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Deutsche Bahn will raus aus den Schulden – verkauft das beste Pferd im Stall

Für die Deutsche Bahn steht es nicht gut – jetzt soll frisches Geld reinkommen. (© IMAGO / Sven Simon)
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Die Deutsche Bahn steckt seit Jahren in Geldnöten. Jetzt stehen auch noch Milliardeninvestitionen an. Woher nehmen und nicht stehlen? Der Verkauf von DB Schenker soll jetzt frisches Geld in die Kassen spülen.

DB Schenker: Bahn verkauft Logistik-Tochter

DB Schenker soll weg. Den Plan verfolgt die Deutsche Bahn seit Jahren, jetzt ist der Deal fast perfekt. Mit dem dänischen Logistikanbieter DSV hat die Bahn sich Berichten zufolge geeinigt: 2025 soll der Verkauf der Bahn-Tochter abgeschlossen werden – zum stolzen Preis von 14,3 Milliarden Euro.

Das Geld soll komplett an die Bahn gehen und deren happigen Schuldenberg von über 30 Milliarden Euro reduzieren – um immerhin fast die Hälfte. Auf den Verkauf haben sich die DB und DSV – ein direkter Konkurrent von DB Schenker am internationalen Markt – kürzlich geeinigt (Quelle: Tagesschau).

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Die DB braucht das Geld dringend, denn nicht nur die laufende Generalsanierung des Schienennetzes verschlingt Milliarden. Doch Schenker ist gleichzeitig heute die einzige Sparte der Deutschen Bahn, die schwarze Zahlen schreibt, so die Tagesschau. Der Verkauf soll trotzdem dafür sorgen, dass die Bahn sich künftig mehr auf ihre Kernbereiche – Personen und Waren per Schiene zu befördern – konzentrieren kann.

Deutsche Bahn braucht schnell Geld

Bis der Verkauf in trockenen Tüchern ist, gilt es allerdings noch kleinere Hürden zu überwinden: Die Aufsichtsräte von DB und DSV müssen zustimmen, auch das Go der Bundesregierung als Eigentümer der Bahn ist notwendig. Die Bahn kann aber ziemlich fest damit rechnen, dass es im kommenden Jahr eine üppige Finanzspritze gibt.

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Auch ohne das Logistik-Geschäft muss die Bahn bald wieder schwarze Zahlen schreiben. Einer EU-Vorgabe zufolge muss etwa die Güterbahn 2026 wieder profitabel werden. Der Bahnkonzern hat sich dieses Ziel für 2027 gesetzt.

Ein Fingerzeig ist dabei der Zeitpunkt des Schenker-Deals: Ab 2026 darf die DB einen möglichen Verlust der Güterbahn nicht mehr konzernintern ausgleichen. Die Sparte muss sich dann selbst tragen. Da kommt es gerade rechtzeitig, wenn vor diesem Verbot noch eine Menge Geld reinkommt.

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Was passiert mit den Schenker-Angestellten?

DSV zufolge will man in den kommenden drei bis fünf Jahren 1 Milliarde Euro in Deutschland investieren. Zunächst sollen weniger als 2.000 Jobs durch die Übernahme wegfallen, in erster Linie in der Verwaltung, heißt es. Langfristig würden im neuen Unternehmen aber mehr neue Jobs entstehen als alte gestrichen werden, erklärt das Logistikunternehmen weiter.

Geld braucht die Bahn unter anderem für die laufende Großsanierung des Schienennetzes:

Deutsche Bahn: Die Sanierung der Riedbahn beginnt

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