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Deutsche Bahn will Geld sehen: 2025 spielen die Preise verrückt

Die Deutsche Bahn wird voraussichtlich schon 2025 die Ticketpreise im Fernverkehr ordentlich anheben. (© Deutsche Bahn AG / Wolfgang Klee)
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Sparen mit der Deutschen Bahn wird 2025 zum echten Kunststück – denn die DB wird offenbar gezwungen, die Ticketpreise stark anzuheben. Schuld daran soll ausgerechnet die Ampel-Koalition sein, die doch mit Deutschlandticket & Co. eigentlich auf die Bahn baut.

Höhere Trassenpreise per Gesetz: DB muss Preise anheben

Zugfahrten mit der Deutschen Bahn werden teurer. 2025 kommt wohl ein echter Kostenhammer auf die Kunden der DB zu. Denn die Trassenpreise zur Nutzung des Schienennetzes werden in den kommenden Jahren deutlich steigen.

Darauf hat sich die Bundesregierung im Rahmen ihres neuen Haushalts geeinigt. Statt weiterer Zuschüsse in Milliardenhöhe ist darin eine Eigenkapitalerhöhung für die DB vorgesehen – in Höhe von stattlichen 4,5 Milliarden Euro (Quelle: n-tv).

Rechtlich bindende Vorgaben sorgen dafür, dass das Eigenkapital zu 5,9 Prozent über Einnahmen aus den Trassenpreisen verzinst werden müsse. Eine Eigenkapitalerhöhung hat damit zwangsweise auch höhere Preise für die Trassennutzung zur Folge.

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Weil DB und Co. sich diese steigenden Kosten nicht aus dem eigenen Fleisch schneiden wollen, kriegen auch die Kunden sie letztlich mit teureren Tickets zu spüren. Die DB Infrago als Betreiber des Schienennetzes hat angekündigt, dass die Trassenpreise um knapp 20 Prozent ab 2026 angehoben werden sollen.

Das dürfte – ebenfalls wegen rechtlicher Vorgaben – vor allem den Fern- und Güterverkehr treffen. Für DB Fernverkehr sollen die Änderungen – und damit ein Plus von 18 Prozent auf die Gleisnutzung – bereits ab 2025 gelten.

Schlechtes Angebot, hohe Preise: Steht die DB am Abgrund?

Laut n-tv spricht zwar alles dafür, dass Bahnfahren – besonders im Fernverkehr – sehr viel teurer wird. Es sollen aber noch Gerichtsverfahren anhängig sein. Zudem muss der Plan von der Bundesnetzagentur abgenommen werden, bevor er in Kraft treten kann. Es gibt also zumindest noch etwas Hoffnung.

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Letztlich muss das Geld aber irgendwo herkommen. Denn es soll in die Sanierung der Bahn gesteckt werden. Das Großprojekt hat einen immensen Bedarf an öffentlichen Mitteln, da das Schienennetz in einem miserablen Zustand ist – nicht zuletzt, weil seit Jahrzehnten unter vorigen Regierungen kaum in die Instandhaltung investiert wurde.

Bisher ist zudem nur absehbar, in welcher Größenordnung die Trassenpreise steigen müssten. Ob auch die Ticketpreise dann um bis zu 18 Prozent in die Höhe schnellen würden, ist nicht sicher.

Sicher ist nur, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis bei der Deutschen Bahn leidet – ob durch Verspätungen und Ausfälle, steigende Preise oder beides auf einmal.

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