Das Deutschlandticket wird teurer – aber möglicherweise nicht für alle. Derzeit kursiert ein Vorschlag, wonach einige D-Ticket-Besitzer von der Preiserhöhung um 9 Euro ausgenommen werden sollen. Treue würde so belohnt.
Deutschlandticket: Sonderpreis für Jahresabonnenten?
Das Deutschlandticket soll ab dem 1. Januar 2025 nicht mehr 49 Euro, sondern 58 Euro pro Monat kosten. Nun fordern Teile der SPD und der Grünen, dass Jahresabonnenten einen Sonderpreis erhalten.
Stefan Gelbhaar, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen, hat dazu einen konkreten Vorschlag gemacht: Er will den Preis für Jahreskarten bei 49 Euro belassen (Quelle: RND). Wer sich also für ein ganzes Jahr bindet, profitiert weiterhin von den bisherigen Konditionen.
Auch die SPD unterstützt diese Idee. Eine Diskussion über mögliche Preisvorteile für Jahresabonnenten in der nächsten Sitzung der Landesminister sei wünschenswert, meint Isabel Cademartori, verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion.
Ein günstigerer Preis für Jahreskarten könnte mehrere positive Effekte haben. Zum einen würde er die Kundenbindung stärken, da die Fahrgäste einen Anreiz hätten, ihr Ticket langfristig zu behalten. Zum anderen würden auch die Verkehrsunternehmen profitieren, da sie durch eine stabilere Nutzerbasis besser kalkulieren könnten. Darüber hinaus könnte ein solches Angebot die Attraktivität des Deutschlandtickets insgesamt erhöhen.
Ob es einen Sonderpreis für Jahresabonnenten geben wird, ist noch offen. Sicher ist: Die Finanzierung des Deutschlandtickets bleibt eine Herausforderung. Derzeit subventionieren Bund und Länder das Ticket mit jeweils 1,5 Milliarden Euro pro Jahr. Für die Zeit nach 2025 ist noch unklar, wie diese Finanzierung gesichert werden kann.
Deutschlandticket: 13 Millionen Kunden
Seit seiner Einführung im Mai 2023 hat sich das Deutschlandticket zu einem Erfolgsmodell entwickelt. Derzeit nutzen rund 13 Millionen Menschen das Angebot. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Preiserhöhung auf die Nutzerzahlen auswirkt und ob das Ticket langfristig finanzierbar bleibt.
So lässt sich im Alltag Geld sparen: