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„Brainrot“: Was bedeutet das Meme und Oxford-Wort des Jahres?

Porträt einer Person mit weit aufgerissenen, leuchtend grünen Augen, die auf ein Smartphone blickt, welches das Gesicht blau beleuchtet. Der Hintergrund ist grafisch gestaltet, mit einem Verlauf von Grün zu Dunkelblau und einem Rastermuster links. Das Bild wirkt übertrieben und stilisiert.
© Pond5 Images via IMAGO / Bearbeitung: GIGA
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In letzter Zeit liest oder hört man den Begriff „Brainrot“ oder „brain rot“ immer häufiger bei TikTok, Instagram und allgemein im Netz. Was der Begriff, der zum Meme über Memes wurde, genau bedeutet, erfahrt ihr hier.

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Bedeutung und Übersetzung von „Brainrot“

Der Begriff „Brainrot“ setzt sich aus den englischen Wörtern „brain“ (dt. Gehirn) und „rot“ (dt. verrotten) zusammen. Wörtlich übersetzt bedeutet es also „Gehirnverrottung“ oder auch „Hirnfäule“. Auf TikTok und Co. wird der Begriff aber weniger als ernsthafte medizinische Diagnose oder ein psychischer Zustand, sondern als ironische Selbstbezeichnung oder als Kritik an bestimmte Inhalte oder User genutzt.

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„Brainrot“ oder „brain rot“ ist zum Slangwort auf den sozialen Netzwerken geworden, der abwegige oder unlogische Meinungen, Gedanken und Content beschreibt, die von Menschen geäußert oder produziert werden. Der Zustand soll dabei erreicht werden, wenn man zu viel Zeit online mit trivialem Content oder in speziellen Internet-Communitys verbringt. „Brainrot“ bezieht sich meist auf Videos oder Tweets, die vollkommen realitätsfremd wirken. Das Verhalten der Personen ist dabei so stark von bestimmten Inhalten geprägt, dass Sprache und Denken für durchschnittliche Menschen kaum noch nachvollziehbar werden.

Zeichen und Verwendung von „Brainrot“

„Brainrot“ kann sich in verschiedenen Formen zeigen. Einerseits kann man es als Eigenbezeichnung nutzen, wenn man zu viel Zeit mit einer bestimmten Art von Content verbracht hat, sodass man über sich selbst eine Aussage wie „Ich habe totalen Brainrot wegen dieser neuen Serie, ich kann an nichts anderes mehr denken!“ treffen könnte.

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Überwiegend wird es aber als Reaktion verwendet, wenn jemand sich zu tief in ein „Rabbit Hole“ verzogen hat, sodass die Nischenkultur und ihre Ausdrucksweise in der eigenen Sprache und Denkweise widerspiegeln. Dabei ist das Spektrum denkbar groß. So kann der Hinweis auf den „Brainrot“ mit einem Schmunzeln gemeint sein, wenn der Freund plötzlich aufgrund von zu viel Anime-Konsum einzelne japanische Begriffe in den Alltag einfließen lässt, oder bestimmte Videospiel-Begriffe auf das normale Leben ummünzt.

Schon ernster ist es gemeint, wenn die Person gefühlt wie ein Smombie nur noch in Memes und Internetslang spricht, sodass Außenstehende der Unterhaltung nicht mehr skibidi folgen können. Ernstgemeinte Kritik wird es aber wohl erst, falls sich jemand durch die sozialen Medien immer tiefer in haarsträubenden Verschwörungserzählungen verstrickt und sich plötzlich selbst als Flacherdler bezeichnet oder an Echsenmenschen glaubt.

Oxford-Wort des Jahres 2024

Auch wenn der Begriff hierzulande noch nicht so stark verbreitet ist und meist nur in den sozialen Medien vorkommt, sieht es im englischsprachigen Teil der Erde etwas anders aus. Hier hat es „brain rot“ zum Wort des Jahres 2024 des größten Universitätsverlags der Welt geschafft (Quelle: Oxford University Press).

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