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Deshalb kosten Wärmepumpen in Deutschland so viel mehr als im Ausland

01.11.2024, Heizen mit der Wärmepumpe. An einem Neubau-Wohnhaus in Pfaffenhausen (Allgäu) ist eine Luft-Wasser-Wärmepumpe für die Außenaufstellung installiert, von der Firma Viessmann, platziert neben der Eingangstüre. 01.11.2024, Heizsystem Wärmepumpe 01.11.2024, Heizsystem Wärmepumpe *** 01 11 2024, Heating with the heat pump An air-to-water heat pump for outdoor installation has been installed on a new-build house in Pfaffenhausen Allgäu, from the company Viessmann, placed next to the entrance door 01 11 2024, Heating system heat pump 01 11 2024, Heating system heat pump
Wärmepumpen sind in Deutschland viel teurer als im Ausland – und das hat mehrere Gründe. (© IMAGO / MiS / Bearbeitung: GIGA)
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Für deutsche Hausbesitzer ist der Umstieg auf klimafreundliches Heizen mit einer Wärmepumpe ein echtes Luxusprojekt. Die Installation kostet mehrere zehntausend Euro und ist für viele einfach nicht zu bezahlen. Dass es auch günstiger geht, zeigen andere Länder.

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Wärmepumpen in Deutschland sehr teuer

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Während deutsche Hausbesitzer für eine Wärmepumpen-Installation mindestens 30.000 Euro einplanen müssen, bekommen Franzosen ein vergleichbares System bereits für 18.000 Euro. In Großbritannien sind es sogar nur 9.000 Euro. Der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) erklärt die eklatanten Preisunterschiede mit einem Mix aus hohen Lohnkosten, überbordender Bürokratie und aufwendigen technischen Normen. Doch es gibt noch einen weiteren wichtigen Grund.

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Ausgerechnet die staatlichen Zuschüsse für den Heizungstausch entpuppen sich als zusätzlicher Preistreiber. Da die Förderung prozentual berechnet wird, fehlt den Handwerksbetrieben der Anreiz für günstigere Angebote. Je teurer die Installation, desto höher fällt die staatliche Unterstützung aus. In Frankreich und Großbritannien sorgt dagegen der Wettbewerbsdruck für moderate Preise. Der Fachkräftemangel verschärft die Situation zusätzlich: Viele Betriebe konzentrieren sich auf besonders lukrative Aufträge, statt kostengünstige Lösungen anzubieten (Quelle: T-Online).

Wärmepumpen mit langer Amortisationszeit

Selbst mit staatlicher Förderung von bis zu 55 Prozent bleibt der Heizungstausch für deutsche Hausbesitzer ein kostspieliges Unterfangen. Die reine Gerätebeschaffung macht dabei nur einen Bruchteil der Gesamtkosten aus – eine effiziente Wärmepumpe ist bereits ab 8.000 Euro erhältlich. Es sind die Installations- und Nebenkosten, die den Preis in die Höhe treiben.

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Bis sich die Anschaffung dann rentiert hat, vergehen sehr viele Jahre. Würden die Preise für Wärmepumpen in Deutschland deutlich sinken, der Wettbewerb wie im Ausland steigen und mehr günstige Lösungen verbaut werden, dann würden vielleicht auch mehr Menschen umsteigen wollen. Dass das funktioniert, sieht man an Solaranlagen sehr schön.

Das müsst ihr über Wärmepumpen wissen:

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