Das Jahr 2024 schließt seine Türen und ich blicke zurück auf Apples Produktvorstellungen der letzten 12 Monate. Nicht alle Wünsche der Nutzerinnen und Nutzer wurden erfüllt, allerdings sticht ein Highlight für mich heraus. Doch es gibt auch einen bedauerlichen Misserfolg zu verzeichnen – da muss Apple unbedingt nochmals ran.
Apple 2024: iPhone, iPad, Macs und mehr
Bevor ich euch meinen persönlichen Favoriten des Apple-Jahres 2024 verrate und bevor ich gleichfalls aushole und den großen Verlierer benenne, eine kurze Zusammenfassung der Apple-Hardware-Neuerungen der zurückliegenden Monate:
19. Januar: Apple nimmt in den USA erste Bestellungen für die Apple Vision Pro an. In Deutschland ist dies erst Ende Juni möglich.
4. März: Apple präsentiert das MacBook Air mit M3-Chip. Der feierte seine Premiere bereits im Herbst des Vorjahres und erreicht nun auch Apples preisgünstige Notebook-Familie.
7. Mai: Sowohl das iPad Pro als auch das iPad Air werden aktualisiert und nebst eines neuen Apple Pencil Pro der Welt gezeigt. Dafür fliegt das iPad der 9. Generation endgültig aus dem Programm, während das iPad der 10. Generation deutlich im Preis gesenkt wird. Bemerkenswert: Das iPad Pro ist nicht nur fortan Apples dünnstes Produkt, es bekommt auch noch vor den Macs den neuen M4-Chip.
Apple nimmt dem iPad Pro allerdings auch ein Feature:
9. September: Auf dem diesjährigen iPhone-Event präsentiert Apple nicht nur neue Smartphones. Abseits des iPhone 16, iPhone 16 Plus, iPhone 16 Pro und iPhone 16 Pro Max stellt der Hersteller auch die Apple Watch Series 10 vor. Eine Apple Watch Ultra 3 gibt es nicht, dafür aber die Ultra 2 in einem neuen schwarzen Gehäuse. Nicht vergessen werden dürfen die neuen AirPods 4 und das magere Update der AirPods Max. Für Letztere hat Apple allein neue Farben und einen USB-C-Anschluss übrig.
15. Oktober: Das neue iPad mini der siebten Generation ist nun kein Geheimnis mehr. Äußerlich unverändert, innerlich jedoch gewachsen.
28. Oktober: Mit dem aktualisierten iMac erhält endlich auch der erste Mac den neuen M4-Chip.
29. Oktober: Der neue Mac mini ist viel kleiner, steckt in einem neuen Gehäuse und ist noch immer preiswert und gut.
30. Oktober: Zum Schluss erhält auch noch das MacBook Pro den M4, nebst schnellerer Pro- und Max-Varianten.
Das war’s dann auch schon mit den Hardware-Neuerungen des Apple-Jahrgangs 2024. Ein absolutes Glanzlicht für mich waren aber weder das neue iPhone 16 noch das iPad Pro. Obwohl sich Apple bei diesem sichtlich Mühe gegeben hat – OLED-Panel, M4-Chip und dann auch noch flacher als zuvor sind beeindruckende Merkmale.
Mein Apple-Held: Der neue Mac mini
Mein Favorit ist am Ende tatsächlich der Mac mini. Die verbaute Technik mag keine großen Überraschungen bereithalten, ich feiere aber, dass Apple den bezahlbaren Winzling nicht vergessen hat und ihm nach Jahren mal wieder ein neues Gehäuse spendiert hat.
Dieses ist kleiner und bringt selbst mich als überzeugten MacBook-Nutzer dazu, einen Kauf als Zuspieler für den OLED-TV zu überdenken. Apple kann nach wie vor preiswerte und gute Hardware auf die Straße bringen – gut gemacht.
Das exakte Gegenteil davon ist dann wieder die Apple Vision Pro. Apples Mixed-Reality-Headset ist momentan leider nur ein verdammt teures und nicht mal sonderlich ausgereiftes Spielzeug für eine sehr überschaubare Nutzerzahl. Apple tut gut daran, das Thema alsbald für die breite Masse mit einem günstigeren Modell verfügbar zu machen. Zum aktuellen Zeitpunkt ist das Interesse an der Datenbrille jedenfalls erst mal gestillt, und die Verkaufszahlen sind nicht der Rede wert. Auch Apple kauft man im Jahr 2024 eben nicht mehr alles kommentarlos ab.
PS: Abseits der Hardware hätte ich gerne noch ein Wort zu „Apple Intelligence“ verloren. Da wir in Deutschland und der Rest der Europäischen Union aber derzeit nichts davon haben, schweige ich lieber. Apples KI ist hierzulande nämlich erst ein Thema für den Jahresrückblick 2025 – nicht eher.
Ich stehe nicht allein mit meiner Meinung zum Mac mini: