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„c/o“: Bedeutung & korrekte Verwendung

Frau in schwarzer Bluse und roter Hose, die nachdenklich aussieht, mit der Hand am Kinn. Der Hintergrund ist in einem Farbverlauf von Rot zu Violett gehalten und hat ein Rastermuster auf der linken Seite.
Wisst ihr, was c/o bedeutet? (© IMAGO / Panthermedia / Iherphoto)
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Welche Bedeutung ein „c/o“ in der Adresse von Briefen hat, wird oft missverstanden. Das Kürzel hat einen ganz bestimmten Sinn und kann insbesondere bei persönlich zugestellten Postsendungen sogar rechtliche Auswirkungen haben. GIGA erklärt, wie „c/o“ verwendet wird und warum.

Video (aktualisiert): Das bedeutet „c/o“:

Was bedeutet c/o? Und wie funktioniert z. Hd.? Abonniere uns
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Was bedeutet „c/o“?

Die Abkürzung „c/o“ stammt aus der englischen Sprache und soll „care of“ bedeuten, was man mit „unter Obhut von“ übersetzen könnte. Zutreffender wäre aber „(momentan) wohnhaft/erreichbar bei“. Und damit erklärt sich eigentlich schon, welcher Name hinter „c/o“ folgen muss. Das wird oft verwechselt.

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Viele sind irrtümlicherweise der Meinung, dass man „c/o“ mit „z. Hd.“ (zu Händen) gleichsetzen kann. Doch diese beiden Adressierungen haben rechtlich gesehen gegensätzliche Bedeutungen. „Zu Händen“ bedeutet gewissermaßen: „Hier ist mein Brief an Firma XYZ. Geben Sie ihn am besten Person X, die weiß worum es geht.“

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Rechtlicher Unterschied zwischen „c/o“ und „z. Hd.“

  • c/o: Die Postsendung darf vom Adressinhaber entgegengenommen, aber nur vom vor dem „c/o“ genannten Empfänger persönlich geöffnet werden.
  • z. Hd.: Jede Person an dieser Adresse darf die Sendung entgegennehmen und auch öffnen.
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So wird „c/o“ auf Briefen, Postkarten und auf Paketsendungen eingesetzt

Adressen mit „c/o“ haben zwei Empfänger. Es kommt darauf an, die Reihenfolge und Verbindung mit der Abkürzung nicht zu verwechseln.

  • Zuerst wird die Person genannt, die mit dem Brief erreicht werden soll.
  • Dann kommt das „c/o“, gefolgt von der Person oder Firma, der die Adresse eigentlich gehört.
  • Anschließend folgen Straße, Postleitzahl und Ort.

Hier zwei Beispiele für die Verwendung von „c/o“ und „z. Hd.“:

Hans Briefempfänger

c/o Holger Briefkastenbesitzer

Poststraße 1

12345 Legoland

Hans Briefempfänger wohnt derzeit bei Holger Briefkastenbesitzer. Holger darf den Brief entgegennehmen, aber nur Hans darf ihn öffnen.

Personalchef Müller

c/o Firma Krause

Sandweg 111

54321 Dingenskirchen

Die Bewerbung bei Firma Krause darf in dem Fall nur Personalchef Müller öffnen. In so einem Fall ist die Verwendung von „z. Hd.“ besser!

Firma Dingsbums

z. Hd. Frau Huber

Waldstraße 123

32145 Baumhausen

Frau Huber von der Firma Dingsbums sollte den Brief bevorzugt öffnen, aber es kann auch jeder andere dort tun.

Die Postzusteller richten sich nach den letzten drei Zeilen. Sie werfen den Brief ein, wenn der Name hinter „c/o“ auf dem Briefkasten steht oder geben ein Paket der Person, welche die Tür öffnet. Was danach passiert und wer den Brief öffnet, ist für die Post uninteressant. Insofern ist es also eigentlich egal, ob ihr „c/o“ oder „z. Hd.“ schreibt. Für einen etwaigen Prozess wegen der Verletzung des Briefgeheimnisses ist es allerdings entscheidend.

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