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Daimler-Boss: Benzin muss so teuer sein, dass niemand mehr Verbrenner fahren will

Truck von Daimler mit Mercedes-Logo an der Front.
Ein Vorstand von Daimler hat eine krasse Idee, die E-Autos voranbringen soll – auf Kosten von Verbrennern. (© IMAGO / imageBROKER / Andreas Mallinckrodt)
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Martin Daum, langjähriges Vorstandsmitglied bei Daimler und noch heute in der Chefetage von Daimler Truck, will E-Autos den Weg ebnen. Dafür hat der Manager einen Plan vorgeschlagen, der alle Verbrenner-Fahrer richtig teuer zu stehen kommt.

Masterplan für E-Autos? Massiver Preisaufschlag auf Benzin gefordert

Martin Daum will offenbar Eindruck hinterlassen, bevor er geht. Gerade erst hat er den Chefposten von Daimler Truck geräumt, bleibt aber noch bis Jahresende im Vorstand des Lkw-Bauers. In einem Interview hat der Manager jetzt seine Idee vorgestellt, die er dem schwindenden Interesse an E-Autos entgegensetzen würde.

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Auf preistreibende Maßnahmen wie den CO2-Preis, der schon heute Brennstoffe wie Benzin schrittweise teurer macht, würde er noch eins draufsetzen:

Jeden ersten Januar werden zehn Cent zusätzlich auf den Liter Benzin draufgemacht, von jetzt bis zur Unendlichkeit.
Martin Daum, früherer Chef von Daimler Truck
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Verbrenner-Fahrer sollen für E-Auto-Erfolg blechen

Der Vorschlag soll dafür sorgen, dass E-Autos für Kunden im Vergleich attraktiver werden. Den Benzinpreis schrittweise, aber deutlich anzuheben, würde über Zeit dazu führen, dass immer mehr Autofahrer auf Elektroantrieb wechseln, so Daum im Podcast „Zur Sache intensiv“ des SWR (Quelle: Der Standard). Neue Fördermaßnahmen für E-Autos, um den 2023 ausgelaufenen Umweltbonus zu ersetzen, hält er hingegen für den falschen Weg.

Bei seiner Idee würde die Preissteigerung zunächst noch recht glimpflich ausfallen, argumentiert Daum. Mit der Zeit würde es aber Schritt für Schritt sehr teuer, noch am Verbrenner festzuhalten. Die Ansicht, dass ein jährliches Plus von 10 Cent am Anfang nur ein kleiner Schritt sei, dürften wohl aber nur die wenigsten teilen – vor allem nach der Entwicklung der Spritpreise über die vergangenen Jahre.

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So dürfte Daums Vorschlag auch kaum Unterstützer finden. Einerseits weil die Preise für Brennstoffe eben bereits durch den mitwachsenden CO2-Preis stetig steigen. Andererseits weil die Stimmung auf EU-Ebene aktuell eher wieder aufseiten der Verbrenner ist.

Für Vielfahrer, Pendler und Berufe, in denen auf Autos nicht verzichtet werden kann, wäre ein so starke Anhebung des Benzinpreises zudem eine extreme Belastung. Daum ist seit Jahren dafür bekannt, sich mehr als in der Autobranche üblich, für Umwelt- und Klimaschutz einzusetzen.

Eine Alternative zu hohen Verbrenner-Kosten wären endlich erschwingliche E-Autos, wie der angekündigte ID.2 von VW eines werden soll:

Günstige E-Autos? Volkswagen hat einen Plan Abonniere uns
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