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Deutsche Bahn lenkt ein: Den DB Navigator braucht ihr nicht mehr

Auf den DB Navigator sind Kunden künftig nicht mehr angewiesen. (© IMAGO / Political-Moments)
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Auf Druck des Bundeskartellamts lenkt die Bahn nun ein: Wichtige Daten über Zugausfälle, Verspätungen und Gleisänderungen werden an Drittanbieter weitergegeben. Kunden sind damit nicht mehr auf den DB Navigator angewiesen – zumindest für diese Angebote.

Deutsche Bahn: Wichtige Reiseinfos für Drittanbieter

Die Deutsche Bahn macht einen großen Schritt in Richtung Offenheit und gibt wichtige Betriebsdaten an andere Mobilitätsplattformen weiter. Damit kommt die DB einer Forderung des Bundeskartellamts nach, ihre Marktstellung weniger restriktiv zu nutzen – und fördert so die Reiseplanung über Anbieter wie Trainline oder Omio.

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Entsprechende Verträge mit den ersten externen Mobilitätsdienstleistern wurden jetzt unterzeichnet. Nutzer der Plattformen können nun wichtige Echtzeitinfos über Verspätungen, plötzliche Gleisänderungen oder Zugausfälle erhalten. Auch Großstörungen darf die Bahn nicht mehr nur auf ihren eigenen Plattformen veröffentlichen.

Freiwillig gibt die Bahn ihre Daten nicht heraus. Gegen die Auflagen des Bundeskartellamts hatte die DB Beschwerde beim Oberlandesgericht Düsseldorf eingelegt. Auch wenn das Verfahren noch läuft, wurde der Antrag der DB bereits in weiten Teilen abgelehnt. Offenbar geht die Bahn auch nicht mehr davon aus, mit ihrer Beschwerde Erfolg zu haben. Zudem greift seit Juni 2023 eine neue EU-Fahrgastrechteverordnung, die die DB zur Herausgabe von Prognosedaten verpflichtet.

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DB öffnet sich: Fahrgäste profitieren

Mobilitätsplattformen können nun ihr Angebot erweitern, indem sie Fahrgästen aktuelle Informationen bieten und bei Störungen im Bahnverkehr schnell reagieren. Sie können zum Beispiel auch alternative Routen aufzeigen.

Die Verträge mit den Mobilitätsplattformen gehen aber noch weiter: Das bisherige Werbeverbot ist bereits aufgehoben und die Plattformen dürfen offiziell Rabatte auf Tickets anbieten. Außerdem erhalten die Plattformen Provisionen für den Ticketverkauf und die Buchungsabwicklung (Quelle: Bundeskartellamt).

Für die Preise bei der Bahn könnte sich der Schritt damit – zumindest aus Kundensicht – ebenfalls noch positiv auswirken. Der Blick auf alternative Buchungstools dürfte sich in Zukunft endlich lohnen.

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