könnt, erklären wir hier.
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Inhaltsverzeichnis
- 1.Fazit: Die 7 besten Tipps zum Schutz vor Betrügern auf eBay, Kleinanzeigen & Co.
- 2.Das sind die gängigsten Betrugsmaschen
- 2.1.Zahlung außerhalb der Plattform
- 2.2.Vorkasse- & Nachnahme-Betrug
- 2.3.Gefälschte Zahlungsbestätigungen
- 2.4.Wechsel der Kommunikationsplattform (WhatsApp)
- 2.5.PayPal-Überweisung + Abholung
- 2.6.Überzahlung & Rückerstattung
- 2.7.Druck- und Angstmache
- 2.8.Phishing-E-Mails
- 2.9.Gefälschte Artikel & Verkäuferprofile
Fazit: Die 7 besten Tipps zum Schutz vor Betrügern auf eBay, Kleinanzeigen & Co.
Mit folgenden Tipps könnt ihr euch vor den meisten Betrugsversuchen auf Online-Verkaufsportalen wie Ebay und Kleinanzeigen schützen. Sie gelten sowohl für Käufer als auch für Verkäufer:
- Nutzt immer die offiziellen Zahlungsmethoden, beispielsweise PayPal mit Käuferschutz. Hier könnt ihr das Geld bei Betrug später vergleichsweise einfach zurückfordern.
- Vermeidet direkte Überweisungen wie Vorkasse oder andere Zahlungen außerhalb der Plattform-eigenen Bezahlmethoden, auch wenn euch der Verkäufer/Käufer darum bittet. Diese Transaktionen könnt ihr später kaum mehr zurückfordern, wenn es um Betrug geht.
- Verlasst euch nur auf Zahlungsbestätigungen der Verkaufs-Plattform oder des (eigenen) Zahlungsdienstleisters. Privat versendete Überweisungs-Belege können gefälscht sein.
- Überprüft die Bewertungen und das Profil des Verkäufers. Wenn es häufige Beschwerden anderer Käufer gibt, sollte man dort vermutlich eher nicht kaufen.
- Kommuniziert nur innerhalb der Verkaufs-Plattform mit dem Verkäufer, etwa über Benachrichtigungen oder Chats. Indirekte Kommunikation über WhatsApp oder andere Messenger-Dienste lassen sich später von der Verkaufs-Plattform nicht prüfen oder nachvollziehen.
- Macht keine privaten Angaben zu eurer Person oder euren Bankdaten über E-Mail oder andere Dienste. Klickt darin vor allem nicht auf verdächtige Links (Phishing). Prüft anhand der Link-URL immer vorher, ob der Link auch wirklich von der Verkaufs-Plattform stammt oder dahin verlinkt.
- Wenn ihr euch unsicher seid, fragt bei verdächtige Aktivitäten oder bei seltsamen Anfragen des Verkäufers beim jeweiligen Support der Verkaufs-Plattform nach.
Das sind die gängigsten Betrugsmaschen
Zahlung außerhalb der Plattform
- Fall: Betrüger fordern Käufer auf, Zahlungen außerhalb der eBay- oder Kleinanzeigen-Plattform zu tätigen.
- Risiko: Verlust des Käuferschutzes und erhöhtes Risiko, dass die Ware nie versendet wird. Bank- oder Kryptoüberweisungen sind in der Regel endgültig und lassen sich nicht widerrufen.
Vorkasse- & Nachnahme-Betrug
- Fall: Verkäufer verlangt Vorauszahlung, liefert den Artikel danach aber nicht. Oder: Verkäufer verschickt auf Nachnahme nur etwas, das ungefähr das gleiche Gewicht hat.
- Risiko: Bei einer Vorkasse verliert der Käufer das gezahlte Geld und erhält keine Ware, weil die Überweisungsart endgültig ist.
Bei einer Nachnahme bezahlen die meisten an der Tür ohne vorher den Inhalt zu prüfen. Wenn im Paket dann nicht der gewünschte Artikel ist, ist der Postbote dann aber schon mit dem Geld weg. - Beispiel: Kleinanzeigen: Statt eines Handys wird ein Kilogramm Mehl verschickt
Gefälschte Zahlungsbestätigungen
- Fall: Betrüger senden gefälschte E-Mails oder Nachrichten, die angeblich von eBay oder Zahlungsdienstleistern stammen, um eine Zahlung zu bestätigen.
- Risiko: Käufer glaubt, die Zahlung sei erfolgt, und versendet den Artikel, erhält aber danach kein Geld.
- Beispiel: „Direktkauf wurde bestätigt“
Wechsel der Kommunikationsplattform (WhatsApp)
- Fall: Nach der ersten Kontaktaufnahme bittet der Betrüger, die Kommunikation auf WhatsApp zu verlagern, oft unter dem Vorwand, dass dies einfacher und schneller sei.
- Risiko: Durch den Wechsel zu WhatsApp kann der Betrüger direkter und persönlicher kommunizieren und die Plattformregeln und -Sicherheitsmaßnahmen umgehen.
- Beispiel: Diesen Fehler solltet ihr auf eBay Kleinanzeigen nie machen
PayPal-Überweisung + Abholung
- Fall: Der Käufer bezahlt beispielsweise mit PayPal und Käuferschutz, will den Artikel dann aber direkt von eurem Standort abholen. Auch wenn eine Abholung gar nicht angeboten wurde.
- Risiko: Wenn der Artikel abgeholt wird, kann das Geld danach vom Käufer wieder eingezogen werden. der Verkäufer hat dann keinen Beleg dafür, dass der Artikel überhaupt beim Empfänger gelandet ist.
- Beispiel: Abholung bei eBay-Kleinanzeigen
Überzahlung & Rückerstattung
- Fall: Ein Käufer überweist mehr Geld als vereinbart und bittet um Rückerstattung des überschüssigen Betrags.
- Risiko: Nachdem der Verkäufer den überschüssigen Betrag überwiesen hat, wird der ursprüngliche Betrag vom Käufer durch Käuferschutz zurückgefordert, sodass der Verkäufer Verluste gemacht hat.
Druck- und Angstmache
- Fall: Der Betrüger übt Druck aus oder macht Angst, indem er behauptet, dass die Transaktion dringend sei oder dass das Angebot zurückgezogen wird, wenn nicht sofort gehandelt wird.
- Risiko: Zeitdruck und Angst sollen das Opfer dazu bringen, unüberlegte und schnelle Entscheidungen zu treffen, die zu seinem Nachteil sind.
Phishing-E-Mails
- Fall: Betrüger senden E-Mails, die angeblich von eBay oder PayPal stammen, und bitten um persönliche oder finanzielle Informationen.
- Risiko: Die erhaltenen Informationen können für Identitätsdiebstahl oder unautorisierte Transaktionen verwendet werden.
- Beispiel 1: Kurz nicht aufgepasst und das Konto ist leer
- Beispiel 2: Kleinanzeigen: „Geld erhalten“ über „eBay.de-Order“-Link
Gefälschte Artikel & Verkäuferprofile
- Fall: Betrüger erstellen gefälschte Angebote mit attraktiven Preisen, um Käufer anzulocken.
- Risiko: Käufer erhält entweder keinen Artikel oder einen Artikel, der nicht der Beschreibung entspricht.
- Beispiel: Fake-Käufer bei Kleinanzeigen – so erkennt man sie
Hier seht ihr, wie ihr betrügerische eBay-Verkäufer melden könnt: