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Brandgefahr durch Akkus: Kommt jetzt das Pfand für Elektrogeräte?

Akku-Pfand: Warum und wie viel? Abonniere uns
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Die unsachgemäße Entsorgung von Akkus und Batterien führt immer häufiger zu gefährlichen Bränden. Experten fordern nun ein Pfandsystem für Elektrogeräte – mit deutlich höheren Beträgen als bei Getränkeflaschen.

Wenn Akkus im Restmüll oder falschen Containern landen, wird es gefährlich: Immer wieder kommt es zu schweren Bränden in Müllfahrzeugen und Entsorgungsanlagen. Diese sogenannten Fehlwürfe verursachen nicht nur massive wirtschaftliche Schäden, die letztlich alle Bürger tragen müssen. Sie bringen auch Menschenleben in Gefahr, etwa von Mitarbeitenden in den Anlagen oder Anwohnern.

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„Wird eine kleine Lithium-Ionen- oder Lithium-Metall-Batterie mechanisch beschädigt kann es zu einer exothermen Reaktion kommen. Das ist dann wie bei einer kleinen Feuerwerksrakete oder einem kleinen Silvesterknaller. Passiert das im Altpapier oder Restmüll, können brennbare Abfälle sehr leicht entzündet werden“, so Martin Wilske, Vorsitzender, Bundesverband Betrieblicher Brandschutz - Werkfeuerwehrverband Deutschland e.V.

Branchenverbände schlagen Alarm

Die Situation ist so ernst, dass Kreislaufwirtschaftsbranche und Feuerwehrverbände nun konkrete politische Maßnahmen fordern. Ganz oben auf ihrer Agenda: Ein Verbot von Einweg-E-Zigaretten und die Einführung eines Pfandsystems für Geräte mit Akkus.

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Einweg-E-Zigaretten dürfen nicht in den Restmüll
Einweg-E-Zigaretten dürfen nicht in den Restmüll (© Getty Images / Nikolay Ponomarenko)

Im Oktober 2024 wurde ein gemeinsames Positionspapier (Link zum PDF) an die Parlamentarische Staatssekretärin Dr. Bettina Hoffmann übergeben (Quelle: BVSE-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.).

Zweistellige Pfandbeträge wünschenswert

Der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung sieht in einem Pfandsystem eine effektive Lösung. Es soll Verbraucher motivieren, alte Elektrogeräte wie Handys dorthin zurückzubringen, wo sie gekauft wurden. Anders als bei Pfandflaschen sind dabei keine Centbeträge geplant. Mindestens ein zweistelliger Euro-Betrag sollte es sein, um die gewünschte Wirkung zu erzielen, so ein Sprecher des BVSE gegenüber GIGA.

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Das System könnte nicht nur die Brandgefahr reduzieren, sondern auch die Recyclingquote von wertvollen Rohstoffen erhöhen. Denn in vielen Schubladen schlummern noch alte Handys und andere Geräte, die sicher entsorgt werden könnten.

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