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Deutsche Bahn 5 Jahre verspätet: Fahrgäste müssen sich auf Chaos-Jahrzehnt einstellen

Zug der Deutschen Bahn vor rot-blauem Hintergrund
Die Deutsche Bahn muss das Schienennetz dringend sanieren. (© IMAGO / Bonn.digital / Marc John / Bearbeitung: GIGA)
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Von wegen 2030 ist Schluss: Die Schienensanierung der DB wird noch Jahre länger dauern!

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Aus Anfang der 2030er wird Mitte des Jahrzehnts. So viel länger soll die Netzsanierung der Deutschen Bahn dauern, wie die zuständige Tochterfirma DB InfraGo nun erklärt (Quelle: dpa via Tagesschau). Statt nur das 2020er-Jahrzehnt für Fahrgäste zum Verspätungshorror zu eskalieren, werden die Arbeiten wohl erst rund fünf Jahre später abgeschlossen.

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Länger Verspätungen bei der Bahn, dafür aber weniger?

Ein fixes Ende für die rund 40 geplanten Korridorsanierungen, die den Kern der Arbeiten für die kommenden zehn Jahre ausmachen, gibt es nicht. In Absprache mit der Bundesregierung habe man sich darauf geeinigt, das ursprüngliche Ziel fallen zu lassen, heißt es vonseiten der Deutschen Bahn.

Statt wie bisher geplant bis zu neun Streckenabschnitte pro Jahr unter Vollsperrung zu erneuern, sollen es nun vier bis fünf jedes Jahr werden. Der Schritt solle ein Gleichgewicht zwischen Kapazitätsengpässen, der Belastung für die Bauindustrie und den Kosten ermöglichen.

Denkbar wäre immerhin, dass somit auch die spürbaren Auswirkungen im Bahnverkehr für die Reisenden abnehmen würde. Es bleibt aber dabei: Statt bis 2030 müssen Bahnkunden nun eher bis 2035 mit dem Fahrplanchaos leben, das 2024 mit der Sanierung der Riebahn zwischen Frankfurt und Mannheim seinen Anfang genommen hat.

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Baustellen könnten ausgeweitet werden

Noch steht außerdem nicht fest, ob das die einzigen Änderungen bleiben: Laut DB InfraGo bereitet man einen Plan vor, wonach an einigen Strecken länger gebaut wird. Bisher sollten die Sanierungen unter Vollsperrung in höchstens sechs Monaten pro Baustelle erledigt werden.

Für die Betroffenen auf den jeweiligen Strecken klingt das, als würde alles eher schlimmer als besser. Langfristig sollen sich die Investitionen ins Schienennetz aber auszahlen: mit besseren Verbindungen, höherer Kapazität auch in den Zügen und – nicht zuletzt – endlich wieder pünktlicheren Zügen, gerade im Fernverkehr.

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