Das Deutschlandticket macht sich gut. Viele Fahrgäste wünschen sich, dass der unkomplizierte Fahrschein noch lange angeboten wird. Doch dafür gibt es eine wichtige Bedingung – und Rückendeckung von überraschender Seite.
Deutschlandticket soll bleiben – wenn der Preis hält
Das Deutschlandticket ist teurer geworden. Seit Jahresbeginn 2025 zahlen Kundinnen und Kunden 58 Euro pro Monat im Abo. Macht ein Plus von 9 Euro zum Preis von 49 Euro, für den das Ticket ursprünglich an den Start gegangen ist.
Die Preissteigerung haben Reisende bisher großteils hingenommen. Eine Kündigungswelle gab es nicht. Noch teurer sollte das Angebot jedoch nicht werden, wie eine Umfrage zum breiten Thema Mobilität unter der kommenden Bundesregierung enthüllt. Dort gaben 77 Prozent der Befragten an, dass Deutschlandticket solle auch in Zukunft angeboten werden – ohne weitere Preissteigerungen. Währenddessen hat das Fahrschein-Abo bei anderen Tickets schon für steigende Preise gesorgt.
Es liegt der Schluss nahe, dass 58 Euro damit der Schmerzgrenze für viele potenzielle Kunden nahe kommen. Vor der Bundestagswahl wollten die Unionsparteien sich nicht auf einen Zukunft für das Deutschlandticket festlegen. Gesichert ist die Finanzierung derzeit nur für das Jahr 2025.
ADAC mit Rückendeckung für ÖPNV
Die Umfrage wurde im Auftrag des ADAC durchgeführt. Ziel sei es anlässlich der Koalitionsverhandlungen zur Regierungsbildung den „Verhandlungspartnern die Perspektive der Verbraucher mitzugeben“ (Quelle: ADAC). Mit der Frage – vor allem aber der deutlichen Unterstützung durch die Befragten – zum Deutschlandticket stellt sich der ADAC hinter das gefragte ÖPNV-Angebot. Eine Perspektive, die der Automobilclub traditionell nicht unbedingt vertritt.
Die Rückendeckung der Befragten für das Deutschlandticket passt ins Bild: Als eines der wichtigsten Anliegen geht die Bezahlbarkeit der persönlichen Mobilität aus der Umfrage hervor. Für 82 Prozent gehört es zu den wichtigsten Aufgaben der neuen Bundesregierung, diese in Zukunft sicherzustellen.
An der Umfrage nahmen zwischen dem 4. und 11. März 1026 Personen ab 28 Jahren teil.
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