Seit Ende März werden soziale Medien wie Facebook, Instagram oder X von Comic-artigen Bildern geflutet, die im Stil den Anime-Werken aus den „Ghibli Studios“ ähneln. Ihr könnt solche Bilder im Ghibli-Stil selbst erstellen. Das geht auch kostenlos.
Eigene Ghibili-Bilder erstellen
Früher benötigte man für solche Umwandlungen tiefe Kenntnisse in Photoshop, heutzutage reicht ein Account bei einem KI-Dienst sowie ein einfacher Befehl. Die Ghibli-Bilder könnt ihr in ChatGPT erstellen. Anfangs war das Feature nur für zahlende Nutzer zugänglich, inzwischen können auch Anwender mit einem kostenlosen Account darauf zugreifen. So geht es:
- Loggt euch bei ChatGPT ein oder öffnet die App auf dem Android-Smartphone oder iPhone.
- Tippt auf das Plus-Symbol. So könnt ihr eine Bilddatei hochladen.
- Danach gebt ihr einen einfachen Befehl wie diesen hier ein:
„Mach das Bild im Ghibli-Stil“. - Bestätigt die Eingabe. Die KI antwortet und setzt euren Wunsch um.
- Es dauert einen Moment, bis ihr das fertige Bild im Chat-Fenster seht.
- Jetzt könnt ihr das Ergebnis herunterladen und zum Beispiel mit Freunden teilen.
Im Prompt könnt ihr noch weitere Angaben machen, wenn ihr zum Beispiel ein bestimmtes Bildformat für das Ergebnis wünscht. Das funktioniert nicht nur für Bilder im Anime-haften „Ghibli“-Stil, sondern für weitere Designs. So kann man Fotos auch in Stile von „Die Simpsons“ „South Park“ und ähnlichen Vorlagen umwandeln lassen.
Wer ChatGPT mit einem Gratis-Account nutzt, kann nur eine begrenzte Anzahl, von Bildern umwandeln. Für Überarbeitungen ohne Begrenzung muss man also bezahlen. Auch andere KI-Dienste können ähnliche Umwandlungen durchführen. Falls ihr das Gratis-Kontignent bei ChatGPT ausgeschöpft hat, probiert etwa GrokAI, das man innerhalb von X (Twitter) erreicht (direkt zu Grok).
Was ist der „Ghibli“-Style?
Der Ghibli-Trend bezieht sich auf den einzigartigen visuellen Stil der Filme des japanischen Animationsstudios Studio Ghibli. Das Studio wurde 1985 von Hayao Miyazaki und Isao Takahata gegründet und hat weltweite Bekanntheit erlangt durch Filme wie „Prinzessin Mononoke“, „Chihiros Reise ins Zauberland“, „Mein Nachbar Totoro“ und „Das wandelnde Schloss“. Der visuelle Stil zeichnet sich durch detailreiche und liebevoll animierte Szenen aus. Die Macher setzen dabei auf traditionelle Methoden und einen weichen Look. Die Figuren erhalten ausdrucksstarke Gesichter mit menschlichen Emotionen und sind meist etwas rundlich und kindlich gezeichnet.
Sucht ihr bei „X“ nach „Ghibili“, könnt ihr euch viele Beispiele für solche Umwandlungen ansehen. So wurden etwa bekannte Szenen aus der Filmgeschichte entsprechend umgewandelt: