Die Bonus-Apps von Rewe und Penny versprechen Vorteile für Kunden, die offenbar etwas zu vorteilhaft waren. Beide Unternehmen verschärfen jetzt die Bedingungen für Kundenvorteile.
So viel schlechter sind die Bonusprogramme von Rewe und Penny jetzt
Rewe und Penny bieten Bonusprogramme über eine App an, mit denen Kunden sparen können. Der Gedanke hinter dem „Bonus-Booster“ von Rewe und dem „Rabattsammler“ bei Penny ist, dass ihr viel spart, wenn ihr viel ausgebt. Der Supermarktblog berichtet jetzt, dass die Schwellenvorteile ohne Vorwarnung zum deutlichen Nachteil der Kunden angepasst wurden.
Im Bonus Booster müsst ihr jetzt 100 Euro bei Rewe ausgeben, um im nächsten Monaten 3 Prozent zu sparen – zuvor waren es 50 Euro. Die Schwelle für 5 Prozent steigt von 150 Euro auf 250 Euro und die für 10 Prozent von 400 auf 500 Euro.
Bei Penny ist ein ähnliches Muster zu erkennen. Für einen 3-Prozent-Coupon sind jetzt 50 Euro anstelle von 30 Euro fällig. Weiterhin steigen die Schwellen von 100 Euro auf 150 Euro für 5 Prozent, 200 Euro auf 250 Euro für 7 Prozent und 300 Euro auf 350 Euro für 10 Prozent (Quelle: Supermarktblog).

Rewe und Penny: Sind die Apps zu beliebt?
Die neuen Bonusprogramme bei Rewe und Penny sind eigentlich erst drei Monate alt. Trotzdem werden die Vorteile jetzt bereits deutlich eingeschränkt. Der Supermarktblog spekuliert hier, dass die Konditionen angepasst werden mussten, weil die Apps bei den Kunden einfach zu beliebt sind.
Alternativ könnten Rewe und Penny auch mit besonders attraktiven Vorteilen gelockt haben, die jetzt zurückgenommen werden, wenn die App bereits auf den Handys der Kunden installiert ist. Gegenüber einer Anfrage des Supermarkblogs widerspricht Rewe der Theorie, dass die Anpassungen von Anfang an geplant worden seien.
Die Verbraucherzentrale hat bereits zuvor wegen undurchsichtiger Preise in der App gegen Rewe geklagt. Die ohne Vorwarnung verschlechterten Bonus-Programme werden ebenfalls nur wenig Begeisterung bei Kunden auslösen.