Der Dacia Sandero kommt als Stromer: Europas meistverkauftes Auto soll auch elektrisch überzeugen – zu einem voraussichtlich niedrigen Preis, wie der Chef der Renault-Tochter erklärt. Noch sind aber einige wichtige Fragen offen.
Dacia Sandero erscheint 2027 als E-Auto
Laut Dacia-Chef Denis Le Vot wird es das SUV Sandero Ende 2027 auch als reines Elektroauto geben. Genaue technische Details wie Reichweite oder Batteriegröße sind noch nicht bekannt. Le Vot erklärte jedoch, dass der Sandero eine erschwingliche Wahl für die Kunden bleiben soll. Der kompakte Kleinwagen dürfte eine wichtige Rolle in der weiteren Elektrifizierungsstrategie der Marke spielen.
Derzeit bietet Dacia nur ein Elektroauto an: den Dacia Spring, der in China produziert wird. Die Verkaufszahlen dieses Modells sind allerdings im vergangenen Jahr um 63 Prozent eingebrochen. Mit dem Sandero als E-Auto könnte Dacia eine größere Zielgruppe erreichen – insbesondere Käufer, die einen günstigen Einstieg in die Elektromobilität suchen.
Die Elektroversion des Sandero basiert voraussichtlich auf der AmpR-Small-Plattform. Diese kommt auch beim Renault 4 und 5 zum Einsatz. Durch den Rückgriff auf bewährte Renault-Technologien kann Dacia die Produktionskosten niedrig halten (Quelle: Automotive News Europe). Davon sollen letztlich auch die Kunden des E-Autos profitieren.
Dacia: Mehr Hybride kommen
Neben dem Sandero will Dacia in den nächsten zehn Jahren mindestens zwei neue Modelle pro Jahr auf den Markt bringen. Dabei spielen auch Hybridtechnologien eine wichtige Rolle: Modelle wie der Duster und der Jogger sind bereits als Vollhybride erhältlich, auch der Bigster wird in einer Hybridvariante angeboten.
Die Renault-Gruppe steht unter Druck, die EU-Klimaziele für 2025 zu erreichen. Berechnungen zufolge muss der gesamte Konzern seinen CO2-Ausstoß um 16 Gramm pro Kilometer senken, um Strafzahlungen zu vermeiden.
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